Хелпикс

Главная

Контакты

Случайная статья





2. Techniken der Übersetzung



 Die Hauptprinzipien der Ü bersetzungsstrategie setzen eine Reihe von Techniken voraus. Diese Techniken zerstö ren eine formelle Ä hnlichkeit des AT und ZT und ermö glichen das Erreichen einer hö heren Ä quivalenzebene, das Angleichen der Kulturen und Welten, in welchen die AS und ZS fungieren.

 Zu solchen Techniken gehö ren: 1) Transliteration und Transkription; Calquierung und die Wahl von Varianten, die fü r pseudoä quivalente Ersetzungen nö tig sind; 2) Konkretisierung und Verallgemeinerung (Generalisierung); 3) logische Entwicklung der Begriffe; 4) Kompensierung; 5) antonymische Ü bersetzung; 6) Einfü hrung von neuen Wö rtern oder Weglassung von veralteten Begriffen; 7) Transformation (Ersetzung) bei Aufbewahrung der dargestellten Situation.

Die meisten Techniken der Ü bersetzung (2, 3, 5, 6) sind auf lexikalisch-semantische Transformationen ausgerichtet. Nur ein ä quivalenter Ersatz der Inhaltskomponenten des AT bei der Aufbewahrung der dargestellten Situation, die Kompensierung verlorener Inhaltskomponenten im ZT und teilweise die Einfü hrung eines neuen Wortes an Stelle eines veralteten kö nnen praktisch alle Ä quivalenzebenen angehen. Der ZT tritt in diesem Fall als syntagmatische kettenä hnliche Verbindung von sprachlichen Elementen auf, die sich kompressieren, dekompressieren und transponieren lassen. Syntagmatische Techniken der Verwandlung des AT in den ZT beschreibt man als Kompression, Dekompression und Kompensierung.

Im ZT kommen zwischensprachliche Ä quivalenzbeziehungen (Calquierung, Transkription, Transliteration) und paradigmatische Wechselbeziehungen zum Vorschein. Unter den letzteren versteht man die Wahl funktionaler Entsprechungen (Synonymen), antonymische Ü bersetzung sowie hypero- bzw. hyponymische Konkretisierung/Generalisierung. Syntagmatische und paradigmatische Eigenschaften ü berkreuzen sich. Das verleiht dem ZT bestimmte epidigmatische Besonderheiten. Darunter versteht man logische Entwicklung von Begriffen, die verschiedene semantische Verschiebungen hervorruft, und zwar: denotative, konnotative Verschiebungen, Zusammenwachsen bzw. Spaltung von Bedeutungen. Diese Techniken minimisieren die Diskrepanzen zwischen AT und ZT.

Es geht um folgende Techniken:

1. Transkribtion und Transliteration:

Die beiden Verfahren beruhen auf der Ü bersetzung einer AS-Einheit durch die Wiedergabe ihrer Form mit Hilfe von ZS-Buchstaben. Bei der Transkription wird eine ungefä hre Lautform eines AS-Wortes wiedergegeben (skateboarding, cleptocrasy), bei der Transliteration – ihre graphische Form. Diese Verfahren sind fü r formale Ä quivalente gedacht, als solche treten gerade kulturelle und ethnonationale Entlehnungen (Reiß feder; Computer; Grapefruit). Manchmal missbrauchen die Ü bersetzer solche Entlehnungen bei der Wiedergabe einer ethnonationalen Spezifik: Kellner – кельнер вместо официант. Die beiden Verfahren sichern eine maximale Identitä t der 2 Texte und eine Ü bersetzung ohne Entstellung inhaltlicher Zusammenhä nge.

Calquierung ist die Ü bersetzung einer lexikalischen Einheit durch die Ersetzung ihrer Komponenten (Morpheme oder Wö rter - im Falle einer stehenden Wortverbindung) durch ihre lexikalischen Entsprechungen in der ZS. Dadurch wird eine neue lexikalische Einheit geschaffen, die ziemlich genau die Struktur der jeweiligen AS-Einheit kopiert: superpower – Supermacht; Wolkenkratzer – небоскреб; mass culture – Massenkultur. Diese Erscheinung wird oft durch die Ä nderung der Reihenfolge von calquierten Elementen begleitet: land based missile – ракета наземного базирования.

Gesetzmä ß ige (regulä re) Entsprechungen zeichnen sich durch den paradigmatischen Charakter des Ersatzes, d. h. einem AS-Phonem, - Morphem, -Wort, einer -Wortgruppe oder einem -Satz entspricht eine analoge und vollstä ndig ä quivalente Einheit, die einzig mö gliche in der ZS. Relativ selten kommen diese Ä quivalente auf der phonetischen Ebene vor (Wauwau! Mietzmietz! ), hä ufiger − auf der morphologischen (annullieren, transkribieren), oft − auf der lexikalischen und syntaktischen.

2. Paradigmatisches Verfahren einer antonymischen Ü bersetzung;

Das Wesen der antonymischen Ü bersetzung besteht in dem Ersatz dieses oder jenes Begriffes durch das Gegenteil und beruht auf dem Prinzip der kontradiktorischen Gegenü berstellung. Infolgedessen wird z. B. ein affirmativer Satz durch einen negativen ersetzt:

Er ist schon eine ganze Weile nicht am Leben. – Он уже давно умер.

Inhaltlich nahe steht der antonymischen Ü bersetzung der sog. konversive Ersatz: ein bestimmtes Verhä ltnis der Komponenten in einer zu beschreibenden Situation ä ndert sich in sein Gegenteil, d. h. wird konvertiert. Das passiert durch konvertierende Wö rter, durch die Ä nderung der Wortfolge und der syntaktischen Funktion der Wö rter im Satz:

Gold ist teuer als Silber. – Серебро дешевле золота. Wir stehen vor derselben Aufgabe. - Перед нами стоит та же задача.

3. Paradigmatisches Verfahren der Generalisierung (hyperonymische Umbenennung):

Ein spezifischer, konkreter Artbegriff wird verallgemeinert, d. h. durch einen Gattungsbegriff wiedergegeben. Man verzichtet auf Konkretik und Spezifik und ersetzt einen engen Begriff durch einen breiteren: Aus einem offenen Fenster gegenü ber quakte ein Grammophon den Hohenfriedberger Marsch. - Из открытого окна доносилось граммофонное кваканье военного марша.

Das Gegenteil der Generalisierung ist die Konkretisierung: der Ersatz einer lexikalischen Einheit (eines Wortes oder Wortverbindung) mit einer breiten Bedeutung durch eine mit einer engeren (eines Hyperonyms durch ein Hyponym oder eines Gattungsbegriffes durch einen Artbegriff): Merke dir eins, Knabe: Nie, nie, nie kann man sich lä cherlich bei einer Frau machen, wenn man etwas ihretwegen tut. Selbst beim albernsten Theater . - Запомни, юноша: ни за что на свете ты не будешь выглядеть дураком в присутствии женщины, если делаешь что-то для нее, даже если будешь разыгрывать самую дурацкую комедию.

Eine Zwischenstellung zwischen Generalisierung und Konkretisierung nimmt Verschiebung ein – der Ersatz eines Artbegriffes durch einen anderen innerhalb eines Gattungsbegriffes: Die Luft auf dem Arbeitsmarkt wird immer dicker. - Атмосфера на рынке труда накаляется.

4. Das syntagmatische Verfahren der Umgliederung .

Dieses Verfahren fü hrt zu Transformationen im linearen Aufbau des Textes. Es geht um die Erweiterung oder Kü rzung des Textumfangs und fü hrt teilweise auch zur Umgestaltung seines Inhalts. Auf lexikalischer Ebene wird ein neues Wort eingefü hrt, wobei ein bereits gebrä uchliches weggelassen wird. Dieses Verfahren findet eine breite Anwendung bei der Ü bersetzung, wenn man den ZT an die Normen der ZS anpasst: Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technik - Сотрудничество в области науки и техники; Wir nehmen neue Aufgaben in Angriff – Мы приступаемк решению новых задач. Dieser Erscheinung liegen typische Kenntnisse eines Muttersprachlers, seine sprachlichen Erfahrungen zu Grunde: er kann mit Andeutungen in seinem sprachlichen Milieu sprechen, die fü r jeden anderen Muttersprachler verstä ndlich sind.

Bei der Ü bersetzung hat der Ü bersetzer auch mit Pleonasmen (ü berflü ssigen Wö rtern) zu tun. Die Pleonasmen tragen in sich Informationen, die der ZS nicht eigen oder im ZT ü berflü ssig sind: Ich nahm ein Buch vom Tisch heraus. -  Я вытащил книгу из стола. Neue Techniken und Verfahren der Erzeugung und Weiterleitung der Energie. - Новая технология производства и передачи электроэнергии.  

Neben der Einfü hrung eines neuen Wortes oder Weglassung eines bereits bekannten und gä ngigen besteht das Verfahren der lexikalischen Entfaltung und Zusammenfaltung. Lexikalisch-syntaktische Entfaltung grü ndet sich auf die Verwendung einer Wortverbindung an Stelle eines einzelnen Wortes: Die Pflege der Kultur – Бережное отношение к культуре; Darü ber streitet man noch heftig. - Об этом ведутся острые споры. Lexikalisch-syntaktische Zusammenfaltung besteht in der Verwendung eines konkreten Wortes an Stelle einer Wortgruppe: Der Titel des Referats heiß t… - Доклад называется…; Ihr Anspruch kommt im folgenden Dokument zum Ausdruck. – Их претензии отражены в следующем документе.

 Die beiden erwä hnten Verfahren (Einfü hrung oder Tilgung/ Entfaltung oder Zusammenfaltung) fü hren zur Kompression oder Dekompression des Textes: inhaltlich-stilistische Bedü rfnisse rufen syntagmatische Transformationen hervor.

Das syntagmatische Verfahren der Umgliederung findet seinen Ausdruck auch auf morphologischer und syntaktischer Ebene. Es geht dabei um Parzellierung, Vereinigung von Sä tzen und morphologisch-kategoriellen Ersatz. Bei dem letzteren kann sich eine grammatische AS-Einheit in eine ZS-Einheit mit einer anderen Bedeutung verwandeln. Das geschieht durch Kompensation oder logische Entfaltung der Begriffe: Informationen, Erfahrungen – информация, опыт; Er ist kein guter Erzä hler. - Он не умеет рассказывать. Er kann gut schwimmen. – Он хороший пловец.

Bei der Vereinigung von Sä tzen wird auch die syntaktische Struktur der Sä tze vereinigt, bei der Zerstü ckelung von Sä tzen wird ein Satz dementsprechend in mehrere zerteilt: Es war schon lange her. Es scheint mehr als ein Jahrhundert. – Это было давно – казалось, прошло сто лет. Ä hnliche Transformationen kö nnen auch den Aufbau der Sä tze wesentlich umgestalten, was eben die Interdependenz von morphosyntaktischen Kategorien bestä tigt: Die Кatastrophe ermordete 20 Personen. – В результате катастрофы погибло 20 человек.

5.  Syntaktisches Verfahren der Kompensierung besteht im Ersatz stilistischer Mittel im AT durch andere stilistische Mittel im ZT oder in der Kompensierung von stilistischen Mitteln, die an einer Stelle im ZT weggelassen sind, durch gleichwertige an einer anderen Stelle. Stilistische Kompensation wird oft nur auf der Textebene ersichtlich:

Wie kommt es, sagte ich, dass Sie Muller heiß en und nicht Mü ller. Ach sagte sie. Das ist eine dumme Geschichte, ü ber die ich mich schon oft geä rgert habe. Wieso, sagte ich. Mein Groß vater hieß noch Mü ller, aber er hatte viel Geld und sein Name war ihm zu ordinä r, und er gab wahnsinnig viel Geld dafü r, um die beiden Pü nktchen auf unserem auszumerzen. – Как произошло, что Ваша фамилия Муллер, а не Мюллер, сказал я. Ах, ответила она, - это дурацкая история, которая меня ужасно раздражает. Почему, спросил я. Моего деда еще звали Мюллер. Он был богат, а его фамилия казалась ему заурядной, и он заплатил уйму денег, чтобы переделать «ю» в «у».

Die Kompensation kommt sehr oft bei der Demetaphorisierung vor: Sie litt an Torschlusspanik. – Она панически боялась старости и смерти. Hier geschieht eine logische Entfaltung des Begriffes: das Freudsche „ Sie litt an Torschlusspanik“ stellt eine emphatische Metapher dar und charakterisiert das Objekt als solches. Bei der Ü bersetzung wird auf das Objekt als solches verwiesen: смерть.

Mit der stilistischen Kompensierung sind auch Neutralisierung und Spezialisierung verbunden. Stilistische Neutralisierung ist eine motivierte Beseitigung einer expressiven, emotional wertenden Schattierung, die fü r die deutschen wissenschaftlich-technischen Texte charakteristisch ist: Die neuen Methoden gewinnen immer mehr an Boden. – Новые методы приобретают все большее распространение . Stilistische Spezialisierung ist eine motivierte Benutzung eines expressiven, emotionalen wertenden Ausdruckes an Stelle eines stilistisch neutralen: Wie begegnet man Hunger und Not in den ä rmsten Lä ndern? – Как бороться с голодом  и нуждой в самых бедных странах?



  

© helpiks.su При использовании или копировании материалов прямая ссылка на сайт обязательна.