Хелпикс

Главная

Контакты

Случайная статья





Thema № 4: SUBJEKT UND PRÄDIKAT



  Thema № 4: SUBJEKT UND PRÄ DIKAT

Das Subjekt und das Prä dikat sind die Hauptglieder des Satzes, sie sind unentbehrliche Bestandteile aller zweigliedrigen Satzmodelle. Um die Hauptsatzglieder gruppieren sich die Nebenglieder des Satzes — dasObjekt, das Adverbiale, das Prä dikatsattribut, das Attribut, so dass sich ein Subjekt- und Prä dikatsverband bildet.

I. DAS SUBJEKT

Das Subjekt ist der Ausgangspunkt der Aussage.

Die Bedeutung des Subjekts ist fü r die Wahl des Prä dikats und fü r den gesamten Sinn der Aussage ausschlaggebend.

Ist das Subjekt eine Person, so werden ihm nur menschliche Tä tigkeiten oder Eigenschaften zugeschrieben: ein Mensch arbeitet, schlä ft, lacht, denkt usw. Ist das Subjekt ein Tier, so ä ndert sich zum Teil die Wahl der mö glichen Verben: ein Pferd wiehert; ein Hund bellt, knurrt, ist bissig; eine Henne legt Eier, gackert u. a. Ist das Subjekt ein abstrakter Begriff oder ein lebloser Gegenstand, dann wirken andere lexikalische Einschrä n­kungen: nur flü ssige Kö rper fließ en (Wasser, Fluss, Bach), nur der Himmel bewö lkt sich, nur der Wind weht, nur der Schnee und die Metalle schmel­zen, die Boote oder Schiffe segeln u. a.

Erscheint ein und dasselbe Verb bei verschiedenen Subjekten, so ä ndert sich seine Bedeutung:

Der Junge schlä gt den Ball. Die Nachtigall schlä gt. Die Uhr schlä gt 10.

Das Mä dchen legt seine Puppe ins Bett. Die Henne legt (Eier).

Der Mann raucht. Der Schlot raucht.

Die Wirkung einer Metapher beruht auf der Verletzung dieser seman­tischen Kongruenz. Leblosen Subjekten werden Handlungen und Eigen­schaften der Lebewesen zugeschrieben, oder die Menschen werden mit den Eigenschaften der Tiere versehen. Einige Beispiele aus Strittmatters „Ole Bienkopp":

Der Vorfrü hling holt Atem. Sehnsucht und Hunger schwangen ihre Peitschen.

Bleiches Licht fließ t ü ber die Erde. Der See schlä gt sein Auge auf. Er (der Vogel) segelt auf die Kuhweide herab, und die Vogelherde folgt ihm. Das Kind krä chzt frö hlich.

Das Subjekt kann je nach der Genusform des Prä dikats Agens oder Patiens sein. Man kann auch ein Demiagens oder Halbagens unterscheiden (nach O. I. Moskalskaja ), wenn das Subjekt nicht im Nominativ steht, wie es die Norm verlangt, sondern im Akku­sativ oder Dativ; es bezeichnet dann eine empfindende Person: ihn hun­gert; ihn schwindelt, mir graut.

Das Subjekt kann persö nlich, verallgemeinernd-oder unbestimmt-per­sö nlich und unpersö nlich sein:

      A ) das persцnliche Subjekt

Das persö nliche Subjekt wird ausgedrü ckt: 1) durch ein Substan­tiv oder ein substantivisches Pronomen im Nominativ: Die Erde reist durch den Weitraum. Wer hat gewonnen? Jedermann ist seines Glü ckes Schmied.; 2) jede substantivierte Wortart: Die Illustrierte liegt auf dem Tisch. Der Vorsitzende erklä rt die Versammlung fü r erö ffnet. Unsere Elf hat gewonnen. In einigen erstarrten Wendungen steht das Subjekt im Genitiv, doch ist es geschichtlich kein Subjekt, sondern ein von Adjektiven, Adverbien und Zahlwö rtern regierter Kasus: Aller guten Dinge sind drei. Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehen. (J. W. Goethe) Nach Verlauf einer Woche... war seines Bleibens nicht lä nger. (Th. Mann. Novellen); 3)  durch ein Adjektiv: Rot ist die Farbe der Revolution. Ehrlich wä hrt am lä ngsten. ; 4) durch ein Zahlwort: Drei ist eine ungerade Zahl. ; 5) durch eine Interjektion: Half ihr weder Och noch Ach. ; 6) durch einen Infinitiv oder eine Infinitivgruppe: Rauchen ist verboten. Durch diese Tü r zu gehen ist verboten. ; 7) durch ein Partizip oder eine Partizipialgruppe: Aufgeschoben heiß t nicht aufgehoben. Frisch gewagt ist halb gewonnen.

    B) Das unbestimmt-persö nliche Subjekt man

Das Subjekt man, das sich aus dem Substantiv der Mann entwickelt hat, verbindet sich nur mit den Verben der menschlichen Tä tigkeit, also: man arbeitet, liest, schreibt, redet, lacht, tanzt, singt u. a. Zugleich sinddie man-Sä tze ein wirkungsvolles Mittel der Personifizierung der Tiere. Dann treten zu man solche Prä dikate wie wiehern, bellen, muhen u. ä., z. B.: Man stampfte mit den Hufen, schlug mit den Flü geln, klatschte mit den Flossen, klapperte mit den Schnä beln, wieherte, krä hte, zwitscherte, bellte, pfiff, rö hrte, trompetete — es war toll.

Die man-Sä tze haben drei Bedeutungen:

1) verallgemeinernde Bedeutung: die Aussage bezieht sich
auf jeden Menschen, also auf alle Menschen: .

Wenn man sich hinabbeugt, so belauscht man gleichsam die geheime Bildungsgeschichte der Pflanzen und das ruhige Herzklopfen des Berges. (H. Heine, Die Harzreise)

Oft haben Sprichwö rter die sprachliche Gestalt der man-Sä tze: Den Sack schlä gt man, den Esel meint man.

2) unbestimmt-persö n1iche Bedeutung: die Aussage
bezieht sich auf eine nicht genau genannte Person oder auf mehrere
Personen, was aus dem Kontext ersichtlich ist.

3) bestimmt-persö nlicheBedeutung, es ersetzt ein konkretes, durch ein Personalpronomen oder ein Substantiv ausgedrü cktes Subjekt:

Alan hatte ausnahmsweise um 1 Uhr zu Mittag gegessen. Man saß im ersten Stockwerk des weitlä ufigen alten Hauses in der Meng­straß e... Man hatte zum Teil auf den Stü hlen und dem Sofa Platz genommen, man plauderte mit den Kindern, sprach ü ber die frü he Kä lte, das Haus... Heute hatte man auch ein paar gute Hausfreunde auf ein einfaches Mittagbrot gebeten... (Th. Mann, Buddenbrooks). Man — „Familienmitglieder, Gä ste"

„ Ist man mir bö se? =„Bist du mir bö se" klingt etwas familiä r, so kann man ein Kind anreden.

C) das unpersö nliche Subjekt e s

Man teilt alle Sä tze mit dem unpersö nlichen Subjekt es in drei Gruppen ein: Zu der ersten Gruppe gehö ren Aussagen, in denen es als ein rein strukturbildendes Element anstelle des real fehlenden Urhebers oder Trä gers des verbalen Vorgangs gesetzt wird. Dies ist der Fall:

a)  bei Witterungsverben: es regnet, schneit etc.

„Es herbstete langsam", (eine Neubildung von E. Strittmatter).

Beim metaphorischen Gebrauch erscheint bei einem Witterungsverb eine Ergä nzung:

Und von dem Husten flog das ganze Gemü se vom Tisch und einem auf der Straß e vorü bergehenden Weibe in den Korb. Das meinte, heute schneie es Radieschen, regne Gurken und hagele Rü ben... (H. Fallada, Geschich­ten aus der Murkelei)

Die Ergä nzungen bei den Witterungsverben kö nnen sich in Subjekte verwandeln:

Radieschen schneien, Gurken regnen, Rü ben hageln.

Der reale Urheber der Handlung fehlt auch bei der Feststellung eines Gemü ts- oder Naturzustandes:

Es ist (wird) kalt, dunkel. Es ist Tag. Es wird Sommer.

b) bei den Verben der Naturgerä usche:

Und es wallet und siedet und brauset und zischt, wie wenn Wasser mit Feuer sich menget. (F. Schiller)

Zu der zweiten Gruppe zä hlen wir solche Fä lle, wenn der reale Urheber vorhanden ist, doch aus irgendeinem Grund nicht erwä hnt wird:

Es wird getanzt. Es seufzt irgendwo. Es zischelte hinter der Wand.

c) der reale Urheber einer Handlung oder der Trä ger eines Zustands im Satz in der Form einer ver­balen Ergä nzung steht und somit als Demiagens erscheint:

Es friert mich — Ich friere. Es trä umte mir,... Es graut, bangt, gruselt,

schaudert mir (mich), es ekelt mich (mir) u. ä.

Zu beachten ist der semantische Unterschied zwischen: Ihn hungert — Er mö chte essen. Er hat Hunger und Er hungert (dauernd, aus einem bestimmten Grund, aus Mangel an Geld, an Nahrungsmitteln, als Hun­gerstreik).

Dazu gehö ren auch feste Verbindungen wie:

Es gibt an unserer Fakultä t viele wissenschaftliche Zirkel. Es geht ihm gut. Es bedarf nur eines Wortes. Es handelt sich um eine neue Lö sung der Frage. Es mangelt ihm an Mut.

      Gefü hle, Stimmungen, Empfindungen ergreifen den Menschen, vollzie­hen sich in seinem Innern unabhä ngig von seinem Willen:

Die ganze Natur sang und jubelte und strahlte vor Freude, und in mir

sang und jubelte es mit. (M. Nexö, Die Kindheit)

In meinem Kopf jagt es. Ich stehe auf. Es dreht mich im Kreise. (ebd. )

Plö tzlich zischte es, eine Rakete fuhr zu den Sternen empor. (B. Keller-

mann, Der 9. November)

Der Unterschied zwischen dem Subjekt man und dem Subjekt es bestellt darin, dass hinter man immer eine Person steckt, wä hrend es nicht nur ein beliebiges reales Subjekt (belebt oder unbelebt) vertreten kann, sondern auch das Fehlen eines realen Subjekts angibt.

Man und es sind nur dann austauschbar, wenn sie sich auf Personen be­ziehen.

Auf der Galerie kicherte es... Es pfiff in allen Winkeln (H. Mann, Die kleine Stadt) = „Auf der Galerie kicherte man... Man pfiff in allen Winkeln".

Sogar bei diesen synonymischen Fä llen ist der Sinn nicht identisch. In den es-Sä tzen wird der verbale Vorgang in den Vordergrund gerü ckt: Auf der Galerie ertö nte das Kichern. In den man-Sä tzen lä sst der Sprechende nicht auß er acht, dass bestimmte Personen Handlungsträ ger sind: Jemand (viele, alle) kicherte(n).

Es ist gegen man nicht austauschbar, wenn man nicht sicher ist, dass ein Mensch der Tä ter ist:

„So lange! " — klang es von der hö chsten, mit Schnee bedeckten Anhö he. Es konnte das Echo sein, konnte aber auch die Rede des sonderbaren alten Mannes sein, der bei Wind und Wetter auf der Spitze eines Schneehü gels saß. (H. Andersen, Mä rchen)

Unterhalb der Bahnenunterfü hrung leuchtet es grü n, rot, goldgelb und blau herauf: ein Obst- und Gemü semarkt. (W. Bredel, Die Prü fung)

II. DAS PRÄ DIKAT (die Satzaussage)

Das Prä dikatbezeichnet eine Handlung, einen Zustand oder ein Merkmal des Subjekts; es verleiht der Aussage die Bedeutung der Zeit, des Modus und des Genus. Es kongruiert mit dem Subjekt in Person und Zahl. Diese Kongruenz ist aber anders als die Kongruenz im Wortgefö ge. Die Hauptsatzglieder sind einander inhaltlich nicht unter­geordnet, vielmehr stehen sie im Verhä ltnis der Zuordnung zueinander, Jedes Hauptsatzglied bewahrt seine Selbstä ndigkeit. Auß er der formalen Kongruenz sind beide Hauptsatzglieder durch semantische Kon­gruenz verbunden: jedes Prä dikat setzt eine bestimmte Auswahl von Sub­jekten voraus, ebenso wie jedes Subjekt mit einer bestimmten Auswahl von Prä dikaten verknü pft wird: das Verb sich ereignen verlangt eine sehr begrenzte Anzahl von Subjekten: eine Geschichte, ein Unfall, ein Mord u. a., das Verb leben erstreckt sich auf alle Lebewesen und die Pflanzen­welt, gackern verbindet sich dagegen nur mit Huhn, Henne usw.



  

© helpiks.su При использовании или копировании материалов прямая ссылка на сайт обязательна.