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Arten des Prädikats. Das zusammengesetzte verbale Prädikat



Arten des Prä dikats

Es gibt vier Arten des Prä dikats:

1) Das einfache Prä dikat besteht aus einem Vollverb in einer kon­
jugierbaren synthetischen oder analytischen Form:

Der Zug kommt (ist angekommen). Der Zug wird aufgehalten (ist aufgehalten worden).

2) Das zusammengesetzte nominale Prдdikat besteht
aus einem kopulativen Verb (die Kopula) und dem Prä dikatsnomen (das
Prä dikativ):

Er ist Sportler.

3) Das zusammengesetzte verbale Prä dikat besteht aus
einem Vollverb und einem unvollwertigen Funktionsverb. Diese biver­
balen Verbindungen umschreiben die Kategorien des Modus, des Genus
und der Aktionalitä t:

Darf ich fragen? Es beginnt zu regnen.

4) Das phraseologisierte Prä dikat besteht aus einer festen
syntaktisch unzerlegbaren Wortgruppe:

Der Zug setzt sich in Bewegung. Sie spielt Klavier.

Das zusammengesetzte verbale Prä dikat

Diese Art Prä dikat stellt eine Erweiterung des einfachen verbalen Prä ­dikats dar. Das Vollverb im Infinitiv verbindet sich mit einem Funkti­onsverb in einer beliebigen konjugierbaren Form. Biverbale Fü gungen  treten als Ausdrucksmittel der Modalitä t, des Genus und der Aktionalitä t auf. Man nennt sie halbfeste biverbale Wortfü gungen mit grammatischer Bedeutung (nach O. I. Moskalskaja). Das zusammengesetzte verbale Prä dikat kann auch aus drei Komponenten bestehen: aus einer halbfesten Fü gung — einem Funktionsverb + Substantiv/-Adjektiv/Partizip — und einem Vo11verb: den Wunsch haben zu reisen; gewohnt sein zu reisen, die Gewohnheit haben zu reisen u. ä. Als Merkmale des zusammengesetzten verbalen Prä dikats gelten meist:

a)  die Unmö glichkeit, den ersten Teil ohne den zweiten zu gebrauchen,
wegen der Synsemantie des Funktionsverbs. Nur bei der Wiederholung der Aussage kann der erste Teil allein gebraucht werden, da der zweite Teil schon aus dem Vortext bekannt ist. Ein Demonstrativpronomen weist darauf hin:

Kannst du Schlittschuh laufen? — Ja, ich kann es. Er pflegt tä glich zu turnen. Ich pflege e s auch (zu tun).

b) die Unmö glichkeit, den zweiten Teil des Prä dikats in einen dass-
Gliedsatz umzuformen, vgl.:

* Er pflegt, dass... * Er beginnt, dass...

c)  die Mö glichkeit, den zweiten Teil ohne den ersten Teil als sinnvolles
einfaches Prä dikat zu gebrauchen:

Der Junge schwimmt. Er fä hrt an die Ostsee. (Der Junge kann schwimmen. Er pflegt an die Ostsee zu fahren. )

Am hä ufigsten erscheint das zusammengesetzte verbale Prä dikat, dessen erster Teil die Modalitä t bezeichnet. Dazu gehö ren: 1) die Verbindungen des Infinitivs mit den Modalverben: kö nnen, dü rfen, sollen, mü ssen, wollen, mö gen.

Der Junge kann (darf, soll, muss, will, mö chte) schwimmen.

Vereinzelt wird das Modalverb ohne Infinitiv gebraucht. Es handelt sich meist um einen nicht ausgesprochenen Infinitiv:

Er will in die Stadt (gehen, fahren).

Alle Sportler wollen zur Olympiade (fahren).

Das Verb mö gen in der Bedeutung „gefallen, gern haben" verlangt ein Akkusativobjekt:

Er mag diese Speise nicht.

2) Die Verbindungen des Infinitivs mit den Synonymen der Modalverben: wü nschen (sich), begehren, den Wunsch haben, Lust haben; brauchen (nicht), vermö gen, (es) nö tig haben, die Mö glichkeit haben, imstande sein, auß er­stande sein, wissen; verstehen, fä hig (bemü ht, gezwungen, willig) sein:

Er wü nscht ungestö rt zu sein. (Er hat den Wunsch, ungestö rt zu sein).

Er verstand zwischen den Zeilen zu lesen.

Er wusste ü ber jeden Gegenstand zu sprechen.

Wir brauchen uns nicht zu beeilen; es hat noch Zeit.

 3) scheinen, glauben + zu + I n f i n i t i v: Er scheint (glaubt) krank zu sein.

Einige von den aufgezä hlten Verben kö nnen auch mit einem Substantiv im Akkusativ gebraucht werden:

Ich brauche ein Wö rterbuch. Ich habe ein Wö rterbuch nö tig. Ich verstehe sein Deutsch nicht.

Das zusammengesetzte verbale Prä dikat dient auch als Umschreibung der Aktionalitä t ; dazu gehö ren die Verbindungen des Infinitivs mit den Verben:

a) anfangen, beginnen, anheben, im Begriff sein, sich machen an, drohen (mit unbelebtem Subjekt).

Die Augenentzü ndung begann zu heilen. Es fä ngt zu regnen an. Er macht sich daran, seinen Koffer zu packen. Sie hob (hub) von neuem zu weinen an. (gehoben). Die syntaktische Gliederung wird durch den Sinn des Verbs bestimmt, der seinerseits durch das Subjekt bedingt ist. Vgl.:

Das Haus drohte zusammenzustü rzen = „war im Begriff. " Der Vater drohte, seinen Jungen zu prü geln.

Im ersten Satz bildet die biverbale Fü gung ein zusammengesetztes ver­bales Prä dikat, im zweiten Satz ein einfaches Prä dikat + Infinitivobjekt.

Ä hnlich: Der Sommer versprach sonnig zu werden — zusammengesetztes verbales Prä dikat.

Der Junge versprach, artig zu werden — einfaches Prä dikat+Infinitivobjekt.

b)  aufhö ren, schließ en, Schluss machen, fertigbringen, zustande bringen:
Er hö rte zu sprechen auf. Sie brachte es fertig, ihn zu beruhigen.

c)  fortsetzen, fortfahren, bleiben, pflegen, gewohnt sein:

Sie fuhr zu sprechen fort. Sie setzte zu sprechen fort. Er blieb liegen (stehen, sitzen). Der weiß e Blü tenschaum bleibt an den Bä umen hä ngen. Er pflegt abends spazierenzugehen.

Anmerkung: Mehrere aspektmä ß ige Verben verbinden sich mit einem Objekt: Er fä ngt seine Rede an. Er beginnt mit seiner Rede, oder sie werden ohne Objekt gebraucht: Die Versammlung beginnt. Ich bleibe hier.

d) lassen (sich), machen, haben:

Er lä sst sich rasieren. Lass das Kind spielen! Der Witz macht alle lachen. Er hat auf seinem Schreibtisch eine Gipsfigur stehen.

      e) kommen + Partizip 2:
    Die Vö gel kommen geflogen.

Das zusammengesetzte verbale Prä dikat als Umschreibung des Passivs ist seltener anzutreffen: bekommen, erhalten + Partizip 2, sel­tener + zu + I n f i n i t i v:

Er bekommt das Motorrad geschenkt. Er bekommt die Zeitung gebracht. Ich bekam es zu spü ren.

In der dialektal gefä rbten Umgangssprache trifft man die Verbindung tun + I n f i n i t i v als Umschreibung der Zeitformen an:

Aussehen tut sie sehr gut. (W. Bredel, Verwandte und Bekannte) Den ganzen Tag tut sie nichts als schlafen.

     Das verbal-nominale Prä dikat entsteht infolge der Erweite­rung des nominalen Prä dikats durch Modalverben:

Er will Deutschlehrer werden. Sie soll begabt sein.



  

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