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Gewisser, -e, -es.



 

Eine GEWISSE Dame, ein GEWISSER Herr, ein GEWISSES Ereignis. - Wessen ist man sich gewiss? Beim Gesprä chspartner wird ein Wissen ü ber die jeweilige Person oder Situation vorausgesetzt, ein Wissen, ü ber das nicht gesprochen wird. Eine Andeutung, die verstanden wird.

„Diese GEWISSE Sache – du weiß t schon…! “

 

Man deutet etwas Geheimes an. Auch hat es oft einen abschä tzigen Klang. Einen unausgesprochenen Verweis in ein vielleicht nicht ganz seriö ses Gebiet. Neugierig machend ist das GEWISSE Etwas, das jemand hat. Dieses lä sst sich nicht nä her bestimmen, weckt aber die Fantasie.

„Ein GEWISSER Herr Soundso ist am Telefon“,

 

verkü ndet die Sekretä rin dem Chef. Offensichtlich kennt sie den Anrufer nicht und signalisiert dies mit dem Wort „ein GEWISSER“ an ihren Vorgesetzten.

 

Ein GEWISSER deutet also entweder ein geheimes Wissen an, das man vielleicht hat und haben sollte, oder es verweist auf das Fehlen detaillierten Wissens, es ist also wieder ein zweideutiges Wort und eine Herausforderung zu erspü ren, welche von beiden Mö glichkeiten zutrifft. Ein GEWISSER Zweifel bleibt oft und manchmal die Erkenntnis: ‚Alles, was man weiß ist, dass man nichts weiß. ’

 

 

Halt ( auch FREILICH, EBEN)

Das ist HALT so. Da kann man HALT nichts machen.

Da lä sst sich eine gewisse Resignation heraushö ren. Einen Halt verheiß t das Wort nicht. Vielleicht verwenden wir manche kleinen Wö rter im Umgangston aus unbewussten metrischen Grü nden? Damit die Sprache besser schwingt? Aus Musikalitä t sozusagen? HALT drü ckt auch eine Nachgiebigkeit aus, ein verzeihendes Verstä ndnis.

Er ist HALT noch so jung!

HALT ist ein begrü ndendes Adverb. Und es ist wie manch anderes Wort, das einem Sachverhalt die Schä rfe nimmt (ziemlich, kaum…) besonders in unserem ö sterreichischen Sprachraum gebrä uchlich. Ein kleiner Umweg zur nackten Wahrheit.

„Ich habHALT gedacht, dass es so besser wä re... “

HALT gebietet Einhalt; es bremst ungebü hrliche oder ü berfordernde Erwartungen. Es hä lt gleichsam eine Stopp-Tafel vor. Wenn etwas HALT so ist, dann hilft kein Bitten und Betteln. Die Anerkennung der Realitä t ist gefordert. Diesem Realitä tsprinzip Folge zu leisten, ist durchaus sinnvoll, weil es vor so mancher realer Gefahr oder Sorge schü tzt.

Ich verdiene HALT nicht mehr und kann mir deswegen eine weite Reise nicht leisten. Es ist besser, mich nicht zu verschulden als in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.

HALT schrä nkt aber auch die Erwartungen ein, die andere an uns stellen mö chten. Wenn man zugibt:

Ich bin HALT schon mü de,

dann billigt man sich selber zu, seine Grenzen zu bestimmen. Man kann also auch selbst ein Stopp-Schild in die Hö he halten und seine subjektiven Bedü rfnisse verteidigen.

HALT kann also schon auch stü tzend sein und Grenzen ziehen, ob das nun aus subjektivem Empfinden oder aus realer, objektiv anerkannter Notwendigkeit geschieht.

 



  

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