Хелпикс

Главная

Контакты

Случайная статья





CAPÍTULO VI



Helen saß an der Spitze der Couch und blieb lange Zeit aufmerksam auf jedes Gerä usch im Schloss, besorgt ü ber Davids Aufenthaltsort. Es war schon mehr als zehn Uhr und ich musste sie bitten, sie zurü ck aufs Festland zu bringen. Vielleicht weigerte er sich, die Meerenge im Dunkeln zu ü berqueren, aber es tat nicht weh, es zu versuchen. Das Hauptproblem zu dieser Zeit war zu wissen, wo es zu finden ist.

Er stand auf und ging in die Lobby am Ende der Halle. Die Haupttü r war noch verschlossen und der schwere Bolzen hä tte nicht ohne Lä rm geö ffnet werden kö nnen. Als er die Treppe hinaufstieg, warf er einen Blick in sein Zimmer, in das Badezimmer und in das andere Gä stezimmer und fand sie leer und im Dunkeln. Er stieg eine weitere Treppe hinauf und ging direkt zu Davids Zimmer. Die Tü r war offen, aber es gab kein Licht. Als er sich nä herte, um besser zu beobachten, spü rte er die kü hle Brise, die durch eine andere Tü r kam, die die Burgmauer ü berblickte.

Er durchquerte den Raum und schaute hinaus und erkannte dann die Existenz einer kleinen Terrasse, an deren Ende sich ein Durchgang zur Spitze der Wand zwischen den Strü mpfen befand. Helen stellte sich vor, dass David dorthin gegangen war, um frische Luft zu schnappen, und ging dorthin, neugierig auf die Landschaft, die von einem so hohen Punkt aus zu sehen sein wü rde.

Das Meer flackerte unter dem Sternenlicht und winzige Lichter blinkten auf den verschiedenen Inseln und auf dem Festland. Helen war bereit, David jederzeit zu treffen, und ging weiter an der Mauer entlang und hielt von Zeit zu Zeit an, um die Aussicht von den verschiedenen Seiten des Turms zu genieß en. Auf der Nordseite, die die Landschaft und die Hü gel im Zentrum der Insel ü berblickte, dauerte es etwas lä nger und dachte, wie schö n das alles tagsü ber sein sollte. Nachdem er die Runde beendet hatte, befand er sich wieder in der Nä he der Tü r von Davids Zimmer, nur diesmal war es geschlossen. Daraus folgerte er, dass er vom Wind getroffen worden war, suchte nach einer Tü rklinke, fü hlte aber einen Schauer der Angst, als er keine fand. Er erschreckte sich nicht leicht, aber die Vorstellung, drauß en eingesperrt zu sein, im Dunkeln und ohne jede Mö glichkeit, in der engen Passage Schutz zu finden, ließ sein Herz rasen.

" David! " weinte. " David!

Nachdem er an die Tü r geklopft hatte, wartete er auf ein Signal, dass er es gehö rt hatte, bemerkte aber kein Gerä usch und sah kein Licht. Verzweifelt schlug er mit den Fä usten gegen die Tü r und schrie um Hilfe. Dann keuchte er aufgrund von Anstrengung und Besorgnis und lehnte sich auf dem Rü cken an die Wand und fü hlte einen Beginn der Panik, die seinen Kö rper ü bernahm. Wenn David im Erdgeschoss wä re, wü rde ich ihr nie zuhö ren. Schlimmer noch, wenn sie auf das Festland gegangen wä re, wä re sie gezwungen, die Nacht dort zu verbringen.

" David! David! " weinte wieder und klopfte verzweifelt an die Tü r.

Eine Restia aus Licht erschien auf der Sohle. Bald darauf wurde die Tü r abrupt geö ffnet, was dazu fü hrte, dass Helen, die sich an sie lehnte, nach vorne kippte und von David unterstü tzt wurde, der sie an den Armen hielt.

" Was hast du da drauß en gemacht? — fragte er mit einem Ausdruck der Ü berraschung. Er war nur in seinen Seidenpyjama gekleidet.

" Ich ging raus auf die Suche nach dir", antwortete Helen mit Schwierigkeiten. " Oh, ich bin froh, dass du mich gehö rt hast! Ich dachte, du wü rdest die Nacht im Freien verbringen. " Er atmete tief durch und fuhr fort: " Als ich mit dem Kaffee aus der Kü che zurü ckkam und ihn nicht finden konnte, beschloss ich, ihn zu suchen. Ich sah die Tü r offen und dachte, du kö nntest an der Wand sein.

David ließ sie auf einem Stuhl sitzen und erklä rte, nachdem er die Tü r geschlossen hatte:

" Ich ging am Strand spazieren, um zu sehen, ob die Ideen geklä rt wurden. Sie wissen, dass sich Whisky und Wein nicht gut vermischen. " Er kicherte und fuhr fort: " Es tut mir leid, ich hä tte dich warnen sollen, aber... Nun, ich habe einen Geheimgang benutzt, der sich hinter einer der Esszimmerpaneele befindet. Es gibt viele von ihnen hier. Dinge aus der Zeit der Abenteurer. Als ich zurü ckkam und dich nicht in der Kü che oder im Wohnzimmer sah, dachte ich, du bist schlafen gegangen und habe beschlossen, deinem Beispiel zu folgen. Ich dachte, du hast vergessen, es heute Morgen zu schließ en, nachdem du Leo, Marta und Max die Aussicht gezeigt hast. Also duschte ich und bereitete mich darauf vor, mich hinzulegen, als ich deine Schreie hö rte. " Er kam zu ihr und berü hrte ihr Gesicht sanft. " Arme Eilean, du bist weiß vor Angst.

" Es ist vorbei", murmelte Helen und erhob sich.

Seine Nä he verursachte eine Spannung, die seinen Kö rper erschaudern ließ und seine Hä nde feucht wurden. Er vergaß, sie zu bitten, sie zurü ck auf das Festland zu bringen, und sagte trocken:

" Nun, ich denke, ich werde mich hinlegen. Es tut mir leid, dich gestö rt zu haben. Gute Nacht.

Ich musste von ihm wegkommen, bevor die Kraft der Anziehungskraft, die sie vereinte, zu stark wurde. Er drehte sich um und machte einen Schritt in Richtung der Tü r, wobei er dann entdeckte, dass er sich auch bewegt hatte, ohne seinen Durchgang zu versperren. Wieder einmal musste er ihr helfen, damit sie nicht das Gleichgewicht verlor, und im selben Moment war Helen von dem kö stlichen Aroma, das von ihm ausging, und der Hitze, die von ihrer Haut ausstrahlte, umgeben.

" Bitte, David. Lass mich los.

Nein, bin ich nicht. Du kannst hier mit mir schlafen", sagte er sanft, glitt seine Hä nde von seinen Schultern zu ihrem Rü cken und zog sie nä her an dich heran.

Ich kann nicht... Ich darf nicht – sie stammelte, als sie versuchte, ihren Verstand ü ber ihre Sinne siegen zu lassen, um den Eifer zu ü berwinden, ihn zu umarmen und ihr Gesicht zu heben, wä hrend sie auf den Kuss wartete. " Ich denke... Ich denke, es wä re sicherer fü r mich, nicht zu bleiben.

" Sicher fü r wen? Fü r dich... oder fü r mich?

" Fü r uns beide. Wir werden morgen gehen und wir werden uns vielleicht nie

wieder sehen.

" Aber du kannst mich im Kino sehen, nicht wahr? " Es war ein bisschen Ironie in seiner Stimme.

" Wissen Sie, das ist nicht das, worü ber ich spreche. Morgen bin ich wieder in Glencross, zu meiner Krankenhausarbeit, und Sie... Nun, du wirst deinen Weg gehen. Wir werden uns kaum wieder treffen.

" Es kann sein", murmelte er und ließ seine Haarschnalle los, die wie eine Kaskade aus Gold auf Helens Schultern und Rü cken fiel. Also nahm er ihr Gesicht zwischen ihre Hä nde und zwang sie, sich ihm zu stellen. " Aber das ist kein guter Grund, warum wir jetzt nicht die Gesellschaft des anderen genieß en sollten, wä hrend wir zusammen sind. Schlafe mit mir, Eilean, und keiner von uns wird sich heute Nacht einsam fü hlen. Und ich bin mir sicher, dass es das ist, was Sie wollen. Deshalb weigerte er sich, auf das Festland zurü ckzukehren... und komm und komm auf der Suche nach mir. Du willst mich und ich will dich, warum vor dieser Wahrheit weglaufen?

Ihre tiefe, ü berzeugende Stimme sowie ihre warmen, sinnlichen Augen faszinierten sie erneut und untergruben ihren Widerstand. In einem Versuch, ihn wegzustoß en, hob Helen ihre Hä nde gegen seine Brust, aber sobald sie die warme, weiche Haut unter ihren dunklen Haaren berü hrte, verloren ihre Finger an Steifheit.

" Oh, ich kann nicht... Ich darf nicht - er murmelte ohne Ü berzeugung, selbst als er seine starke Brust streichelte. Das Stö hnen der Freude, das Davids Lippen entkam, war wie Musik in seinen Ohren.

" Oh, es lohnt sich nicht! ", murmelte er und lä chelte. " Ich bin im Nachteil. Um gleich auszusehen, mü ssen Sie Ihr Hemd ausziehen. Komm schon, lass mich dir helfen.

Mit geschickten Hä nden zog er seinen Pullover aus und lö ste die Knö pfe an seiner Bluse. Helen schauderte, als sie spü rte, wie ihr dickes Haar ihr Gesicht berü hrte, als er sich hinbeugte, um ihre weiche Schulter und Brusthaut zu kü ssen. Ihr Kö rper wö lbte sich gegen seinen, ihre Augen schlossen sich, und wä hrend sie ihr noch den Atem raubte, nahm David ihre Lippen in einem Kuss, der sie bis ins Mark traf und mit der letzten ihrer Abwehrkrä fte endete.

Nach dem feurigen und leidenschaftlichen Kuss verlor Helen die Kontrolle ü ber die Ereignisse, bis zu dem Punkt, dass sie nicht wusste, wie sie ins Bett kommen sollte, so nah an ihm, vö llig frei von den Kleidern, die mit Gesten voller Zä rtlichkeit aus ihrem Kö rper genommen worden waren.

" Du bist schö n, Eilean", murmelte er. " Sü ß und frisch wie eine Morgenblume, und ich liebe dich... Ich liebe mehr als je zuvor eine andere Frau. Oh, Eilean, liebe mich heute Abend und lass die Zukunft, jeden Morgen fü r sich selbst sorgen.

Der sanfte Ton seiner Stimme wiegte Helens Geist, wä hrend die Liebstreichelungen von Davids Hä nden und Lippen seinen Kö rper mit einer ungezü gelten Leidenschaft infizierten, dem Wunsch, ihm auch Freude zu bereiten, ihn zu lieben, wie er bat. Sie mochte es nicht, an die Existenz anderer Frauen erinnert zu werden und wollte sie fü r immer aus seinem Denken lö schen. Er klammerte sich an David und an, sein Gesicht, seinen Hals, seinen ganzen Kö rper zu kü ssen, bis er, unfä hig, die Aufregung lä nger zu dä mmen, darauf lag.

Die Wä rme und Sü ß e ihres Mundes gegen ihren milderte den Schmerz, der bald neuen Empfindungen wich. Turbulenzen begannen unkontrolliert in Helen zu wachsen, als ob sie, genau wie die Erde ü ber einem Vulkan, erschü ttert und benö tigt wü rde, bis sie ihrem inneren Feuer Luft machte. Er lachte und weinte, seufzte und stö hnte, als ihre Kö rper zusammen zur Ekstase reichten.

Es war ein leichtes Kä ltegefü hl, das sie aus einem ruhigen und entspannenden Schlaf aufwachen ließ. Als er seine Augen ö ffnete, sah er David schlafen, den Kopf an

seine Schulter gelehnt, seinen Arm auf seiner Taille ruhend und ein Bein, das ihn hielt, als ob er sie gefangen halten wollte.

Die Nacht war noch nicht vorbei, aber Helen konnte die Zeit nicht sagen, nachdem sie so lange von jeder Vorstellung von der Welt vergessen worden war.

Aber das Gefü hl, vereint zu sein, Teil voneinander zu sein, war vorbei. Die Rü ckkehr in die Realitä t ließ sie einfrieren und trennte sie von David, obwohl sie ihm so nahe war.

Er schaute wieder auf sein hü bsches, abstoß end behaartes Gesicht und konnte nicht glauben, dass er gerade eine fast Unbekannte geliebt hatte. Ich hatte das Gefü hl, den echten David Scott noch nicht zu kennen. wer nicht in der Lage war zu unterscheiden, wann er reprä sentierte oder nicht Selbst was zwischen ihnen passiert war, dieses wunderbare Gefü hl der Einheit, das sie geteilt hatten, hä tte nur Teil einer Handlung sein kö nnen... " Der Akt der Liebe... " Wieder einmal hallte der Satz in ihrem Gehirn nach, als ob er sie verspotten wü rde. Ja, ansonsten. David hatte gesagt, dass er sie liebte, aber selbst sie wusste mit all ihrer Unerfahrenheit, dass es keine wahre Liebe sein konnte. Was sie fü reinander gefü hlt hatten, war nur der Eifer, das kö rperliche Verlangen zu befriedigen.

" Oh Gott, was habe ich getan? – sie stö hnte, und Trä nen begannen ü ber ihre Wangen zu fließ en.

David hob den Kopf und sah sie mit einer verschlafenen und glü cklichen Luft an. Als er die Trä nen sah, beugte er sich hinü ber, um sie zu kü ssen, und drü ckte dann seine Lippen gegen ihre in einem Kuss, der sie erneut zu verzaubern drohte.

" Du hast mich geliebt", sagte er schließ lich und berü hrte ihre. " War es fü r dich genauso gut wie fü r mich? " Wieder hob er seinen Kopf, um ihr in die Augen zu schauen, ihre Lippen verbeugten sich in einem Lä cheln.

" Ja... oder vielleicht auch nicht", murmelte Helen und schü ttelte verwirrt den Kopf. " Nun, das kann ich nicht sagen. Mehr kann ich nicht machen. Ich... Das habe ich noch nie gemacht... Und jetzt wü nschte ich, es wä re nicht einmal passiert!

Davids Lä cheln verschwand und seine Augen verloren ihren Ausdruck von Zä rtlichkeit.

" Woran liegt das? Warum sagen Sie das? Schä mst du dich fü r das, was du getan hast? Schä men Sie sich, mit mir zusammen zu sein, zu lieben wie wir? Oh, Eilean, es gibt keinen Grund fü r Schuldgefü hle. Was wir gemacht haben, war wunderschö n und natü rlich. Es sei denn... — Er hielt inne, biss sich mit einer unsicheren Luft auf die Lippen und lä chelte dann. " Wenn du es nicht zufriedenstellend findest, kö nnen wir es noch einmal versuchen", murmelte er und lehnte sich zu dir, als wü rde er sie wieder kü ssen.

Nein, nein, nein, nein Nein, das ist es nicht. " Sie drehte ihren Kopf, um der Versuchung ihrer Lippen zu entkommen. " Es ist nur... dass ich nicht weiß, ob du nur so getan hast, als wü rdest du mich lieben. Ich... — Wandte sein Gesicht David zu, als er erkannte, dass er weggegangen war, seinen Kopf auf einen Ellbogen legte und ihn mit faszinierter Luft betrachtete. " Ich weiß nicht, was dein wahres Selbst ist", fuhr er murmelnd fort und fü gte hinzu, seine Stimme zitterte vor Aufregung: " Ich kenne dich nicht, ich weiß nie, wer du bist, da du dich stä ndig verä nderst, verschiedene Rollen spielst.

David bewegte sich nicht, aber ein Muskel pulsierte auf seinem Kinn, als hä tte er seine Zä hne zusammengepresst. Ein Schatten ging durch seinen Blick und Helen erkannte instinktiv, dass sie ihn verletzt hatte. Dann, mit einer schnellen Bewegung, nahm er sie mit einem offenen, lä chelnden Gesichtsausdruck wieder in seine Arme.

" Alles, was ich sagen kann, ist, dass ich Eilean nicht vorgetä uscht habe und dass du mich so gut kennst wie mich selbst. Jetzt lass uns etwas mehr Schlaf bekommen. Ich mö chte Carroch frü h verlassen. Morgen werde ich weit weg von hier

gehen mü ssen.

Er kü sste sie noch einmal und streichelte ihre Haare in gewisser Weise. Beruhigt von den Zuneigungen legte Helen ihren Kopf auf ihre starke Brust und schlief bald ein, erschü ttert von der Wä rme seines Kö rpers.

David weckte sie, als die aufgehende Sonne den Raum mit ihren goldenen Strahlen erleuchtete. Er trug die gleiche Kleidung, die er am Vortag getragen hatte: dunkle Hosen und Wildlederjacke. Sein dickes Haar war noch feucht und sein Gesicht gut rasiert. Aber es gab einen Schatten unter seinen Augen und sein Mund zeigte eine angespannte und kontrollierte Linie. Ich hatte den Eindruck, dass ich nicht so gut schlief wie sie.

" Was bevorzugen Sie zum Frü hstü ck, Tee oder Kaffee?

" Tee, bitte", murmelte Helen. Auf der Bettkante sitzend, zog sie ihre langen Haare von Gesicht und Schultern weg. Er verspü rte den intensiven Wunsch, sich ihm zuzuwenden, begierig darauf, eine Art Kontakt herzustellen, der die Kä lte und Distanz zwischen den beiden durchbrechen wü rde.

" Setzen Sie sich und treffen Sie mich in der Kü che", sagte er und verließ schnell den Raum.

Helen ging ins Badezimmer im zweiten Stock, nahm eine kalte Dusche und zog sich Wandas Kleidung an und hielt einen Moment inne, um ihr Bild im Spiegel zu untersuchen. Im Gegensatz zu dem, was ich erwartet hatte, gab es nichts anderes an ihr, nicht einmal die groß en braunen Augen, sehr dunkel im Gegensatz zur hellen Haut. Nur die Lippen erweckten den Eindruck, etwas rö ter zu sein. Ein paar Minuten spä ter, als er die Kü che betrat, fand er David am Tisch sitzend und konsultierte einen Zeitplan.

" Tee ist fertig", sagte Lakonisch, ohne ihn anzusehen. " Und du wirst Mü sli essen mü ssen, denn es gibt keine Zeit, etwas Heiß es zu tun.

Helen schenkte sich eine Tasse Tee ein, legte die Cornflakes auf einen Teller, bedeckte sie mit Milch und setzte sich.

" Wohin gehst du heute? — fragte er in einem unbeschwerten Ton, obwohl das nicht das war, was er wirklich wissen wollte. " Was ist passiert? ", rief sein Herz. " Warum ist es so kalt, so gleichgü ltig? Wer bist du heute? "

— Rom.

" Wird es heute dorthin gelangen kö nnen?

" Ja, wenn du Glü ck hast. Wenn Sie in Glasgow in das Flugzeug steigen, bin ich direkt nach dem Mittagessen am Londoner Flughafen. Auf diese Weise habe ich genug Zeit, um das Terminal zu wechseln und das Ticket zu kaufen. Am Nachmittag fliege ich nach Italien – David antwortete in einem kalten Ton und warf dann einen kritischen Blick auf ihn. " Ich hä tte gestern abreisen sollen, also gab es keine Gefahr von Verzö gerungen, aber Sie haben nicht kooperiert. Er bestand darauf, eine anstä ndige Mahlzeit zu sich zu nehmen, bevor er irgendwohin ging. Und danach verlor ich die Kontrolle ü ber die Situation.

" Nun, es war nicht nur meine Schuld", erwiderte sie wü tend. " Ich war nicht derjenige, der zu viel getrunken hat und einen Spaziergang machen musste, um den Kopf frei zu bekommen. Ich war bereit zu gehen, sobald wir mit dem Abendessen fertig waren. Deshalb habe ich mich auf die Suche nach dir machst. Wenn du mir gesagt hä ttest, dass du nach Glasgow gehen willst und warum, hä tte ich mit grö ß tem Willen zusammengearbeitet. Warum hast du mir nichts gesagt?

David schob den Stuhl und stand auf.

" Und warum sollte ich? Ich dachte, du wä rest so glü cklich mit der Idee, hier rauszukommen, dass du in einer Minute fertig wischen wü rdest. Jetzt beeilen Sie sich, oder ich muss Sie hier in Ruhe lassen, bis Isabel Macleish kommt, um die Reinigung zu erledigen. " Er ö ffnete die Kü chentü r und kehrte kurz darauf mit den Abdeckungen und

Stiefeln zurü ck. " Legen Sie es schnell an. Und seien Sie in fü nf Minuten bereit. Ich werde einfach ein paar Kleider in den Kofferraum werfen und dann werde ich gehen. Sie verließ die Kü che, wä hrend Helen, ziemlich wü tend, ihren Ein-Schluck-Tee beendete. Als David zurü ckkam, war sie bereits da drauß en, gekleidet in Wandas Jacke und trug die deformierten, aber zumindest trockenen Schuhe. Er trug eine Plastiktü te in der Hand, seine Kleidung war vom Meerwasser geschrumpft.

Sie ü berquerten das Feld und gingen auseinander; David spä ter, mit der Reisetasche im Schlepptau und Helen dahinter, wü nscht sich mehr Zeit, um die Wä rme der Sonne und die Schö nheit der Landschaft zu genieß en. Nicht ein einziges Mal war ich in der Lage, diese Reise mit genug Seelenfrieden zu machen, um die Natur zu schä tzen.

Die kleine Bucht war ruhig, sah aus wie ein Spiegel, das Wasser spiegelte den blauen Himmel, die weiß en Wolken und die Steine des Ankerplatzes wider.

" Wo ist das Boot? ", fragte Helen erstaunt. " Es gibt keine Mö glichkeit, dass sie wieder genommen wurde! Es gab heute Nacht keinen starken Wind.

" Natü rlich wurde es nicht genommen", sagte David in einem kalten Ton. " Er ist im Bootshaus, wo ich es normalerweise am Ende des Tages aufbewahre.

" Da warst du also am Samstagabend?

" Ja, Ma'am. Warte hier auf mich, wä hrend ich dich abhole.

" David Scott du... Du bist der arroganteste, egoistischste und hinterlistigste Typ, der...

Als er erkannte, dass er mit dem Wind sprach, blieb er empö rt stehen und beobachtete, wie er im Schritt den Weg entlang ging, den er zum Bootshaus fü hrte. Als hä tte er sie an diesem Wochenende zum Narren gehalten! Nun, ich musste anerkennen, dass David keine Lü gen erzä hlt hatte, sondern nur vermieden hatte, jedes Mal klar und aufrichtig zu antworten, wenn er ihm direkte Fragen gestellt hatte. Ihre einzige Lü ge war, dass sie vorgab, Blair zu sein, um sie anzuziehen. Schließ lich gehö rte das Schloss wirklich einem Verwandten. Megan Scott war Blairs Schwiegermutter und Davids Mutter. Er war es nicht, der sagte, das Schnellboot sei in der Nacht des Sturms weg. Ich gab ihr einfach keine Erklä rung, wo ich sie fand, als ich sie rettete.

Was ist mit dem Rest? Was ist mit der Nacht zuvor und all dem, was darü ber spricht, sie mehr zu lieben als jede andere Frau? Wä re es wahr oder bloß e Worte ohne Konsequenzen, die jeder andere Mensch zur Zeit der Liebe sagen wü rde?

Das Schnarchen des Motors des Schnellboots zwang sie aus dem Tagtraum. In wenigen Augenblicken legte das Boot an und Helen sprang ins Landesinnere.

Kurz nachdem sie die Meerenge ü berquert hatten, schnitt der Bug mit Leichtigkeit durch das Wasser und warf Schaumstoffmatten zu den Seiten. Helen drehte sich auf den Sitz und beobachtete, wie die Insel im leichten Morgennebel immer kleiner wurde, und ihr Herz verengte sich auch, als sie den Ort verließ, an dem sie einen Traum gelebt hatte.

Das Schnellboot rü ckte zum Festlandpier vor und hielt neben einem groß en Fischerboot. Ein netter Mann, der in seinen Dreiß igern aussah, Jeans und ein kariertes Hemd trug, rannte auf sie zu und packte das von David geworfene Seil. Nachdem er das Schnellboot festgenommen hatte, streckte er die Hand aus, um Helen beim Aussteigen zu helfen.

" Guten Morgen, Frä ulein", sagte er frö hlich. " Ich bin Archie Macleish. Wie geht es dir, David? — er begrü ß te ihn, als er die Aktentasche nahm, die ihm zugeworfen worden war. " Was ist gestern passiert? Ich habe bis fast Mitternacht gewartet.

" Es tut mir leid, Archie. Ich musste einige Dinge tun, bevor ich das Schloss verließ, also beschloss ich, am Morgen zu kommen. Haben Sie das Auto geö ffnet?

" Ja, mit einem Stü ck Draht. " Archie wandte sich mit einem verlegenen Lä cheln an Helen. " Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, aber ich konnte nicht anders, als den

Lack ein wenig nahe am Gummi der Windjacke zu kratzen. Ich habe auch die Drä hte locker gelassen, bereit, die direkte Verbindung herzustellen. Komm schon, ich zeige es dir.

Als Archie am Auto ankam, warnte er sie, den Motor nicht sterben zu lassen und so eine weitere improvisierte Verbindung zu vermeiden. Helen setzte sich hinter das Steuer und David, nachdem er den Koffer auf den Rü cksitz geworfen hatte, saß neben ihr.

" Es macht dir nichts aus, mich zum Flughafen zu fahren, oder? — fragte er in dem gleichen unpersö nlichen und distanzierten Ton, den er den ganzen Morgen benutzt hatte.

" Nein, ich wü rde sowieso vorbeigehen. Sie verabschiedeten sich von Archie und waren bald auf dem Feldweg, der das Dorf durchschneidet. Als David die Kreuzung mit der Autobahn erreichte, schien er unruhig und wü tend zu sein, und sie war nicht ü berrascht, als sie ihn bat, anzuhalten. .

" Woran liegt das? " Sie wollte wissen, dass ihre Augen auf die Straß e gerichtet sind.

" Ich habe es eilig, zum Flughafen zu kommen, und so wie wir gehen, steigt ich erst morgen ins Flugzeug!

" Schneller kann ich aber nicht fahren. Es gibt viele Kurven.

" Aber ich kann! Komm schon, hö r auf. Lass mich fahren, Eilean, bitte.

" In Ordnung", murrte Helen und trat in die Schulter. " Haben Sie einen Fü hrerschein?

Natü rlich. Ich habe einfach kein Auto.

" Und wie bist du hierher gekommen?

— Es gibt andere Verkehrsmittel, die weniger schnell, aber ebenso effizient sind. Komm schon, gehe auf die andere Seite, oder wir werden viel Zeit verschwenden.

David ö ffnete bereits die Tü r, aber Helen bewegte sich nicht.

" Eilean, gehst du den anderen Weg oder muss ich es pushen?

" Du bist der arroganteste, mä nnlichste Typ...

—... und egoistisch hat er je gekannt", schloss er mit einem bö sartigen Augenzwinkern. " Sehen Sie, wie gut Sie mich kennen? Und letzte Nacht hast du gesagt, dass du mich nicht kennst. Komm schon, sei nett und komm rü ber oder ich verpasse das Flugzeug.

Widerwillig wechselte sie die Bä nke und David saß hinter dem Steuer und beschleunigte schnell, damit der Motor nicht starb. Das Auto rutschte vom Straß enrand ab und flog kurz darauf die Straß e hinunter. Helen schnallte sich verä ngstigt an.

" Du bist verrü ckt, vö llig verrü ckt! Du willst uns tö ten? Oh, ich wü nschte, ich hä tte dich nie getroffen!

Ich auch!

" Du bist der Einzige, der schuld ist.

" Ich weiß das, aber ich bin immer der Einzige, der fü r die Dinge, die mir passieren, verantwortlich ist. Ich hoffe, dass ich eines dieser Tage lernen werde, fern zu bleiben, wenn jemand zu mir kommt, um Hilfe zu bekommen. Mö ge jeder von uns seine eigenen Fehler ertragen. Das erste Mal, dass Wanda... oder jemand anderes, der mich um Hilfe bittet, werde ich sagen: " Nein, was fü r ein Idiot glaubst du, fü r den ich bin? ".

Es war so viel Bitterkeit in seiner Stimme, dass Helen einen besorgten Blick auf ihn warf.

Es tut mir leid, es tut mir leid. Ich hä tte nichts sagen sollen.

David drehte sich schnell zu ihr um und lä chelte. Dann, ohne ihre Augen von der Straß e zu nehmen, nahm sie ihre Hand, schü ttelte sie ein wenig und nahm sie zu ihren Lippen und kü sste sie leicht.

" Ich hä tte auch nicht sagen sollen, was ich gesagt habe. Eigentlich bin ich froh, dass ich dich getroffen habe, Eilean. Ich durchlebte eine sehr schwierige Zeit meines Lebens und du bist gekommen, um ihn zu erleuchten.

" Du gehst nach Rom, um in einem Film zu sein, nicht wahr? —

Es stimmt.

" Und wie lange wirst du noch dort sein?

" Es hä ngt von einer Reihe von Dingen ab. Wenn alles gut geht, etwa sieben Monate. Ein Jahr, Tops. " Er zuckte mit den Schultern. " Wenn Sie nach Glencross zurü ckkehren, werden Sie Blair sagen, wo Sie gewesen sind? Wirst du ihm sagen, dass du diese Tage mit mir verbracht hast?

Helen dachte ein wenig nach, bevor sie antwortete. Er schaute aus dem Fenster auf die sehr grü nen Felder, die blä ulichen Berge in der Ferne, das Leuchten des Wassers des Lake Fyne, der Straß e folgend, bis sie durch die Tä ler in Richtung Argyll weiterfuhren.

" Nein, ich werde nichts sagen", sagte er schließ lich.

" Und wie erklä ren Sie sein Verschwinden?

" Ich werde sagen, dass ich meine Meinung geä ndert habe, ein paar Tage mit ihm zu verbringen. " Er hielt inne und fü gte dann aufrichtig hinzu - ich war noch nicht vollstä ndig entschieden, bevor Sie mich anriefen. Vielleicht... Nun, wenn er selbst am Telefon wä re, wä re es mö glich, dass ich die Einladung nicht einmal angenommen hä tte. Vielleicht?

Er schwieg, aber Helen erkannte, dass er sie ruhig angeschaut hatte. Sie setzten die Reise fort, ganz zu schweigen von mehr, und schnitten mit hoher Geschwindigkeit durch den charmanten Norden Schottlands.

Seufzend verstand Helen, dass er entschieden hatte, was er tun wollte und nun alles tun wü rde, um sein Ziel zu erreichen. Es war eine andere Seite dieses Mannes, den du gerade getroffen hast. Wenn er sie und das Auto nicht mehr brauchte, um zum Flughafen zu gelangen, in dem Moment, in dem er sich auf die Arbeit einlassete und all seine Hartnä ckigkeit nutzte, um eine Rolle zu spielen, vergaß er sie und sie war nur eine weitere der vielen Frauen, denen David Scott fü r ein paar Stunden seine Liebe geschenkt hatte.

Dieser Gedanke tat ihr zutiefst weh. Ich wollte nicht vergessen werden. Ich wü nschte, er wü rde sich fü r immer an diese kurzen, fast verrü ckten Momente erinnern, die zusammen vergangen waren. Er wandte sich ä ngstlich an ihn.

" David", murmelte er und konnte nichts anderes sagen, fü hlte seine Kehle eng.

" Ä hm? " Er sah sie nicht an, weil sie sich der Stadt nä herten, und jetzt gab es mehr Verkehr.

Es ist nichts. Mach dir nichts daraus.

Pride sprach lauter und stellte sich zwischen die beiden. Helen, die noch nie um die Liebe von jemandem gebettelt hatte, wü rde sich jetzt nicht anders verhalten. Die Zeit der Trennung rü ckte nä her und bald war alles vorbei, jeder ging seinen eigenen Weg.

So betraten sie schweigend die Flughafenallee, die das Ende der Reise markierte. Die Mittagssonne spiegelte sich in den Glaswä nden der Gebä ude und im Rumpf des Flugzeugs. David parkte sein Auto vor der Haustü r.

" Sobald ich runterkomme, bewege dich auf diese Seite und setze deinen Fuß auf das Gaspedal, damit der Motor nicht stirbt.

Helen folgte den Anweisungen, als er die Hintertü r ö ffnete, um die Aktentasche aufzuheben. Bald darauf drehte er sich um das Auto und beugte sich ü ber das Fenster und sagte in einem lä ssigen Ton:

" Danke fü r die Fahrt.

" David... Ist das alles? " Sie flü sterte, als sie wirklich schreien wollte: " Vergiss

mich nicht, bitte schwö re, dass du mich nicht vergessen wirst! ".

" Das ist alles, Eilean", antwortete David leise und kü sste sie, als er nä her kam, auf die Lippen. " Kü mmere dich um dich selbst.

Er schlug die Tü r zu, drehte sich um und betrat das Terminal. Helen sah ihn mit trä nennassen Augen davongehen.

" Es ist verboten, hier zu parken, Frä ulein. Sie mü ssen weiter gehen - alarmiert einen Verkehrspolizisten, der aus dem Fenster schaut. " Geht es dir gut, Frä ulein? " fragte ein wenig besorgt.

Helen lä chelte den Mann mittleren Alters an, mit einem sanften Gesicht und klaren, aufrichtigen Augen.

" Ja, danke. Mir geht es gut, ich bin groß artig. Ich bin gerade gegangen, es tut mir leid.

Kaum wurde ihm seine Rü ckkehr nach Glencross bewusst, er wechselte die Gä nge, machte Kurven und manö vrierte fü r reinen Automatismus. Er ging direkt zu dem Gebä ude, in dem er lebte, lagerte das Auto in der Garage und suchte dann nach dem Hausmeister, erklä rte, dass er seine Tasche verloren hatte und bat ihn, die Tü r seiner Wohnung mit dem Ersatzschlü ssel zu ö ffnen. Der Mann beeilte sich, ihr zu dienen, und bot an, nicht nur nach einem Schlü sselbund zu suchen, sondern auch das Autohaus anzurufen und jemanden zu bitten, zu kommen und die Autoschlö sser zu reparieren.

Beim Betreten der Wohnung bedankte sich Helen bei ihr, schloss die Tü r und blieb fü r einen Moment stehen und schaute sich um. Wieder sprach der Stolz lauter und verlangte, dass sie den Emotionen, die in ihrem Herzen wuchsen, keinen Auslass machte und drohte, in einen krampfhaften Schrei zu explodieren. Es gab viel zu tun. Kleidung zum Umziehen, ein gutes Essen, ein paar Telefonate...

Nach einer halben Stunde haben Sie den ersten Ihrer Anrufe getä tigt. Er wä hlte Blairs Nummer und eine Frau mit sanfter Stimme, ohne schottischen Akzent, antwortete:

" Dr. Calders Wohnsitz.

" Kann ich bitte mit ihm sprechen?

" Von wem?

" Es ist... Sind Sie das Dienstmä dchen, Mrs. Gibson?

" Nein, das ist Mrs. Calder. Mein Mann ist gerade nicht hier. Mö chten Sie eine Nachricht hinterlassen?

Frau Calder? Wanda war also bei Blair zu Hause? Helen zö gerte einen Moment, ohne zu wissen, ob sie sich identifizieren sollte. Schließ lich beschlossen, unbekannt zu bleiben und abzuschalten.

" Oh, nein. Danke. Bis spä ter.

Ich schaute auf das Telefon und fragte mich, was Wanda noch in Blairs Haus machte, als es an der Tü r klingelte. Ging zu Treffen und fand Dr. Blair Calder selbst immer noch im Flur, in einem eleganten Anzug, mit leuchtend rö tlichen Haaren, die wie immer gekä mmt waren. Der Ausdruck seines Blicks war deutlich ä ngstlich, als er den Raum betrat und von Sopetã o sprach:

" Helen... Gott sei Dank! Wo bist du?

Helen entkam den Armen, die sie umschlossen, und als sie die Tü r schloss, antwortete sie ausweichend:

Ich war weg.

" Raus, wo? ", fragte er wü tend.

" Ich ging, um ein paar Tage mit einem Freund zu verbringen. " Du hast eine Geste auf die Couch gemacht", willst du dich nicht hinsetzen? Wie wä re es mit einem Drink? Ich habe gerade Kaffee gemacht.

Ich vermute, ich brauche etwas Stä rkeres.

" Leider habe ich keinen Alkohol. Aber bitte setzen Sie sich, Blair. Du scheinst

sehr nervö s zu sein.

" Nervö s? Nervö s ist wenig! Ich war fast verrü ckt und fragte mich, was passierte, als ich sie am Freitag abholte und ich sie nicht finden konnte. Und jetzt musst du mir nur noch sagen, dass ich nervö s aussehere! Natü rlich musste ich auß er Kontrolle geraten! Du... Du hast mich praktisch ohne Erklä rung verlassen!

" Ja, ich denke, ich muss diesen Eindruck erweckt haben", sagte Helen ruhig in einem Sessel sitzend. " Aber... Nun, da du mich nach unserem letzten Date nicht mehr angerufen hast, dachte ich, vielleicht hast du deine Meinung geä ndert. Du sagtest, du wü rdest anrufen, um zu bestä tigen, wann du vorbeischauen wü rdest, um mich abzuholen. Warum haben Sie nicht angerufen?

" Ich... Ich... Es gab ein Problem. Blair drehte ihm den Rü cken zu, machte ein paar Schritte und kam dann zurü ck. " Du hä ttest auf mich warten sollen. Als wir uns das letzte Mal sahen, hast du mir gesagt, dass du am Samstag fü r eine Stunde frei sein wü rdest, und ich sollte kommen und dich holen. Wir waren uns nicht auf eine genaue Uhrzeit geeinigt, aber Sie hä tten mich anrufen kö nnen, eine Weile warten kö nnen. Schließ lich weiß er, dass ich sehr beschä ftigt bin und... " Stattdessen bist du auf eine Reise gegangen, ohne auch nur so nett zu sein, mir eine Nachricht zu hinterlassen. Ich dachte, du gehst zu deinen Eltern, und ich rief sie an.

" Das hä ttest du nicht tun sollen! Sie wissen nichts ü ber uns. Mit wem haben Sie gesprochen? Mein Vater oder meine Mutter?

" Mit deiner Mutter.

" Und hast du ihr gesagt, dass wir das Wochenende zusammen verbringen?

" Nein, natü rlich nicht! Was denkst du, was ich bin, einige unverantwortlich? Ich sagte ihr nur, dass wir einen Termin hatten, dass ich sie nicht zur vereinbarten Zeit gefunden habe und dass niemand ihren Aufenthaltsort kenne. Ich fragte, ob Sie zufä llig nach Dumfries gegangen seien.

" Und was hat sie gesagt?

" Dass ich dich an diesem Wochenende nicht erwartet habe, aber ich wü rde dich anrufen lassen, wenn du auffingst. Das ist alles, und er legte auf. Blair machte eine beleidigte Luft. " Sie handelte sehr kalt und schien sich kein wenig Sorgen zu machen.

Ich bin froh. Ich wü rde sie wegen mir nicht nervö s sehen wollen - sagte Helen, erleichtert zu erfahren, dass Blair es versä umt hatte, Janet Melroses unheilbaren Optimismus zu stö ren. " Dennoch hä tte ich es vorgezogen, wenn du nicht so verzweifelt und fü r sie gebunden wä rst.

" Du bist sehr ruhig, Helen", sagte er und setzte sich. " Du scheinst nicht zu erkennen, dass du mir eine Erklä rung fü r dein Verhalten schuldest.

" Aber ich habe es Ihnen bereits erklä rt. Da ich keine Anrufe von dir bekam, dachte ich, ich hä tte meine Meinung geä ndert. Da ich wirklich auß er Dienst war, beschloss ich, alleine auszugehen. " Helen ä rgerte sich ü ber Blairs prahlerischen Luft.

" Ohne eine Nachricht zu hinterlassen.

" Lass es bei wem? Ich glaube nicht, dass irgendjemand weiß, dass wir uns gesehen haben. Wir versuchen, unsere Beziehung geheim zu halten. Zumindest habe ich es versucht. Nein... Ich bin mir bei dir nicht so sicher.

Eine Wolke zog durch Blairs Augen. Sein schlankes Gesicht verblasste und er drehte den Kopf. In diesem Moment war sich Helen sicher, dass David ihr die Wahrheit gesagt hatte, indem er behauptete, Blair selbst habe Wanda alles gesagt. Die kleine Zuneigung, die ich noch fü r ihn empfinden konnte, starb in diesem Moment.

" Wohin bist du gegangen? — forderte ihn, aggressiv, ä nderte den Verlauf des Gesprä chs.

Ich habe es dir gesagt... zum Haus eines Freundes. Weiß t du, ich mö chte, dass du aufhö rst, darü ber zu reden! Ich bin frei, zu tun, was ich will. Ich muss dir nichts Gutes geben. Ich bin nicht deine Frau!

Wieder schien er sich unwohl zu fü hlen. Seine Gesichter erhielten einen rö tlichen Ton und Helen konnte nicht anders, als darü ber nachzudenken, wie sie ihn eines Tages als attraktiven Mann gefunden haben kö nnte. Im Vergleich zu David war Blair vö llig langweilig.

" Helen, ich muss dir etwas sagen... Wanda kam am Freitag nach Hause, als ich mich darauf vorbereitete, dich abzuholen. Sie ist immer noch da und... Nun, du willst nicht gehen.

" Oh, aber ich dachte...

Helen hö rte plö tzlich auf und biss sich auf die Lippe. Er war im Begriff, zu enthü llen, dass er viel mehr ü ber die Affä re wusste und dass er daher mit jemandem zusammen war, der das Paar gut kannte.

" Ich dachte, sie kam, um ü ber die Scheidung zu sprechen", sagte er mit ein wenig Zynismus.

" Im Gegenteil! Du bist gekommen, um mir zu sagen, dass du keine Scheidung willst! Er will dem Prozess ein Ende setzen. Sieht so aus, als ob sie bereits von uns weiß, Helen. Ich sagte ihr unverblü mt, dass ich sie nicht zurü ck will und dass ich so schnell wie mö glich eine Scheidung will, um dich zu heiraten.

" Das hä ttest du nicht tun sollen. Das sollte ich nicht", sagte Helen seufzend.

" Aber verstehst du nicht, dass es keinen anderen Weg gab, sie davon zu ü berzeugen, dass... dass ich einen guten Grund habe, um eine Trennung ohne Auflö sung des Ehebandes zu bitten?

" Und sie war ü berzeugt?

" Zuerst ja, und verließ wü tend das Haus. Aber er kam eine Weile spä ter zurü ck und sagte, er habe nicht mehr vor, zu gehen. " Blair setzte sich wieder hin und versuchte, seine Hä nde zu nehmen. " Helen, ich weiß nicht, was ich tun soll, damit Wanda geht, aber ich will dich trotzdem wirklich. Wir mü ssen geduldig sein und warten. Jetzt, da sie sich von uns bewusst ist, bin ich sicher, dass sie sich irgendwann mit der Scheidung zufrieden geben wird.

Helen erhob sich von einem Sprung und erklä rte:

" Ich habe meine Meinung geä ndert. Ich bin nicht in dich verliebt, ich war es noch nie und ich mö chte nicht heiraten. Nun, bitte, mö chten Sie gehen? Geh nach Hause, sag Wanda, dass wir nicht heiraten und dass du deine Freiheit nicht mehr brauchst. Geh zurü ck zu ihren Armen und sag ihr, dass du glü cklich bist, sie wieder zu haben.

" Was ist los mit dir? fragte Blair schockiert und studierte sein Gesicht. " Es ist normalerweise so ruhig, ausgeglichen... Deshalb habe ich mich immer gut an deiner Seite gefü hlt. Du bist so anders als Wanda! Aber jetzt hat es sich komplett geä ndert. " Er runzelte die Stirn und beobachtete es genauer. " Helen, wo warst du in diesen Tagen? Und mit wem? " Seine Augen schä rften sich und sein Mund wurde zu einem dü nnen Risiko. " Mit einem anderen Mann? Komm, lass uns gehen! Du warst mit... mit irgendwelchen Liebhabern?

" Ich habe dir erzä hlt, dass ich diese Tage mit einem Freund verbracht habe. Nun, Blair, ich bitte Sie noch einmal, zu gehen. Wenn du nicht gehst, rufe ich Wanda an und sage ihr, dass du mich belä stigst.

" Heiliger Gott! " Er zog sich ü berrascht zurü ck. " Wü rdest du das wirklich tun?

" Ja, wenn du mich nicht in Ruhe lä sst!

" Helen, du bist nur nervö s, weil Wanda aufgetaucht ist. Das war's natü rlich. Aber sie bleibt nicht. Er tat es nie. Bald wird er es leid sein, seine Frau zu spielen und nach London zurü ckzukehren. Wir werden morgen wieder reden, wenn es dir besser geht. Ich sehe sie im Krankenhaus.

Nein, nein, nein, nein Ich will dich nicht wiedersehen, ich will dich nirgendwo treffen. Jetzt, bitte, geh einfach weg oder ich rufe deine Frau an!

" In Ordnung, in Ordnung, ich werde gehen. Auf den zweiten Gedanken wollte ich dich nicht einmal wiedersehen, nachdem du mich verlassen hattest, um das Wochenende mit einem anderen Mann zu verbringen. Du hast mich richtig getä uscht. Es ist ganz anders als das, was ich mir vorgestellt habe.

Blair ö ffnete die Tü r und ging hinaus in den Flur. Allein ließ Helen erleichtert aufatmen.



  

© helpiks.su При использовании или копировании материалов прямая ссылка на сайт обязательна.