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KAPITEL 37



 

Cordie kauerte in der Dunkelheit und beobachtete, wie Robbins und Neala dem alten Mann durch das Feld der K& #246; pfe folgten.

Sie fragte sich, ob sie zu ihnen gehen sollte.

Dann jedoch fiel ihr Grars Warnung ein.

Dein Tod wird schrecklicher sein, als du es dir in Alb­tr& #228; umen auszumalen vermagst.

Es galt immer noch. Musste so sein.

Flach auf dem Bauch lag sie inmitten der Kreuze und presste die Augen zu.

Sie war am Ende.

Tot.

O lieber Gott.

Wenn sie sich nicht bewegte, w& #252; rden zumindest die Krulls sie vielleicht nicht bemerken. Sie konnte hier sterben und sich so vor ihnen retten.

Zeit verging.

Eine lange, lange Zeit.

Cordie h& #228; tte nicht gedacht, dass eine Nacht so lange dauern konnte. Dann verf& #228; rbte sich der Himmel hellblau, und schlie& #223; lich ging die Sonne auf.

Als sie ein Ger& #228; usch h& #246; rte, hob sie den Kopf. Und er­blickte Heth, der seinen beinlosen K& #246; rper zwischen den Kreuzen hindurchschwang. Sein Blick begegnete dem ihren.

»Nein«, fl& #252; sterte sie.

Ein seltsames Ger& #228; usch drang an ihre Ohren, ein rhyth­misches Wupp-wupp-wupp. Sie schaute auf. Am gegen& #252; ber­liegenden Ende der Lichtung tauchte ein Helikopter & #252; ber den Baumspitzen auf.

»Gro& #223; er Gott«, stie& #223; sie hervor.

Sie sah zu Heth. Sein abscheuliches, aufgedunsenes Gesicht schien zu grinsen.

Cordie rappelte sich auf die Beine. Sie raste auf die H& #252; tte zu, schwenkte die Arme & #252; ber den Kopf und k& #252; mmerte sich weder um die Kreuze, gegen die sie stie& #223;, noch um die K& #246; pfe, die vor ihr herabkullerten.

Der Hubschrauber landete vor der H& #252; tte.

Ein Passagier stieg aus - eine gro& #223; e Frau. Sie trug einen roten Overall. Und hatte ein Gewehr.

»Sherri! «

Cordie rannte auf sie zu.

Sherri setzte das Gewehr an der Schulter an.

»Nein! Bitte! Es tut mir leid! «

Der Schuss & #252; bert& #246; nte den L& #228; rm der Rotoren. Cordie wirbelte herum. Einen Meter hinter ihr schwankte Heth auf seinen ausgestreckten Armen.

In seiner Stirn prangte ein Loch.

Er fiel nach vorn auf das Gesicht.

»Schwing deinen Arsch hier r& #252; ber! «, br& #252; llte Sherri. Cordie lief zu ihr.

Nachrichten, Kanal 3 2. Juli

»Nun zu den Lokalmeldungen. Ein Aufgebot des Sheriff-B& #252; ros des Bezirks Mariposa ist von einer Durchsuchung der Wildnis westlich von Barlow nicht zur& #252; ckgekehrt. Die 18 M& #228; nner betraten das unwirt­liche Waldgebiet am Dienstag, um einer Meldung & #252; ber mehrere Morde nachzugehen... «

 

EPILOG

 

»Auf, auf! «, sang Lander leise, als er durch den dunklen Wald humpelte. Die Schussverletzung in seinem Bein war beinah verheilt.

»Auf, auf! Lasst uns singen an diesem Freudentag! «

Er trug das M& #228; dchen & #252; ber die Lichtung und lie& #223; es vor seine F& #252; & #223; e fallen. Das junge Ding st& #246; hnte.

Nicht tot?

»Wie seltsam«, murmelte er. »Aber flugs behoben. «

Er zog das Beil von seinem G& #252; rtel.

Ihre Augen & #246; ffneten sich. Ihre Hand fasste hoch und krallte sich in eine Handvoll Haar. Beinah h& #228; tte sie ihm seinen h& #252; bschen neuen Schurz von der H& #252; fte gezogen. »Bitte«, stammelte sie.

»Bitte? H& #246; r ich recht? « Er kniete sich neben sie. Sein Blick wanderte & #252; ber ihren vom Mondlicht erhellten K& #246; rper - einen K& #246; rper, der ihm zuvor, nach einem Schlag auf ihren

Kopf, solches Vergn& #252; gen bereitet hatte. Einen jungen, zier­lichen K& #246; rper. »Wie nennt man dich? «, fragte er.

»Lilly. «

»Lilly. O Lilly, s& #252; & #223; und sch& #246; n, was gleichst du doch einer Blume. « Er ber& #252; hrte ihre kleinen Br& #252; ste. »Knospen und Bl& #252; tenbl& #228; tter. S& #252; & #223; er Nektar. Soll ich dich verschonen? Soll ich dich in meinen Palast mitnehmen? «

Ihre Hand schob sich durch das herabh& #228; ngende Haar und ber& #252; hrte sein Glied.

»Vielleicht sollte ich das. «

Er steckte das Beil zur& #252; ck und hob sie hoch, k& #252; sste ihren Busen. »Komm fort. Lass uns der Gottheit Propheten sein. «

Er trug sie durch den Wald der aufgespie& #223; ten K& #246; pfe.

»Grar«, sagte das M& #228; dchen, den Blick auf einen der Sch& #228; del geheftet.

»Du kanntest ihn? Ein Bursche von unendlichem Humor. Nun ziemlich weggeschrumpft. «

»Ein Arschloch«, meinte Lilly.

Lander lachte. »Auf, auf! Was f& #252; r ein Freudentag«, sagte er und trug sie zur H& #252; tte.

Nachrichten, Kanal 3 11. Juli

»Nun zu den Lokalmeldungen. Eine zw& #246; lfk& #246; pfige Suchmannschaft ist nicht aus der Wildnis westlich von Barlow zur& #252; ckgekehrt, wo vergangene Woche ein Aufgebot des Sheriff-B& #252; ros spurlos verschwand... «

 

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