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Der verkaufte Patient - Unabhängige Patientenberatung?



Der verkaufte Patient - Unabhä ngige Patientenberatung?

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16 Okt 2018

Der verkaufte Patient

Unser aller Gesundheit wurde dem Markt geopfert und soll nun zu Grabe getragen werden.

von Ralf Wurzbacher

Foto: Myriams-Fotos (pixabay / CC0)

Die Unabhä ngige Patientenberatung Deutschland gehö rt neuerdings einem Dienstleister der Pharmaindustrie. Davor gehö rte sie einem Dienstleister der Krankenkassen. Ursprü nglich gehö rte sie einmal der Zivilgesellschaft und war im besten Sinne „gemeinnü tzig“ – also nicht nur auf dem Papier. Nach der Privatisierung wurde sie ein Spielball von Kapitalinteressen. Kann und soll es so weitergehen?


Man stelle sich Folgendes vor: Eine Firma vermarktet und vertreibt im Auftrag der Pharmaindustrie ein Prä parat, etwa einen Blutverdü nner. Durch dessen Einnahme trä gt ein Patient schwerwiegende gesundheitliche Schä den davon. Er wendet sich an eine Beratungsstelle fü r Patienten, in der Absicht, den Hersteller juristisch zur Verantwortung zu ziehen und eine Kompensation zu erwirken. Was der Betroffene nicht ahnt: Die Hilfseinrichtung gehö rt zu genau demselben Unternehmen, das dafü r sorgen soll, dass sich das fragliche Medikament gut und teuer verkauft. Frage: Welches Anliegen hat in diesem Fall wohl mehr Gewicht? Das des Geschä digten oder dasjenige des Arzneimittelproduzenten?


Das beschriebene Szenario ist keine hypothetische Spinnerei, sondern ab sofort bittere Realitä t. Wie die linke Tageszeitung junge Welt (jW) Ende August unter dem Titel „Verraten und verkauft“ exklusiv berichtete, hat die Unabhä ngige Patientenberatung Deutschland (UPD) klammheimlich den Besitzer gewechselt und steht kü nftig unter Kontrolle des Pharmadienstleisters Careforce [1].


Faktisch arbeite die Firma mit Sitz in Kö ln Arzneimittelherstellern zu, „damit die ihre Pillen und Salben besser unter die Leute bringen“, schrieb das Blatt. Im Hintergrund agiere dazu ein Private-Equity-Fonds namens Findos Investor, „der mit dem Geld deutscher Mittelstä ndler auf Renditejagd geht“.



  

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