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KAPITEL VII



Die Ranch war groß und von einer Steinmauer umgeben, und viele Hektar Weidenerstreckten sich ü ber die Korralen, Lagerhä user und die Cowboy-Residenz hinaus.

Jaime war begeistert von diesen rauen, sonnenverbrannten Mä nnern, von denen vieleNarben von der harten Arbeit mit den Bullen trugen. Don Enrique sagte, viele von ihnen seienZigeuner, Kinder der Sterne, seltsame und herrschsü chtige Mä nner, aber sehr liebevoll. Jaimebewunderte sie, wä hrend sie ihre rauen Spiele spielten oder Wein direkt aus ihren Stiefeln tranken, Lederbehä lter, aus denen die rote Flü ssigkeit in feinem Sprü hstrahl spritzte.

Sie waren unhö flich, aber sehr nett. Ricki bemerkte jedoch manchmal, dass einige derJü ngeren sie interessiert ansahen und es fü r klug hielten, sich von ihnen fernzuhalten, wenn sienicht bei dem Jungen war. Sie war die " Englä nderin" und galt daher als anders als dieeinheimischen Mä dchen. Und obwohl diese Neugier harmlos war, hielt Ricki es fü r klü ger, sichbeim Spielen und Rauchen ihrer starken Zigaretten vom Hof fernzuhalten.

Einer von ihnen hatte eine schö ne Stimme und Ricki konnte ihn nachts singen hö ren, begleitet von der Gitarre. Es war eine typisch spanische Melodie, die zu dem seltsamen Gefü hl derEinsamkeit beitrug, das sie seit ihrer Ankunft auf der Ranch ü berkam.

Er fragte sich, ob er England und seinen Vater vielleicht vermissen wü rde. Sie schrieb ihmregelmä ß ig, aber er antwortete nicht immer. Er war begeistert von der Arbeit, die er im Fernsehenvon Eire in einer historischen Seifenoper bekommen hatte. Ricki hatte sich ü ber die Nachrichtgefreut, konnte sich aber des Gedankens nicht erwehren, dass er seine Tochter ü berhaupt nichtvermisste. Trotzdem hatte sie sich bereits entschieden, zurü ckzugehen und in einem Krankenhausin Irland Arbeit zu suchen, als sie dort nicht mehr gebraucht wurde.

Jedenfalls war die Salvadori-Ranch immens interessant. Don Enrique war trotz seines Altersein Mann von groß er Vitalitä t, und er freute sich immer mehr, seinen Enkel bei sich zu haben. In02/07/2021 https: //translate. googleusercontent. com/translate_f https: //translate. googleusercontent. com/translate_f 70/77

 

Sevilla gekauftes Spielzeug fü llte Jaimes Zimmer, und Ricki verstand jetzt, warum Don Arturogesagt hatte, der Junge wü rde verwö hnt, wenn er bei seinem Groß vater und seinen Tanten lebte. Auß er dem Hengstfohlen schenkte ihm Don Enrique in jungen Jahren noch einen Bullen, schwarzwie Kohle, mit noch kleinen Hö rnern, den er aber jedem nä herte, der sich ihm nä herte.

„Er wird ein Dä mon sein, wenn er groß ist“, sagte Don Erinque und beobachtete, wie derBulle einen Peonozyten in den Pferch jagte .

Ole, toro! schrie Jaime auf den Schultern seines Groß vaters.

" Was ist los , Nina? " fragte Don Enrique, als er eine gewisse Traurigkeit in Rickis Gesichtsah. " Du denkst, ich bringe dem Jungen bei, die Grausamkeit von Stierkä mpfen zu schä tzen, oder? "

„Er ist Spanier“, sagte Ricki. " Und es ist natü rlich, dass es auf deine Blutimpulse reagiert. "

" Glauben Sie, dass diese Impulse zu heftig sind? " fragte der alte Mann interessiert.

„ Nein“, fuhr sie fort. - Sie sind interessant. Sie sind weniger zurü ckhaltend als wir.

- Das der Englä nder; es ist nicht? Weiß t du, ich bin immer erstaunt, wie zurü ckhaltend ihr inmanchen Dingen seid. Auf der anderen Seite haben sie viel Geduld und Geschick. Mein Enkel istdurch deine Fü rsorge ein anderes Kind geworden, Señ orita.

Auf einem Pferd auf seinem Groß vater reitend, sah der Junge wirklich anders aus, vollerEnergie und trug einen Cordoba-Hut und einen Cowboy-Gü rtel. So gut war der Junge, der amAbend zuvor allein aufgestanden war, um ins Urinal zu pinkeln. Wä hrend des Frü hstü cksverkü ndete er das Kunststü ck, sehr zur Freude des alten Mannes, der laut lachte, und TanteRosina, die in ihre zarten Hä ndchen klatschte. Tante Beatriz war nicht anwesend, immer mitSachen in der Kü che beschä ftigt. Sie war manchmal eine mü rrische Frau, und Ricki verstand sichviel besser mit Tante Rosina.

Die Tanten hatten ihr eigenes kleines Zimmer, in dem sie schö ne Sachen strickten, die inSevilla fü r wohltä tige Zwecke verkauft wurden.

Ricki wü rde sich ihnen anschließ en und versuchen, bei der Arbeit zu helfen, aber sie warenviel geschickter und schneller im Umgang mit Seide, Garn und Perlen, die sie zur Herstellung vonTaschen, Schachteln und kleinen Gegenstä nden verwendeten. Tante Rosina sprach mit ihrerunsicheren, sanften Stimme manchmal von der Vergangenheit, aber Tante Beatriz runzelte dieStirn und wechselte sofort das Thema.

Eines Nachmittags jedoch nahm Tante Beatriz eine Zigarrenkiste aus einer Schublade, dieganz von ihr selbst mit flä mischen Tanzszenen bemalt war, und stellte sie auf den Tisch. Darin lagein groß er Stapel Familienfotos. Immer stirnrunzelnd zeigte sie sie Ricki, einen nach dem anderen, und Tante Rosina identifizierte die Leute, ihre Augen feucht von Erinnerungen. Es gab Bilder vonDon Enrique als junger Mann, bevor er beim Spielen mit einem Stier sein Auge verlor. Rosina undBeatriz, als sie jung waren. Plö tzlich reichte Tante Beatriz Ricki mit einer steifen Geste ein Fotoeiner jungen Frau.

„Das ist Conquesta“, murmelte Tante Rosina. " Schö n wie eine Flamme! "

" Ja, wie eine zerstö rerische Flamme! " antwortete Tante Beatriz.

Ricki starrte das Mä dchen lange an, das ihrem Vater getrotzt, Don Arturo verachtet und mitLeandro geflohen war. Das Foto zeigte sie in andalusischer Reitkleidung, was der schlanken Figureine noch besondere Note verlieh. Sie lä chelte und saß auf einem Pferd, das von einermä nnlichen Hand gehalten wurde. Das Foto war in zwei Hä lften geschnitten worden, wodurch dieFigur des Mannes eliminiert wurde.

" Dieses Foto wurde vor Conquestas Hochzeit aufgenommen", erklä rte Tante Rosina.

- Als sie mit Arturo verlobt war - vollendete Tante Beatriz - war Arturo auch auf dem Foto zusehen, hielt das Pferd, aber sie schnitt ihm das Wort ab. Dieses Foto wurde in ihren Papierengefunden nach... nach dem Unfall.

Es entstand ein peinliches Schweigen, aber Ricki beschloss, es zu brechen. 02/07/2021 https: //translate. googleusercontent. com/translate_f https: //translate. googleusercontent. com/translate_f 71/77

 

" Warum erwä hnen alle den Unfall in einem so verschleierten und mysteriö sen Ton? " Es warein Unfall, nicht wahr?

„ Wir alle wü nschten, es wä re genau das“, sagte Tante Beatriz und zog die Augenbrauenhoch. „Es gibt Zweifel und Fragen, die nie beantwortet wurden. Der Name Cazalet genieß t hohesAnsehen und das Thema wurde totgeschwiegen.

„Es ist nicht fair, so zu reden“, wagte ihre Schwester zu sagen. „Es sieht so aus, als obhinter all dem eine finstere Absicht steckte.

" Und ich glaube, das war es wirklich", sagte Tante Beatriz direkt. " Das habe ich immergetan. "

- Oh, wie kannst du das sagen, Beatriz?

— Jetzt habe ich es dir gesagt, Schwesterchen. Sie zuckte die Achseln und verschloss dieFotos wieder in der Holzkiste.

Ricki sah auf diese ruhigen Hä nde und fü hlte sein eigenes Zittern. Beatriz stand auf undstellte die Kiste weg.

„Die Wunden, die von innen bluten, sind die gefä hrlichsten“, sagte er, ließ das Thema fallenund wandte sich ab. " Sollen wir etwas trinken? "

„Ich muss gehen“, sagte Ricki und stand auf. " Ich glaube, Jaime hat seine Siesta schonhinter sich . "

Ihre Beine wackelten, als sie den Raum durchquerte und in Gedanken versunken dieTreppe hinaufstieg. Es war nicht wahr! Es konnte nicht wahr sein! Tante Beatriz war alt, sie musseinen schlechten Kopf gehabt haben. Ricki war verwirrt und versuchte eine Erklä rung zu finden.

" Bist du krank, Ricki? " fragte Jaime, als er ihre extreme Blä sse bemerkte.

„Nein, Schatz, bin ich nicht“, sagte er und zwang sich zu einem Lä cheln. " Lass uns unsereKleidung wechseln und schnell nach unten gehen, um das Fohlen zu sehen. " Haben Sie schoneinen Namen dafü r gewä hlt?

„Ja, es wird Irish Fairy heiß en.

" Um mich zu erinnern? " sagte Ricki emotional.

„Ich weiß, dass du gehen musst, wenn es mir besser geht“, sagte Jaime und sah weg. „Esmacht mich traurig, wenn ich daran denke.

„Oh, aber bald gehst du zur Schule. Spiel mit den anderen Jungs, lerne Dinge und habeSpaß.

„Ich werde dich vermissen“, sagte er und umarmte sie. " Ich werde die Geschichten und deinLachen vermissen. "

„Ich auch, Guapo “, sagte sie mit einem Kloß im Hals und umarmte ihn. „Aber dein Onkelbraucht dich. Er ist ein einsamer Mann und er mag dich sehr. - Sie starrte ihn an und seine Stimmewurde fester: - Du musst wissen, Jaime, er hatte nichts, ü berhaupt nichts mit dem Unfall zu tun... mit dem Unfall, der den Tod ihrer Eltern verursachte. Sag mal, mein Lieber, war der Señ or Andrè s, der diese... diese Lü gen erzä hlt hat?

" Er war ein Freund meines Vaters", sagte der Junge und senkte den Blick, " und er sagte, Onkel Arturo sei eifersü chtig auf ihn. "

- Dein Onkel Arturo ist ein zu starker Mann, um auf irgendjemanden eifersü chtig zu sein, Chico. Siehst du das nicht? Spü rst du es nicht in ihm?

„Er ist stolz“, gab Jaime zu.

Ricki wollte das Thema fortsetzen, entschied sich aber zu unterbrechen, als er sah, dassJaime die Hose alleine trug. Dieses Kind befreite sich endlich von der kranken Vergangenheit! Ichwü nschte, das Gleiche kö nnte Don Arturo passieren! 02/07/2021 https: //translate. googleusercontent. com/translate_f https: //translate. googleusercontent. com/translate_f 72/77

 

Ein paar Tage spä ter herrschte groß e Aufregung bei der Ankunft von Juanito Estebá n. Erstieg aus dem glä nzenden Wagen, begleitet von einigen Dienern und einem voluminö sen Gepä ck. Er schwenkte seinen Cordoba-Hut, zuerst fü r die alten Damen und dann fü r Ricki, und knickteseinen schlanken, geschmeidigen Kö rper ein. Er trug das typisch andalusische Kostü m undverkö rperte alles, was Ricki sich bei einem echten Killer vorstellte, obwohl er ä lter war, als eraussah.

An diesem Abend, nach dem Abendessen, versammelten sich alle auf der von Laternenbeleuchteten Veranda. Die Mä nner tranken Brandy und rauchten ihre starken Zigarren, und dasGesprä ch drehte sich um Spanien, Andalusien, das Land der intensiven Kontraste und Stiere. Ricki war geschmeichelt und ü berrascht, als Tante Rosina ihre enorme Zuneigung zu ihroffenbarte.

„Veronica hat bei Jaimito Wunder vollbracht “, sagte er lä chelnd. Sie nahm all die Angst ausihrem Herzen und lö schte die Reue aus ihrem Kopf. Stellen Sie sich vor, der Junge macht schonein paar Schritte! Arturo ist mit seinen Fortschritten sehr zufrieden.

– Ach, Arturo! sagte Juanito, der immer sehr direkt und ausdrucksstark war. " Er sollte auchvergessen. " Es lebt unter einem groß en Schatten von Traurigkeit und Melancholie in dieserEinsamkeit!

Diese Einsamkeit! Diese Worte hinterließ en bei Ricki einen tiefen Eindruck. Sie hatte dasGefü hl, dass Don Arturo sich von allem und jedem isoliert hatte, eingetaucht in eine dunkle Weltder Geheimnisse.

Tante Rosina begann auf ihrem Stuhl einzunicken, und Ricki nutzte die Gelegenheit, um siesü ß zu wecken und ihnen vorzuschlagen, zu gehen und die Mä nner ihrem langen nä chtlichenGesprä ch zu ü berlassen.

Mitten in der Nacht erwachte Ricki im hellen Mondlicht, das den ganzen Raum erhellte, undstellte zu seiner Ü berraschung fest, dass seine Wangen von Trä nen nass waren. Hatte sie imSchlaf geweint und sich gefragt, warum?

Seit sie auf die Salvadori-Ranch gekommen war, fü hlte sie sich melancholisch, obwohl sieden Ort sehr genossen hatte. Seine Stimmung hatte jede Bestä ndigkeit verloren. In einem Momentwar sie glü cklich und im nä chsten in Traurigkeit versunken.

" Wer Sevilla nicht besucht, besucht la Maravilla nicht ", sagte Tante Rosina, dieRomantikerin.

Aber auch Tante Beatriz, die eher trocken war, liebte Sevilla, das Herz Andalusiens, undbeide warteten ungeduldig auf den Tag der Reise.

Doch seit Juanitos Ankunft hatte Jaime weniger Lust gehabt, bei Frauen zu bleiben. Rickizö gerte, stimmte aber schließ lich zu, ihn auf der Ranch zu lassen, wä hrend sie mit Don EnriquesSchwestern nach Sevilla ging.

„Der Kleinen wird es gut gehen“, versicherte ihm Don Enrique. „Ihr Frauen geht spazierenund schaut euch die Geschä fte an und ü berlasst die Mä nner den Baumstä mmen.

„Bitte, Señ or, vergiss nicht, dass Jaime immer noch nicht so stark ist wie die anderen Jungs. Wenn ihm etwas zustö ß t, wird Don Arturo mir nie verzeihen.

" Ich bin der Abuelito ", sagte der Alte beleidigt. „Ich wü rde lieber von meinen Bullenzerquetscht werden, als zuzulassen, dass Jaimito etwas passiert. Er ist das Kind meines Herzens, das Einzige, was mir nach Conquestas Tod geblieben ist.

„Entschuldigung“, sagte sie. „Natü rlich wirst du gut auf Jaime aufpassen. Es ist nur so, dassich seit meiner Ankunft keinen ganzen Tag ohne ihn verbracht habe. Ich bin ü berfü rsorglich.

" Dein Herz ist zu groß! " sagte der alte Mann und streichelte ihr Gesicht. — Vergiss fü r eineWeile deine Pflichten und Verantwortlichkeiten und amü siere dich in Sevilla, Nina. Die Geschä fte inSevilla werden Sie in den Wahnsinn treiben und die Wunder des Alcazar werden Sterne in Ihregrü nen Augen zaubern! 02/07/2021 https: //translate. googleusercontent. com/translate_f https: //translate. googleusercontent. com/translate_f 73/77

 

Sevilla war wirklich das Herz Spaniens. In dieser Stadt mit siebenhundert palmengesä umtenStraß en herrschte eine Atmosphä re der Schö nheit und Freude. Die berü hmteste von allen war dieCalle de las Sierpes, voller Straß encafé s und Geschä fte, die alle mö glichen Dinge verkaufen. Rickikaufte ihr ein Kleid und ein Paar Hausschuhe, um sie Don Enrique zum Geburtstag zu schenken. Dann gingen sie die Straß e hinunter zu einem Antiquitä tenladen.

Die Schwestern wollten das Geschenk fü r den alten Mann aussuchen, und wä hrend siesich mit dem Manager unterhielten, schlenderte Ricki durch die Theken.

Sie freute sich, eine alte Spieluhr mit einem kleinen Affen zu entdecken, der tanzte, wenndie Musik ertö nte. Der Preis lag im Rahmen seiner Mö glichkeiten, und Jaime wü rde es lieben. Siekaufte es und sogar Tante Beatriz lachte, als sie den kleinen Affen tanzen sah.

Es war Mittag und die drei gingen durch die Café s auf der Suche nach einem diskreterenRestaurant. Die Tische waren voll mit eleganten Sevillanern, die Ricki mit seinem von der lokalenSchö nheit so unterschiedlichen Typ nicht umhin konnten, und sie hö rte sogar Lob fü r seineschlanken Beine.

Ich hatte Hunger und das wunderbare spanische Essen war in Sevilla besonders gutzubereitet. Sie aß en reichlich.

„Jetzt besuchen wir den Alcazar“, sagte Beatriz.

- Ausgezeichnet! antwortete Ricki aufgeregt. Vielleicht war es seine einzige Chance, diesenfarbenfrohen Palast zu sehen, der direkt aus Tausendundeiner Nacht aussah .

„Der Weg ist sehr steil. Nehmen wir eine Kutsche - befahl Tante Beatriz.

Die Kutsche war bedeckt und das Geschirr des Pferdes mit Glö ckchen und blauen Perlenverziert. Die Straß en waren viel ruhiger, da sich die meisten Leute fü r eine Siesta zurü ckgezogenhatten.

Die Gä rten des Alcazar waren still, lieblich. Ricki wanderte durch die Orangenhaine, durchTunnel voller Rosen. Es gab gekachelte Springbrunnen, die von Magnolienbä umen beschattetwurden. Der Palast selbst war romantisch, hoch aufragend, mit einer eleganten Kolonnade, die inverzierten Bö gen endete.

Es gab Labyrinthe aus Laub und eine geheimnisvolle und bezaubernde Atmosphä re, die alldiese Geschichten ü ber den Alcazar, die Residenz von Pedro dem Grausamen, heraufbeschworen.

Es wurde gesagt, dass zwischen den Sä ulen noch immer die Schreie der Mä dchenwiderhallten, die sich ihm widersetzten.

Das Innere des Palastes war wunderschö n geschnitzt und mit Kacheln, Marmorsä ulen undlangen Gä ngen verziert. Ricki, der eine lebhafte Fantasie hatte, konnte Stunden und Tage damitverbringen, durch den alten Palast und seine Gä rten zu wandern und sich Geschichtenauszudenken, aber der Nachmittag war vorbei und es war Zeit, zur Ranch zurü ckzukehren.

Wä hrend der Rü ckfahrt in der Kutsche, die sie zu ihrem Auto bringen wü rde, schwieg Ricki, fasziniert von der seltsamen und grausamen Schö nheit der Vergangenheit des Landes. DieVergangenheit, die Don Arturo faszinierte und die er aus all den Bü chern kannte, die er in seinemBü ro hatte. Sie konnte ihn fast sehen, allein, nachts, in Zigarrenrauch gehü llt, seine dunklen Augendarauf bedacht, zu lesen.

Es begann sich abzukü hlen und Ricki dachte wieder an die extremen Gegensä tze desLandes, das er lieben gelernt hatte. Tagsü ber heiß, nachts kalt, nie dazwischen. Sie war gereiftund hatte viele Dinge gelernt. Selbst eine berufliche Karriere wü rde nicht ausreichen, um Ihrwarmes Herz zu befriedigen.

Don Enriques Geburtstag rü ckte nä her und Ricki war gespannt, ob sein Chef zur Partykommen wü rde oder nicht. Er war sich nicht sicher, ob seine Unruhe darauf zurü ckzufü hren war, dass er wollte oder nicht, dass er kam. Jedenfalls war sie eines Nachmittags so aufgeregt, dasssie beschloss, reiten zu gehen, nachdem sie Jaime fü r eine Siesta ins Bett gebracht hatte . 02/07/2021 https: //translate. googleusercontent. com/translate_f https: //translate. googleusercontent. com/translate_f 74/77

 

Als sie die Ranch verließ, zog einer der Bauern, der unter einem Baum dö ste, seinen Hutaus dem Gesicht und winkte ihr zu.

" Der Solano blä st, Señ orita . " Ich sollte nicht gehen.

„Der Wind ist noch schwach“, sagte er selbstbewusst. " Und es wird nicht lange dauern. "

Er schlug das Pferd fü r die Ebene, denn die Weiden waren voller schwarzer undbedrohlicher Stiere. Sobald er anfing zu galoppieren, spü rte er den warmen Atem des Solans , derin den frü hen Morgenstunden eingesetzt hatte. Er wusste, dass der Wind einen Sandsturmauslö sen konnte, wenn er zu stark wurde, aber im Moment schien keine Gefahr zu bestehen. Siefü hlte sich unruhig, leicht erstickt und wollte im Galopp allein sein.

Das Pferd war schnell genug, aber Ricki wollte ihn nicht zu sehr ermü den. Nach einer Weilewurde er langsamer, weil die Hitze und der Staub die Luft zu fü llen begannen, und er suchte nacheinem Schatten zum Ausruhen. Sie kannte diese Ebenen nicht, aber Don Enrique hatte ihr diesesPferd geschenkt, weil er den Weg zurü ck zur Ranch kannte, falls sie sich verirren sollte.

Er kletterte aus dem Sattel und hakte die Zü gel in die Zweige eines Busches. Er dachtedaran, sich im Schatten der Bä ume auszuruhen, aber im Boden waren Ameisen. Ein Stü ck weiterwar eine felsige Anhö he, und in der Stille des Nachmittags konnte er das Rauschen des Wassershö ren. Irgendwo zwischen den Felsen muss es einen Bach oder Wasserfall gegeben haben.

Er kletterte den kleinen Hang hinauf und spü rte, wie die Hitze sein Hemd an seine Hautnagelte. Bald kam er zu einem kleinen Wasserfall, der sanft fiel und einen schmalen Bach bildete. Es war wunderschö n! Er setzte sich, um sich eine Weile auszuruhen.

Minuten spä ter, als er in den Himmel schaute, war er erschrocken. Es lag ein rö tlicherDunst, und Staubvorhä nge fegten ü ber die Ebenen, berü hrt vom Wind, der stä rker und heiß erwurde, als ob er aus einem Ofen blä st.

Er beschloss, zur Ranch zurü ck zu eilen und ging die Felsen hinunter. Das Pferd war jedochnicht da, wo es es verlassen hatte, angebunden an die Zweige des Busches. Er hat sichumgesehen. Das Tier hatte vielleicht Durst und es gelang ihm, die Zü gel zu lockern, die es nichtfest gehalten hatte. Aber er war nicht da.

Der Wind muss ihn erschreckt haben und bis dahin hä tte er auf der Ranch sein sollen.

Es war beä ngstigend, sich in der wilden Ebene verloren zu fü hlen, wä hrend sich einSandsturm zusammenbraute. Ricki band sich den Cordobe ü ber den Kopf und bedeckte seinenMund mit dem Schal, den er um seinen Hals trug, um sich vor dem Staub zu schü tzen. Er wü rdedort bleiben und warten mü ssen, bis der Sturm vorü ber war. Die Felsen wü rden einen gewissenSchutz bieten und es gab Wasser zum Abkü hlen. Er hatte gehö rt, dass Staubstü rme mehrereStunden andauern kö nnten, aber jetzt konnte er nur hoffen, dass dieser bald ein Ende hatte.

Er versteckte sich in einer Nische in der Klippe und zog es vor, sich den Ameisen zu stellen, als diesem wü tenden Wind, der dem Atem eines Drachen glich. Es ist verrü ckt, so auszugehen, dachte Ricki, zog die Beine hoch und versteckte den Kopf zwischen den Knien. Die Luft wurdeheiß er und heiß er, und sie fü hlte, wie sie schmolz.

Er verlor das Zeitgefü hl, bis er plö tzlich eine tö dliche Ruhe verspü rte. Er stand auf und sahsich um. Der Sturm hatte so schnell aufgehö rt, wie er begonnen hatte. Die Ebenen sahen grö ß erund rauer aus als je zuvor, und ihr Mund fü hlte sich trocken an und ihre Glieder waren taub vonihrem Aufenthaltsort.

Er ging zum Bach, wusch sich Hä nde und Gesicht und trank von diesem Wasser, ohne sichum den Staub zu kü mmern, der ihn bedeckte.

Sie fü hlte sich etwas besser und ruhiger und beschloss, ihre Situation einzuschä tzen. DasPferd wä re allein auf der Ranch angekommen, und Don Enrique hatte wahrscheinlich schon seineMä nner losgeschickt, um nach ihr zu suchen. In Anbetracht dessen wä re es vielleicht besser, direkt dort zu bleiben und zu warten, anstatt zu versuchen, ihren Weg allein zu finden. DieDä mmerung brach herein, und auf der menschenleeren Ebene konnte man nur den Gesang vonZikaden und den ein oder anderen Frosch am Bach hö ren. 02/07/2021 https: //translate. googleusercontent. com/translate_f https: //translate. googleusercontent. com/translate_f 75/77

 

Der Himmel verdunkelte sich schnell und die Luft begann sich abzukü hlen. Der Staub hattedie Zeiger ihrer Uhr gestoppt, aber sie wusste, dass es kurz nach sechs sein musste. Was zu tunist? Versuchen Sie, zurü ckzukommen oder zu bleiben und zu warten? Ich kö nnte ein Feuermachen! Es wü rde Aufmerksamkeit erregen und helfen, die Kä lte abzuwehren. Ricki griff in dieTaschen ihres Reitrocks. Zum Glü ck trug sie diesen Rock, als sie Jaime neulich mit einerSchachtel Streichhö lzer spielen sah. Er hatte beschlagnahmt, was ihm damals gefä hrlich erschien, und jetzt war es vielleicht seine Rettung.

Er machte einen Kreis aus groß en Steinen und fü llte ihn mit trockenen Stö cken. Ich wolltewarten, bis es kä lter wurde, bevor ich das Feuer anzü ndete, da es nicht viel Vegetation gab.

Die Sterne begannen am Himmel zu leuchten. Eine kü hle Brise wehte und Ricki sah zumHimmel auf. Ich war alleine. Und verloren.

Er ertrug die zunehmende Kä lte so lange er konnte, zü ndete schließ lich ein paarStreichhö lzer an und zü ndete die Stö cke an. Sofort brachen helle Flammen aus und Ricki griffnach dieser wohligen Wä rme. Nur wenige Stunden vor sie fast von der Hitze in diesem starkenWinde gestorben war, und jetzt fü hlte sie sich bis auf die Knochen gekü hlt.

Er betrachtete die Sierras in der Ferne, deren Gipfel sich gegen den Sternenhimmelabzeichneten. Alles war still. Er setzte sich auf und umarmte seine angewinkelten Beine. Undwartete. Ein- oder zweimal hö rte er in der Ferne das Bellen eines Hundes. Aber es muss nur einSchä ferhund gewesen sein, der die Herde anbellt. Sie schauderte bei dem Gedanken, einemdieser wilden Bestien allein an diesem Ort gegenü berzutreten.

Er fü gte weitere Stö cke hinzu und schü rte das Feuer. Trotzdem nahm sie jedes Gerä usch inder Nacht wahr. Er konnte seinen eigenen Herzschlag hö ren und nun den Wind, der etwas zumurmeln schien. Er strengte sein Ohr an, weil er glaubte, einen Namen zu hö ren, aber wiederwurde es still.

Ich war mü de. Er senkte den Kopf auf seine gebeugten Knie. Plö tzlich rief eine tiefe, unverkennbare Stimme seinen Namen. Es war kein Traum, es war real, sehr real.

– Veronika! Veronika!

Ihr Name hallte ü ber die Ebene und sie sprang auf, von den Flammen des Feuerserleuchtet. Ein Pferd tauchte aus der Dunkelheit auf, schnaubte und schä umte nach dem langenGalopp, und sie sah deutlich, wer der Reiter war.

Don Arturo stieg schnell ab und erreichte sie mit zwei langen Schritten. Seine Augenglü hten grimmig wie ein Falke. Ricki spü rte das entsetzte Herzrasen in seiner Brust. Sie kanntediese Wutausbrü che in ihren dunklen Augen und wusste, dass er wü tend war, dass sie Ä rgergemacht hatte.

— Erweitere wirklich diese verä ngstigten grü nen Augen! sagte er mit einer Stimme wieSamt auf einer Klinge. " War es mit Absicht, dass Sie sich entschieden haben, mit dem Solanoauszugehen ? " Nur weil du wusstest, dass ich heute auf die Ranch komme?

„Ich wusste es nicht… niemand hat es mir gesagt…“, stammelte sie, verletzt und verletzt, dass er keine Rü cksicht auf das schenkte, was sie durchgemacht hatte.

" Hat Don Enrique dir nicht gesagt, dass ich wegen der Party ü bers Wochenende auf dieRanch komme? " Ich habe dich gewarnt... aber...

Plö tzlich verstummte er und kam nä her. Er nahm ihre Hä nde in seine.

Chica, dir ist kalt! Hier, zieh meinen Mantel an“, sagte er, zog seinen Mantel aus undwickelte sie darin ein. - Warum tat es? Als sein Pferd ohne Reiter zurü ckkam, war das ein groß erSchrecken. Die vaqueros und ich ü berall gesucht den Nachmittag. Vor weniger als zehn Minutensahen wir ein Leuchten in dieser Richtung und ich beschloss zu untersuchen, ob es nur einHirtenfeuer war oder ob Sie es waren.

„Es tut mir leid, dass ich so viel Ä rger gemacht habe“, sagte Ricki und beherrschte denDrang zu weinen. — Ich beschloss, mich ein wenig auszuruhen und als...

Ricki sah zu seinem Gesicht auf und verlor beinahe den Atem. Die Strenge dieser dunklenAugen wurde von einem zä rtlichen, brennenden Verlangen erhellt. Die Anspannung war von02/07/2021 https: //translate. googleusercontent. com/translate_f https: //translate. googleusercontent. com/translate_f 76/77

 

diesen Lippen verschwunden, die sie plö tzlich versucht zu kü ssen.

Emotionen stiegen in ihr auf und durchbrachen die Barriere, die sie gegen ihn aufgebauthatte. Liebe ü berflutete sie wie eine groß e Welle und sie zur Seite gedreht, Angst zu zeigen, wasin war ihr Herz.

Er spü rte, wie seine Hä nde seine Schultern festhielten und sie gegen seine Brust drü ckten.

- Weil? fragte die tiefe Stimme. " Hast du Angst vor mir, Schö ne? "

„Nein... ich bin nicht schö n, Arturo“, stammelte sie, ohne sich umzudrehen.

— Du hast die Schö nheit, die in reinen und groß zü gigen Herzen strahlt, Veronica. Kä mpfejetzt nicht mit mir, mi vida, ich wü sste nicht, was ich tun soll...

Sie konnte diese Worte fast nicht glauben und er drehte sie mit einer starken, aufgeregtenGeste um.

" Warum hast du gesagt, du kö nntest mich nie heiraten? "

" Weil ich dachte, du liebst Conquesta immer noch. " Und er wü rde mich nie lieben“, flü stertesie. „Ich kö nnte eine Ehe ohne Liebe nicht akzeptieren, Arturo.

„Und ich dachte, wenn ich sie dazu bringen kö nnte, mir zu vertrauen, wü rde sie lernen, michzu lieben. Hast du mich geliebt und hä ttest du keine Angst gehabt, wenn ich meine Gefü hlekundgetan hä tte?

»Ich hä tte keine Angst gehabt, Arturo«, sagte Ricki, vergrub ihren Kopf in seiner Brust unddrü ckte ihr Gesicht an sein Herz in einer Berü hrung, die ihr keine Angst mehr machte, sondern nurnoch enorme Dankbarkeit und Zä rtlichkeit. Wenn er die Zukunft bei sich hä tte, wü rde es ihm nichtsausmachen, dass die Vergangenheit Conquesta gehö rte.

Sie waren sich jetzt im Geiste so nahe, dass es fü r ihn unmö glich war, nicht herauszufinden, was sie dachte. Sie saß en Seite an Seite um das Feuer und hielten sich an den Hä nden.

— Wir mü ssen jetzt alles klä ren, Chiquita. Verjage alle Schatten, fü r immer.

Ricki drü ckte seine Hand, um zu zeigen, dass er keine Angst mehr hatte. Sie sah in seinefeuererleuchteten Augen.

" Ü ber Conquesta... ich war ein Betrü ger! " Sie verstand, dass ich sie heiraten wü rde, nur ummeinem Vater zu gefallen. Und es war wahr! Mein Vater war ein kranker Mann und er wollte dieseEhe von ganzem Herzen. Ich konnte ihn nicht verletzen. Und obwohl mein Herz nichts fü rConquesta empfand, war ich entschlossen, die Geschichte zu Ende zu fü hren. Aber sie wusste es. Instinkt sagte ihm, dass ich nur spiele.

Er seufzte, legte einen Arm um Ricki und zog sie nä her an sich.

„Conquesta war sehr schö n. Es hä tte leicht sein sollen, sie zu lieben. Aber Liebe ist einemysteriö se Kraft, ü ber die wir keine Kontrolle haben. Wir kä mpften eines Nachts im Muschelhaus, Sie beschuldigte mich der Kä lte. Er sagte, er wü rde etwas Verrü cktes tun. Aber ich glaubte nicht, dass es so weit war, mit Leandro wegzulaufen... Leider war mein Vater der Erste, der denAbschiedsbrief fand, den sie hinterlassen hatte. Er hatte einen zweiten Herzinfarkt und starb. Daswar die Quelle meiner Bitterkeit. Ich habe das Gefü hl, dass Frauen in diesen Angelegenheitenkeine offenen Spiele spielen. Ich beleidigte Conquesta mit meiner Unfä higkeit, sie soleidenschaftlich zu lieben wie die anderen Mä nner, die ihr zu Fü ß en fielen. Und er hat Leandro alssein Instrument gewä hlt, um meinen Stolz zu besiegen. Jeder wü rde denken, sie hä tte michverlassen, wie sie es wirklich taten. Aber Conquesta wollte Rache, ohne zu ü berlegen, was seinWahn meinem Vater oder Leandro antun kö nnte.

Arturo schwieg lange, regungslos. Das Feuer war erloschen und die Sterne glü hten in derNä he des samtigen Himmels.

„Du brauchst nichts weiter zu sagen, Arturo“, murmelte Ricki.

- Nicht lieben?

- Nein niemals. 02/07/2021 https: //translate. googleusercontent. com/translate_f https: //translate. googleusercontent. com/translate_f 77/77



  

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