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3. Einheiten der Übersetzung



Das Spektrum der Ü berstzungseinheiten reichen von einzelnen Wö rtern, Sä tzen oder Satzfolgen bis hin zu den Texten oder Kulturen. Von solchem Herangehen kann man nicht Gebrauch machen. Der Text (oder kulturelle Umgebung) spielt eine gewisse Rolle, ist aber kein entscheidender Faktor bei der Ü bersetzung. Als Ü bersetzungseinheit soll die kleinste sprachliche Einheit des AT angesehen werden, die Entsprechungen im ZT hat. Eine solche Einheit kann eine komplizierte Struktur haben. Sie kann die fü r die ZS unü bersetzbaren Komponenten enthalten, welche in der AT ihre eigenen relativ selbstä ndigen Bedeutungen aufbewahren kö nnen. Als Beispiel dient das Wort „skateboarding“. Seine Komponenten sind „skate“(„fahren“), „board“(„Brett“) unddas Suffix –ing, welches auf Prozessualitä t hinweist.

Die Ü bersetzungseinheiten werden durch die Ebene bestimmt, auf welcher die Ü bersetzung stattfindet. Die sprachlichen Ebenen sind Mikrosysteme des sprachlichen Makrosystems (als sprachlicher Tä tigkeit). Jedes der Mikrosysteme zeichnet sich durch eine bestimmte Gesamtheit von relativ gleichartigen sprachlichen Einheiten. Diese Systeme werden durch einen bestimmten Satz von Regeln determiniert, die die Anwendung von sprachlichen Einheiten und Kategorien regeln. Bis jetzt bleibt das Problem der Festlegung von Ebenen, ihrer Zahl und der Einheiten, die sie strukturieren, ungelö st. Man geht davon aus, dass den sprachlichen Ebenen auch Ü bersetzungsebenen entsprechen, die bei Transformationen zum Vorschein kommen.

L. S. Barchudarow kennt folgende Ü bersetzungsebenen: der Phoneme/Grapheme, Morpheme, Wö rter, Wortverbindungen, Sä tze und Texte. A. D. Schwejzer grü ndet seine Vorstellungen auf die Klassifikation der Modelle sprachlicher Synthese von W. G. Gak und unterscheidet drei Ebenen: grammatische Transformationen, lexikalisch-semantische Paraphrasierung und situative Umwandlung.

Allem Anschein nach lassen sich die wichtigsten Transformation auf fü nf vor- und kommunikativen Hauptebenen verfolgen: phonetischer, morphologischer, lexikalischer, syntaktischer und textueller.

Auf der untersten Ebene (phonetischer) kommen die Entsprechungen bei der Reproduktion von Realienwö rtern und anderen Entlehnungen, z. B. engl. Smith – Смит. Recht interessant sind phonetische Transformationen auf der Basis der Nachahmung (Imitation): Lautnachahmung und Lautsymbolismus. Reelle Erscheinungen werden durch eine bestimmte Wahl von Lauten wiedergegeben: bellen, krä hen, Wau-wau, Kickericki! Cock-a-doodle-do! Phonetisch-symbolische Transformationen grü nden sich auf Folgendem: in Folge der Zusammenwirkung verschiedener Empfindungen (motorischer, akustischer, visueller) entsteht zwischen der Lautung und Bedeutung des Wortes eine gewisse Assoziation. So charakterisiert im Russischen „X“ in der Anfangsstellung eine negative Bewertung, „P“ – etwas, was sich schnell bewegt, „i“ – etwas Kleines. Diese Gesetzmä ß igkeiten sind sehr relevant bei der Ü bersetzung von Gedichten, wo die Farbgebung eines AS-Gedichtes reproduziert werden muss.

Die morphologische Ebene ist auch wesentlich fü r das Verstä ndnis eines Textes. Hier finden sich statische und dynamische Entsprechungen. Morphologisch-kategorielle Transformationen sind Ä nderungen bei der Reproduktion von wortbildenden Prä fixen und Affixen sowie morphologischer Kategorien. Bei den wortbildenden Transformationen werden nicht nur typenverschiedene Suffixe ersetzt (annulieren - анулювати, spazieren –шпацирувати), die zusä tzliche Bedeutungsschattierungen haben. Es geht auch um den Ersatz einer Wortart durch eine andere: Das Kind zu erziehen ist nicht leicht. - Воспитание ребенка - дело нелегкое.

Die lexikalische Ebene umfasst paradigmatische Komplexe umgangssprachlicher Wö rter, die nach bestimmten Prinzipien organisiert sind (Synonyme, Antonyme, lexikalisch-semantische Felder und Gruppen), Wö rter und Wortverbindungen aus bestimmten Idiolekten, Dialekten oder terminologischen Systemen, syntagmatische Besonderheiten ihrer Verbindung (Valenz, Kompatibilitä t, Kontext), epidigmatische Charakteristiken dieser Wö rter, die auf der Kreuzung zwischen Paradigmatik und Epidigmatik liegen. Unter der letzteren versteht man eine entsprechende Organisation von Semen im semantischen System polysemantischer Wö rter, Verbindungen von obligatorischen und potentiellen Semen. Gerade diese Ebene wird von lexikalisch-semantischen Transformationen betroffen. Durch die Analyse eines entsprechenden semantischen Feldes wird die optimalste Variante der Ü bersetzung gewä hlt.  

       Der potentiell erreichbare Ä quivalenzgrad zwischen AT und ZT wird je hö her, desto mehr Elementarinhalte in beiden Texten ü bereinstimmen. Gleichzeitig erweisen sich bei weitem nicht alle Elementarinhalte des Originals kommunikativ relevant. Wenn sie im ZT nicht reproduziert werden, bleibt der ZT dem AT mehr oder weniger adä quat. Wortwö rtliche Ü bersetzung fü hrt zur Entstellung des AT und zum Verlust in seinem pragmatischen Potential: Kö nnten Sie  bitte das Fenster offen lassen!

Bei der sog. freien Ü bersetzung besteht eine andere Gefahr: Elementarinhalte werden nicht reproduziert, sondern geä ndert, zusä tzliche Elementarinhalte werden hinzugefü gt.

Eine mehr oder weniger relevante Bewertung der Qualitä t von ZT kann auch auf dem Begriff „ minimale Einheiten der Ü bersetzung“ basieren. Darunter versteht man eine maximale sprachliche Einheit des Originals, die als Ganzes ü bersetzt werden kann. Wenn aber der Inhalt dieser sprachlichen Einheit aus Elementarteilen besteht, so werden sie im ZT im Prozess der Ü bersetzung nicht separat voneinander oder einzeln reproduziert, sondern in ihrer Gesamtheit. Solche sprachlichen Einheiten des Originals haben im ZT Ä quivalente (Entsprechungen), aber ihre einzelnen Komponenten bleiben unü bersetzt: sie haben in der ZS keine Ä quivalente, obwohl sie in der AS ü ber eigene, relativ selbstä ndige Bedeutung verfü gen.

Die Fä higkeiten des Ü bersetzers, in jedem Einzelfall minimale Einheiten der Ü bersetzung festzulegen, sind aufs engste mit der Qualitä t der Ü bersetzung verbunden. Der Versuch des Ü bersetzers, einzelne Bestandteile des AT zu reproduzieren, ohne sie als Teile des Ganzen zu behandeln, verletzt die Ä quivalenz der Ü bersetzung.

Als wortwö rtliche Ü gilt, wie gesagt, dabei die Ü bersetzung, die auf einer niedrigeren Ebene der sprachlichen Hierarchie geleistet wird, als die Einheiten des AT das erwarten: Der in Spanien in Haft gekommene Al-Djasira-Reporter Taisir Aluni verfü gt offenbar ü ber enge Verbindungen in das Umfeld der 11-September-Attentä ter um Mohamed Atta.  Man favorisierte ihn fü r das Kanzleramt. Er ist ein Kettenraucher.

Freie Ü ist der Gegensatz der wortwö rtlichen, sie wird auf einer hö heren sprachlichen Ebene geleistet, als das der AT voraussetzt: Nie wieder Krieg! - Долой войну!



  

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