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KAPITEL 25



 

Ein Mann betrat die H& #252; tte. Ein alter, schlanker Mann. Er sprach etwas, und die Kreatur huschte von Cordie weg.

»Ich bin Grar«, stellte er sich vor. »Unser Gef& #228; hrte hier hei& #223; t Heth. Wie ist dein Name? «

»Cordie. «

Der Mann n& #228; herte sich auf H& #228; nden und Knien; zum Stehen war die H& #252; tte zu niedrig. Er trug einen Schurz aus Haaren, die auf den Boden hingen, als er kroch. Der Schurz bestand aus verschiedensten Farben: braun, rot, blond und rabenschwarz.

Er setzte sich vor Cordie und & #252; berkreuzte die Beine.

»Du bist eine derjenigen, die gestern Nacht von den B& #228; u­men gefl& #252; chtet sind. «

»Ja. «

»Ich habe geh& #246; rt, dass du eine von uns werden m& #246; chtest. «

»Ja. «

 

»Warum? «

Handelte es sich um eine Fangfrage? Cordie konnte keine B& #246; swilligkeit in Grars Augen erkennen. »Damit ich nicht get& #246; tet werde«, antwortete sie.

»Sich uns anzuschlie& #223; en, ist keine Gew& #228; hr daf& #252; r. Wir haben viele Feinde. «

Sie nickte.

»Entsetzt dich unsere Lebensweise? «

»Ich wei& #223; es nicht. «

»Wir leben abseits der Zivilisation, die du kennst. Wir verabscheuen sie. Schon unsere V& #228; ter und Vorv& #228; ter haben sie verabscheut. «

»Warum? «, erkundigte sie sich und hoffte, die Frage w& #252; rde ihn nicht ver& #228; rgern.

»Gesetze. Regeln. Sie sind uns verhasst, so wie sie unse­rem Gr& #252; ndervater verhasst waren. Er fl& #252; chtete in diese Region der W& #228; lder, um den Gesetzen der Zivilisation zu entkommen. Das war vor langer Zeit - 100 Jahre vor der Geburt deines Landes. Wilde bev& #246; lkerten diese W& #228; lder, er aber war wilder als sie. Er metzelte sie hin und a& #223; ihr Fleisch als Zeichen seiner Macht. Allein die Frauen verschonte er. In sein Bett holte er sie und sie schenkten ihm Abk& #246; mm­linge. «

»Abk& #246; mmlinge? «

»Kinder, Nachkommen, Junge. Sie wuchsen heran und wurden so wild wie ihr Vater. Sie t& #246; teten ihre Feinde und a& #223; en sie nach seinem Vorbild.

Eine Frau aber war dem Urvater lieber als alle anderen. «

So redet doch niemand, dachte Cordie. Er muss unsere Sprache aus der Bibel gelernt haben.

»Schlank und hell war sie, eine Frau seltener Sch& #246; nheit. Sie gebar ihm viele S& #246; hne. Als die S& #246; hne zu jungen M& #228; nnern wurden, ging jener mit Namen Raf eines Nachts

zu ihr. Er gab sich keine M& #252; he, seine Tat zu verbergen, denn wisse, es ist unser Brauchtum, uns zu paaren, mit wem wir wollen, ohne Scham und Heimlichkeit. Als aber der Urvater erfuhr, was Raf getan hatte, da erf& #252; llte sein Schrei die Nacht. In Raserei tobte er durch das Dorf. Alle jene, die seinen Zorn erblickten, fl& #252; chteten davor und versteckten sich im Wald. Sein Grimm war schrecklich. Jedem Sohn und jeder Tochter und jedem lebendigen Wesen riss er den Kopf ab. Und er nahm alle K& #246; pfe mit. Fernab des Dorfes, das er fortan hasste, baute er sich ein Heim, und er umgab es mit den K& #246; pfen jener, die er get& #246; tet hatte.

Nur zwei & #252; berlebten seine Raserei. Sie paarten sich, und ihre Zahl wuchs. Viele wurden in den Jahren nach dem gro& #223; en Gemetzel get& #246; tet, doch viele & #252; berlebten auch. Ein Dasein wie ver& #228; ngstigte Tiere fristeten sie und versteckten sich des Nachts in den Wipfeln der B& #228; ume, um dem rasch­s& #252; chtigen Vater zu entgehen.

Schlie& #223; lich beriefen sie zu einer gro& #223; en Versammlung und beschlossen, ihm das Leben zu nehmen. W& #228; hrend die Frauen und Kinder auf den h& #246; chsten B& #228; umen Zuflucht suchten, zogen die M& #228; nner aus zum Kampfe. Der Wald erzitterte in jener Nacht unter Geheul von Wut und kl& #228; glichen, gequ& #228; l­ten Schreien. Der Morgen kam, doch die M& #228; nner kehrten nicht zur& #252; ck.

Unter den Frauen war eine Tapfere. Sie kletterte aus der Sicherheit ihres Baums zur Erde und reiste durch die W& #228; lder zum Heim des Urvaters. Als sie zur& #252; ckkam, berichtete sie, dass sie den Kopf jedes Mannes auf einem Holzkreuz vor der T& #252; r des Vaters gefunden habe. Dann schlug sie sich mit einem Stein selbst den Sch& #228; del ein und brach tot zusammen. «

»Wie viele hat er get& #246; tet? «, fragte Cordie.

»In jener einen Nacht raubte er das Leben von 32 M& #228; nnern. «

»Wie konnte er das? «

»Weil er der Teufel ist, Manfred Krull. «

Cordie starrte Grar an. Aus den Augen des alten Mannes sprach Furcht. »Der Teufel? «, fl& #252; sterte Cordie. »Lilly hat gesagt, ihn h& #228; tte ich vergangene Nacht gesehen. Sie meint, er sei es gewesen, der meinen Freund get& #246; tet hat. «

»Lilly sprach die Wahrheit. Du hast unseren Gr& #252; ndervater gesehen, den Teufel, Manfred Krull. «

»Nein. « Sie sch& #252; ttelte den Kopf. »Das ist nicht... Es kann nicht der urspr& #252; ngliche... «

»Es ist so«, beharrte Grar.

»Das ist unm& #246; glich. Der Mann, von dem du erz& #228; hlt hast, m& #252; sste mittlerweile um die 300 Jahre alt sein. «

»Viel & #228; lter. «

»Das kann nicht sein. «

»Das B& #246; se altert nicht. «

Cordie sch& #252; ttelte den Kopf. Das kaufte sie ihm nicht ab. Keine Chance. Aber zu widersprechen, w& #252; rde Grar viel­leicht ver& #228; rgern, deshalb schwieg sie.

»Viele Male haben wir versucht, ihn zu t& #246; ten. Noch jedes Mal ist es uns misslungen. Und jedes Mal & #252; bt er schreck­liche Vergeltung. Unsere Zahl ist gering. «

»Wie gering? «

»Wir sind weniger als 100. Viele sind im Winter gestor­ben. Wir m& #252; ssen uns vermehren, sonst stirbt unsere Sippe schon bald aus. Du wirst uns Kinder schenken«, sagte er. »Kinder, um die vielen Gefallenen zu ersetzen. Und du wirst uns frisches Blut schenken, auf dass es sich mit dem unserer Vorv& #228; ter vermische. Ohne neues Blut werden die Kinder schwach und missgebildet geboren, so wie Heth. « Er nickte in Richtung des entstellten Mannes in der Ecke. »Das Blut seiner Eltern war alt. «

Zu viel Inzucht?, fragte sich Cordie. Sie hatte nicht ge­wusst, dass daraus solche Unget& #252; me hervorgehen konnten.

»Du wirst dich jedem Manne hingeben, bis dein Leib die Empf& #228; ngnis erf& #228; hrt. Nach deiner ersten Geburt darfst du ge­w& #228; hren lassen, wen du m& #246; chtest, und andere zur& #252; ckweisen. «

»In Ordnung«, sagte sie.

»Nun m& #252; ssen wir gehen. «

Ihr Herz setzte einen Schlag aus. »Wohin? «

»Zu deinen Freunden. «

»Ich... Zu wem? «

»Zu jenen, die mit dir von den B& #228; umen geflohen sind. Du wirst zu ihnen gehen. «

»Ich wei& #223; nicht, wo sie sind. «

»Sie haben Zuflucht im Haus des Teufels gesucht. Du musst zu ihnen gehen und sie herausholen. «

»Ich? «

»Von uns kannst allein du das Land der Toten betreten. «

»O gro& #223; er Gott, ich... «

»Die Frauen sind jung. So wie du werden sie uns viele Kinder schenken. Wir m& #252; ssen sie haben. «

»Aber da ist auch ein Mann. «

»Ihm wirst du das Leben nehmen. «

»Ich? Ich soll ihn umbringen? «

»Du hast andere get& #246; tet. Du hast Kigit get& #246; tet, die Gurlaw war. «

»Der Kerl hat ein Gewehr. «

»Du bist eine Frau. «

»Das ist nicht... « Cordie bremste sich. Trotz w& #252; rde ihr nicht weiterhelfen - und k& #246; nnte f& #252; r ihren Tod sorgen. »Also gut«, willigte sie ein. »Ich tue, was immer du sagst. «

»Ich h& #246; re Falschheit in deiner Stimme. «

»Nein. Ich tu es, ehrlich. Ich t& #246; te den Mann. Wirklich. Und dann sorge ich daf& #252; r, dass die Frauen rauskommen. «

»Verr& #228; tst du uns, so wird dein Tod schrecklicher sein, als du es dir in Albtr& #228; umen auszumalen vermagst. «

Mit trockenem Hals erwiderte sie: »Ich werde euch nicht verraten. «

»Heth. «

Die Kreatur kam herbei.

»Deine Hand, M& #228; dchen. «

Cordie hob den linken Arm.

Der alte Mann umfasste locker ihr Handgelenk und f& #252; hrte ihre Hand zu Heth. Cordie ballte sie zur Faust.

»& #214; ffne die Finger. «

Z& #246; gerlich gehorchte sie.

»Bitte«, fl& #252; sterte sie.

»Du musst Gehorsam lernen«, erkl& #228; rte Grar und schob ihren kleinen Finger auf Heths Mund zu. Die trockenen Lippen sogen ihn hinein. Cordie sp& #252; rte die Kanten seiner Z& #228; hne. Die Zunge leckte & #252; ber ihren Finger.

Dann biss Heth zu.

Cordie starrte auf ihren blutigen Stumpf. Sie sah Heth kauen. Die Decke der H& #252; tte neigte sich seltsam, dann wurde alles dunkel.

 



  

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