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Thema №1: Theorie und Praxis der Übersetzung (Einführung)Стр 1 из 7Следующая ⇒ Thema №1: Theorie und Praxis der Ü bersetzung (Einfü hrung) 1. Geschichte der Ü bersetzung und Ü bersetzungstheorie Die Ü bersetzug gehö rt zu den ä ltesten Arten der menschlichen Tä tigkeit. Solange verschiedene Vö lker, Vö lkerschaften und Nationen bestehen, die sich verschiedener Sprachen bedienen, besteht auch die Notwendigkeit in der Ü bersetzung. Die Nationen, Vö lker und Vö lkerschaften waren in stä ndiger Berü hrung miteinander, obwohl zu verschiedenen Zeiten auch verschiedene Tendenzen dominierten: sowohl zur Abkapselung, Selbstisolierung, als auch zur Ö ffnung dieser oder jener Gesellschaft nach auß en hin. Seit den frü hesten Zeiten existierten in jeder Gesellschaft die sog. Bilinguen, Nachkö mmlinge der Eltern mit verschiedener ethnischer Zugehö rigkeit. Sie traten als Vermittler in der Kommunikation von Stä mmen, Bevö lkerungsgruppen; Vö lkerschaften usw. auf. Sie hieß en Dolmetscher, waren Vermittler im mü ndlichen Verkehr. Mit der Entstehung des Schriftentums entwickelte sich eine Gruppe der Ü bersetzer heraus. Sie ü bersetzten religiö se, juristische, geschä ftliche Texte, fü hrten Korrespondenz. Dadurch ü bten die Ü bersetzer eine sehr wichtige soziale Funktion aus, vermittelten interlinguale Kommunikation zwischen den Personen, Staaten, Vertretern der Macht. Solche Kommunikation trug zur Interferenz von Kulturen, Verbreitung verschiedener Kenntnissen, zur Herausbildung von Nationalsprachen, -kulturen und der Nationen als solcher. Die soziale Bedeutung und die Maß stä be der ü bersetzerischen Tä tigkeit stiegen an. Mit der Entwicklung des Schriftentums, der Kü nste und Wissenschaften wurde diese Tä tigkeit zum Mittelpunkt der ersten, vielleicht auch naiven Untersuchungen schon in der Antike. Im Laufe mehrerer Jahrhunderte wurden immer wieder Versuche unternommen, sich mit der Ü bersetzung theoretisch zu befassen und sie als Prozess zu beschreiben, die Qualitä t der Ü bersetzung zu bewerten und diese Bewertung objektiv zu begrü nden. Es war wichtig, die Faktoren einer erfolgreichen Ü bersetzung als Vermittlungsprozesses zu registrieren, sie zu systematisieren und diejenigen auszusortieren, die die Ü bersetzung stimulieren oder im Gegenteil verhindern. Aber die praktische Seite der Ü bersetzung entwickelte sich schneller als ihre Theorie. Die letztere stammt aus der Feder der Ü bersetzer. Sie waren stä ndig mit dem Problem konfrontiert: wie wä hlt man eigentlich sprachliche Ausdrucksmittel, welche Variante der Ü bersetzung ist am treffendsten. Sie waren auch bemü ht, ihre gesammelten Erkenntnisse zu verallgemeinern und die Hauptprinzipien ihrer Tä tigkeit, die Methodologie der Ü bersetzung zu elaborieren und ihre Anwendung zu begrü nden. Seit der Antike wird unter den Ü bersetzern heftig gestritten, in welchem Proporz der Ausgangstext und der Zieltext zueinander stehen. Bei der Ü bersetzung religiö ser Texte, insbesondere der Bibel, dominierte die Tendenz zur buchstä blichen Kopierung der heiligen Schrift. Das fü hrte sehr oft zur vollstä ndigen Entstellung des Inhalts, so dass die religiö sen Texte fü r den Leser unerschlossen blieben, wenigstens fü r einen nicht eingeweihten Leser, der Hebrä isch, Latein oder Griechisch nicht beherrschte. Das rief auch eine bestimmte Willkü rlichkeit bei der Interpretation der genannten Texte durch die Eingeweihten hervor, die fü r das Volk die Bibel zugä nglich, aber auf ihre eigene Weise, nach ihrem Belieben interpretierten. Das verursachte sehr oft starke religiö se Konflikte nicht nur in der Kirche, sondern auch in der Gesellschaft, sogar religiö se Kriege (z. B. den 30-jä hrigen Krieg). Gewisse Prozesse in der Gesellschaft sorgten dafü r, dass die Ü bersetzer an sich die Fragen stellten: wie nah mü ssen der Ausgangstext und der Zieltext zueinander stehen? Wie frei muss der Dolmetscher mit dem Ausgangstext umgehen? Allmä hlich kristallisierte sich unter den Ü bersetzern die Idee davon, dass man nicht buchstä blich oder wortwö rtlich ü bersetzen muss. Als Grundlage fü r eine genaue Ü bersetzung bildet die inhaltliche Identitä t des Ausgangs- und des Zieltextes. Der Sinn oder der Inhalt der beiden muss oder kann identisch sein. Der Zieltext muss denselben Eindruck auf den Leser ausü ben wie der Ausgangstext. Man hat auch versucht, eine prä skriptive normative Ü bersetzungstheorie auszuarbeiten. Die Versuche haben sich jedoch nur auf die Beschreibung von Forderungen beschrä nkt, denen eine „gute“ Ü bersetzung entsprechen mü sste. Der franzö sische Humanist und Ü bersetzer Etienne Daulet hat 5 Hauptprinzipien der Ü bersetzung herausformuliert, und zwar: der Ü bersetzer muss 1) in vollem Umfang den Inhalt des Textes und die Vorhaben des Autors verstehen; 2) vollkommen die Ausgangs- und die Zielsprache beherrschen; 3) die Tendenz vermeiden, wortwö rtlich zu ü bersetzen, was den Ausgangstext entstellen kö nnte; 4) sich bei der Ü bersetzung von gesellschaftlich anerkannten Sprachnormen leiten lassen; 5) den Gesameindruck des Ausgangstextes reproduzieren, indem er richtig die Wö rter und Ausdrü cke wä hlt und miteinander kombiniert. Der Englä nder Tytler hat seine Hauptprinzipien so ausgelegt: 1) die Ü bersetzung muss die Ideen des Ausgangstextes widerspiegeln; 2) der Stil und die Art und Weise der Auslegung im Ziel – und Ausgangstext mü ssen identisch sein; 3) die Ü bersetzung muss genau so leicht wahrnehmbar sein wie der originä re Text. Solche Hauptprinzipien haben an ihrer Aktualitä t nicht eingebü ß t und kommen selbstverstä ndlich vor. Doch auch heute tendiert die Ü bersetzungmethodologie in 2 diametral verschiedene Richtungen. Die eine Tendenz verkü ndet eine maximale Genauigkeit bei der Ü bersetzung – sowohl im Sinn, als auch in der Form der Auslegung. Diese Tendenz steht aber unter scharfer Kritik wegen der Verletzung von sprachlichen Normen im Zieltext, wegen der Idee einer verfremdenden Ü bersetzung, wegen der Wortwö rtlichkeit. Die zweite besteht in einem freien, schö pferischen Umgang mit dem Ausgangstext und wird wegen der Willkü r des Ü bersetzers und Entstellung des originä ren Textes kritisiert. Die Ü bersetzungstheorie ist dazu berufen, klare qualitative Kriterien der Ü bersetzung zu erarbeiten und wissenschaftlich zu begrü nden.
Man betrachtet die Ü bersetzung als Mittel, welches die Kommunikation zwischen den Kommunikanten, die sich unterschiedlicher Codes bedienen. Somit ist die Ü bersetzung eine Art mittelbarere Kommunikation, Translation. Gleichzeitig versteht man darunter auch das Ergebnis dieser Tä tigkeit. Es bestehen zwei Typen der Ü bersetzung – mü ndliche und schriftliche. In jedem Fall hat man mit einer mittelbaren Kommunikation zu tun, in deren Rahmen im Mittelpunkt die Figur des Ü bersetzers, also des Vermittlers steht. Man konfrontiert in beiden Fä llen mit ä hnlichen Problemen. Zu deren Lö sung bedarf man einer linguistischen theoretischen Basis. Der Gegenstand dieser Theorie muss sprachlicher Aspekt der Kommunikation sein. Es geht dabei um kommunikative Linguistik - Pragmatik. Schematisch lä sst sich der Ü bersetzungsprozess so darstellen: Das ist aber ein sehr vereinfachtes Schema, in Realitä t verlä uft der Prozess der Kommunikation komplizierter: 1) es kommen Stö rungen vor; 2) der Sprecher und der Hö rer lö sen sich gegenseitig in ihren Funktionen ab; 3) die Anzahl der Hö rer kann verschieden groß sein und kann variieren, was von der Sprechsituation abhä ngt; 4) das Thema der Kommunikation kann sich in ihrem Verlauf ä ndern. Der Kommunikationsprozess verlä uft mithilfe bestimmter Sprechhandlungen, die Sprechakte heiß en. Jeder dieser Akte teilt sich in Etappen auf, die gleichzeitig ablaufen. Infolgedessen nimmt der Sprechakt die Form einer Aussage, einer Aü ß erung an. Es handelt sich um folgende Typen von Sprechakten wie Affirmative, Questitive, Imperative, Permissive (Erlaubnisse), Kommissive (Versprechungen), Prä ventive (Mahnung), Assertive (negative Nachfolgen) usw. Jeder Sprechakt besteht aus bestimmten Etappen: 1) Lokution (Produktion einer Ä uß erung); 2) Illokution (Formulierung der kommunikativen Intention des Sprechers); 3) Proposition (Formulierung des prä dikativen Inhalts der Ä uß erung); 4) fatischer Akt (Wahl der Instrumente fü r die Ä uß erung); 5) Perlokution (Effekt der Ä uß erung), z. B.: Kö nnten Sie das Fenster zumachen? Es zieht so furchtbar im Zimmer durch das Fenster. Die Kommunikation ist dann mö glich, wenn die Gedanken der Kommunikanten im Text ausgedrü ckt werden kö nnen. Der Erfolg der Kommunikation hä ngt von einer Reihe der Faktoren ab. Die Pragmatik gibt den Aufschluss ü ber die Bedingungen einer erfolgreichen Kommunikation. Sie heiß en discursive Postulate. Das sind folgende: 1) man bedient sich eines und desselben Codes; 2) das gleiche Gedä chtnisvolumen: das Minimum gemeinsamer Kenntnisse oder Erfahrungen; 3) man lä sst sich von logischen Gesetzen leiten; 4) die Ä uß erungen mü ssen glaubwü rdig und nicht widersprü chlich sein. Unter solchen Bedingungen verlä uft der Kommunikationsprozess ideal, falls die beiden Kommunikanten daran wirklich interessiert sind. Die Kommunikation wird deutlich dadurch erschwert, dass der Sender nicht die komplette Information mitteilt, sie entstellt oder etwas verschweigt. Er rechnet dabei auf die Reaktion des Empfä ngers – auch bei der Benutzung eines und desselben Codes verlä uft die Kommunikation nicht so reibungslos. Noch komplizierter sieht die interlinguale Kommunikation aus. Sehr oft tritt dabei der Vermittler, der Translator, der Interpreteuer, der Dolmetscher auf. Er lö st dabei folgende Aufgaben: die Verwandlung einer ausgangssprachigen Ä uß erung (Mitteilung) in eine zielsprachige, dabei in der Form, die die Mitteilung dem Empfä nger erschließ bar macht. Der Dolmetscher erfü llt im Prozess seiner sprachlichen Vermittlung auch die Aufgaben, die auß erhalb seiner Kompetenzen liegen. Er kann als selbststä ndige Informationsquelle auftreten, Erlä uterungen machen, Schlü sse ziehen, auf mö gliche Fehler hinweisen. Die Aufgabe der Ü bersetzung besteht aber darin, einen solchen Typ interlingualer Kommunikation zu gewä hrleisten, bei welcher der in Zielsprache verfasste Zieltext den Ausgangstext kommunikativ vollstä ndig ersetzen kann. Der Empfä nger identifiziert den Zieltext mit dem Original in dreifacher Hinsicht: funktional, inhaltlich und strukturell. Funktionale Identitä t beider Texte bedeutet folgendes: der Zieltext wird quasi dem Autor des Ausgangstextes zugeschrieben, unter seinem Namen verö ffentlicht, diskutiert, zitiert usw. Inhaltliche Identitä t: der Empfä nger glaubt, das zwischen beiden Texten eine inhaltliche 1-zu-1-Entsprechung besteht. Strukturelle Identitä t: der Empfä nger denkt, das der Translator absolut genau die Struktur und den Aufbau des Ausgangstextes wiedergegeben hat, ohne etwas nach seinem Belieben zu ä ndern (wegzulassen oder zu ergä nzen). Das allgemeine Schema der Translation kö nnte so aussehen:
W – Wirklichkeit; S- Sender; T - Translator; E - Empfä nger; Erf. – Erfahrung; Rb – Rahmenbedingungen der Konversation; AT – Ausgangstext; ZT – Zieltext; O – Original; T - Translat
Der Ü bersetzer (Translator) fü hrt einige kommunikative Funktionen aus: 1) er tritt als Rezipient (Empfä nger) des Originals auf, d. h. nimmt am Sprechakt teil, der in der Ausgangssprache verlä uft; 2) er verfasst den Text in der Zielsprache, d. h. er nimmt an der Kommunikation teil, die in der Zielsprache verlä uft; 3) er verfasst nicht einfach den Zieltext, sondern einen Text, der funktional, inhaltlich und strukturell mit dem Originaltext identifiziert wird. Der Ü bersetzer vereinigt also Sprechakte in der Ausgangs- und Zielsprache. Er analysiert Abschnitte der Rede im Original und Einheiten der Ausgangssprache, die den AT strukturieren. Danach such er nach Ä quivalenten in der ZS, strukturiert aus denen den ZT; vergleicht die zwei Texte, wä hlt die endgü ltige Variante des ZT. Monolinguale Kommunikation unterscheidet sich von bilingualen durch folgendes: 1) die Invarianz der gesandten und empfangenen Mitteilung wird durch die Benutzung eines und desselben Codes gesichert. Der Code beruht auf demselben Sprachsystem, verfü gt ü ber die Einheiten mit mehr oder weniger stabiler Bedeutung, die durch die Kommunikanten auf gleichem oder ä hnlichem Niveau interpretiert wird; 2) bei der Ü bersetzung tritt die Mitteilung in Form von quasi identischen Texten auf. Diese Texte werden aber auf der Grundlage verschiedenen sprachlichen Systemen verfasst. Diese Systeme bestehen aus Einheiten verschiedener sprachlichen Ebenen und divergieren voneinander in beiden Sprachsystemen in grammatischer, lexikalischer und stilistischer Hinsicht, sowohl formell, als auch inhaltlich. Die Diskrepanzen zwischen quasi identischen Textformen liegt nicht nur an Kommunikanten als Individuen, sonder an ihnen als Trä gern von verschiedenen Codes (Sprachen). Diesbezü glich besteht die wichtigste Aufgabe der Ü bersetzung in der Reflektierung von intra- und extraliguistischen Faktoren, die die Identifikation von Mitteilungen in AS und ZS ermö glicht. Inhaltliche Gleichheit oder Identitä t des AT und ZT heiß t Ä quivalenz.
Sowohl in der Ausgangs-, als auch in der Zielsprache existieren reell ä quivalente Einheiten und potentiell gleichwertige Ä uß erungen. Aber ihre richtige Bewertung, Wahl und Verwendung hä ngen von Kenntnissen, Fertigkeiten und schö pferischen Begabung des Ü bersetzers, von seinem Vermö gen, alle linguistischen und extralinguistischen Faktoren zu berü cksichtigen und zu vergleichen. Die Tä tigkeit des Ü bersetzers ist von objektiv-subjektivem Charakter. Die Handlungen des Ü bersetzers laufen darauf nicht hinaus, dass er AS-Einheiten mechanisch durch ZS-Einheiten substituiert. Absolut abwegig ist die verbreitete Meinung, dass identische Einheiten mechanisch in den Zieltext transponiert werden. Die Aufgabe des Ü bersetzers ist bedeutend komplizierter: er sucht und wä hlt eine richtige Variante der Entsprechung.
Als interlingualer Vermittler leistet der Ü bersetzer nicht nur die Ü bersetzung als solche, sondern verschiedene Arten von adaptierender Transkodierung. Sie stellt eine linguale Vermittlung dar. Bei dieser wird eine AS-Mitteilung nicht nur transkodiert (aus AS in ZS transponiert ), was bei der Ü bersetzung passiert, sondern auch transformiert (adaptiert). Das passiert zu dem Zweck, diese Mitteilung in einer annehmbaren Form auszulegen. Diese Form ist durch spezielle Aufgaben der interlingualen Kommunikation determiniert. Solche sprachliche Vermittlung ist auf einen konkreten Rezipienten orientiert. Der ZT stellt in diesem Fall keinen vollwertigen Ersatz des AT dar. Es werden folgende Typen der adaptierten Transkodierung praktiziert: reduzierte Ü bersetzung und adaptierte Ü bersetzung. In diesen zwei Fä llen werden der AT und der ZT funktional identifiziert, aber die beiden divergieren voneinander mit Absicht strukturell und inhaltlich. Dabei wird es nicht angestrebt, das Original vollwertig durch das Translat zu ersetzen. Eine reduzierte Ü bersetzung besteht im Auslassen einiger Teile des AT aus moralischen, politischen oder praktischen Grü nden. Der AT wird nur teilweise mittels des ZS wiedergegeben. Eine adaptierte Ü bersetzung besteht in der teilweisen Explikation (Vereinfachung der Struktur des AT und Erlä uterung seines Inhalts) im Prozess der Ü bersetzung. Das macht man zu dem Zweck, einen solchen ZT zu verfassen, der fü r eine gewisse Rezipientengruppe wahrnehmbar ist. Man geht davon aus, das die jeweiligen Empfä nger nicht ü ber ausreichende Kenntnisse, Fertigkeiten oder Erfahrungen verfü gen, um das Original als ZT in vollem Maß e zu verstehen. Die meisten Typen adaptierender Transkodierung sehen von funktionaler und struktureller Identitä t beider Texte ab. Ihre Aufgabe ist, den Inhalt des AT in gewisser Form mehr oder weniger komplett wiederzugeben. Dadurch wird das Ziel der interlingualen Kommunikation erreicht. Diese Form ist sozial determiniert, d. h. es besteht eine soziale Konvention, die den Umfang der Mitteilung und den Charakter ihrer Einwirkung auf den Rezipienten festlegt. Das ist auch bei der pragmatischen Transkodierung der Fall. Dabei wird z. B. der Inhalt der Werbungstexte so wiedergegeben, dass die Ü bersetzung den Absatz von geworbenen Waren intensiviert. In manchen authentischen Werbungstexten werden Ä nderungen vorgenommen, mit dem Zweck, andere Argumente und Ü berzeugungsmethoden fü r den zielsprachigen Rezipienten zu verwenden, die seinen kulturellen Traditionen mehr relevanter sind. Der Text wird oft nicht nur strukturell, sondern auch inhaltlich umgestaltet. Als Extremfall ä hnlicher Transkodierung muss das sog. Co-writing angesehen werden. Dabei wird der ZT verfasst, der vom AT wesentlich inhaltlich und strukturell divergiert. Als Typen adaptierender Transkodierung gilt auch eine solche Umarbeitung des ZT, bei der der Umfang und Charakter der Information im Voraus vorgegeben wird. Das sind Annotation, Resume, Referat usw. Solche Umarbeitung sieht eine Wahl zugunsten bestimmter Informationen und ihre Umgruppierung vor.
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