Хелпикс

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KAPITEL 7



 

»Wir m& #252; ssen hier weg«, sagte Neala.

»Und wie genau willst du das anstellen? «

»Ich wei& #223; es nicht. « Nealas Stimme kippte und ging in ein Schluchzen & #252; ber. Sie drehte die H& #228; nde, zerrte an den Hand­schellen, die sie an den Baum fesselten.

»Wir sollten uns schnell etwas einfallen lassen«, meinte Sherri. »Dieses Pfeifen war eine Art Signal. «

»Vielleicht k& #246; nnen wir die H& #228; nde rausziehen. «

»Versuchen wir's. «

Die beiden verrenkten an dem rindenlosen Baum hinter ihnen die Handgelenke.

»Bei mir sitzen sie f& #252; rchterlich fest«, sagte Sherri.

»Meine linke scheint ein klein wenig... «

»O verdammt! «, stie& #223; Sherri hervor und senkte die Stimme zu einem Fl& #252; stern.

»Was ist? «

 

»Auf dem Baum ist jemand. «

Neala schaute nach rechts und neigte den Kopf zur& #252; ck.

»Nein, in der anderen Richtung. Neben uns. «

Sie drehte sich nach links und lie& #223; den Blick & #252; ber den verwitterten Stamm hinaufwandern. Zuerst sah sie nur unebenm& #228; & #223; ige & #196; ste, die im Mondlicht bleich wie ausgel& #246; ste Knochen wirkten. Dann bewegte sich einer davon, und sie begriff, dass es sich um ein Bein handelte. Ein zweites bau­melte daneben. Neala folgte den Beinen nach oben zu einem nackten Oberschenkel und Rumpf. Dar& #252; ber konnte sie einen Kopf mit zottigem Haar ausmachen. Falls die Gestalt Br& #252; ste hatte, konnte Neala sie nicht erkennen. »Lebt der? «, fl& #252; sterte Neala.

»Kann ich nicht sagen. Sieht f& #252; r mich eher tot aus. «

Neala sp& #228; hte weiter nach oben. Die Gestalt schien rittlings auf einem Ast zu sitzen, mit den Armen an den Seiten. Der Kopf war abw& #228; rts geneigt, als beobachte er sie. »Ich glaube, eines der Beine hat sich bewegt«, sagte sie. »K& #246; nnte aber auch der Wind gewesen sein. «

»Das hoffe ich. «

»Du hoffst, dass er tot ist? «, fragte Neala.

»Schei& #223; e, ja. Oder w& #228; re dir lieber, er kommt runter und nimmt sich uns vor? «

»Sag so etwas nicht. «

»Wahrscheinlich ist er einer von denen, was auch immer die sind. Ich meine, warum sonst sollte er hier drau& #223; en sein? «

Neala erwiderte nichts. Sie starrte zu der reglosen Gestalt hinauf, bis sie das Ger& #228; usch eines Automotors dazu brachte, den Blick davon zu l& #246; sen. Auf der gegen& #252; berliegenden Seite der Lichtung tauchten Scheinwerfer auf.

»Sie kommen zur& #252; ck! «

Als sich die Scheinwerfer n& #228; herten, fiel Neala auf, dass

sie h& #246; her wirkten als die des Pritschenwagens. »Das ist jemand anderes«, sagte sie. »In einem Van, glaube ich. «

Das Fahrzeug kam durch die Dunkelheit und blieb nicht dort stehen, wo der Pritschenwagen angehalten hatte. Der Strahl der Scheinwerfer wanderte & #252; ber den Boden, als suche er nach Neala. Dann erfasste er sie und verharrte, wurde ein wenig tr& #252; ber, als der Motor abgestellt wurde.

»Was passiert gerade? «, wollte Sherri wissen.

»Ich kann nichts sehen«, fl& #252; sterte Neala und kniff die Augen gegen die Helligkeit zusammen. »Eben ist jemand ausgestiegen. Ich glaube, er ist zum Heck gegangen. «

»Endstation«, sagte die vergn& #252; gte Stimme eines Mannes. »Alles aussteigen. «

Eine Frau lachte gackernd.

»Ich denke, wir sollten tun, was sie sagen. « Die Stimme eines anderen Mannes. Ver& #228; ngstigt.

»Daddy! «, rief ein M& #228; dchen.

»Hier, halt Bens Handgelenk fest. «

»Was wollt ihr von uns? «, verlangte eine Frau zu erfahren.

Wieder ein kehliges Kichern.

»Ich wei& #223;, was Rosenbl& #252; te will«, antwortete der vergn& #252; gt klingende Mann. »Sie will euch mit ihrem Hammer das Hirn aus den Sch& #228; deln schlagen. Und ich werde sie auch lassen, wenn ihr nicht schnell macht. «

»Schei& #223; kerl. « Das kam von dem M& #228; dchen. Dann schrie sie vor Schmerz auf.

»Verdammt noch mal, lass sie in Ruhe! «

»Wir haben nicht die ganze Nacht Zeit. «

Mehrere Gestalten tauchten in der Dunkelheit hinter den Scheinwerfern auf. Als sie sich n& #228; herten, erblickte Neala vier Personen in einer Reihe, alle mit Handschellen an- einandergekettet. Auf einer Seite befand sich eine Frau, dann ein Mann. Die Person auf seiner anderen Seite war

bewusstlos. Der Mann und ein M& #228; dchen hielten je einen Arm des Bewusstlosen und schleiften seinen schlaffen K& #246; rper zwischen sich mit.

»Schaut«, sagte die Frau.

»Hi«, brachte Neala hervor.

»Geht nach rechts«, befahl der Vergn& #252; gte. Nun konnte Neala ihn hinter den anderen sehen. Er war mollig und hielt eine Pistole. Neben ihm humpelte eine alte, geb& #252; ckte Frau einher und schwang einen Hammer & #252; ber dem Kopf.

»Hallo junge Frau«, begr& #252; & #223; te sie der Mann mit der Waffe. Er ging um die Gruppe herum und trat zu Neala. Grinsend sah er sie an. Mit dem Lauf der Pistole schob er eine Seite von Nealas Bluse beiseite. Sie sp& #252; rte, wie die kalte M& #252; n­dung & #252; ber ihren Nippel strich. »Du bist ja mal eine H& #252; bsche. Ausgesprochen h& #252; bsch. Ich wette, der kleine Timmy hat sich & #252; ber dich hergemacht. «

»Lass mich in Ruhe«, zischte sie.

»Ach, der kleine Timmy. Er wei& #223; sozusagen, worauf's ankommt. « Der Mann lachte und legte die freie Hand auf ihre andere Brust, dr& #252; ckte sie, als wolle er pr& #252; fen, wie fest sie war, dann schnippte er mit einem Finger & #252; ber den Nippel. »Mmm. Manchmal beneide ich diese Krulls. Ja wirklich. Gib mir eine kleine Kostprobe. « Damit b& #252; ckte er sich und leckte & #252; ber ihren Nippel. Neala trat ihn. Er grunzte, h& #252; pfte zur& #252; ck und umklammerte seinen Ober­schenkel. »O Mann! Da hast du noch mal Gl& #252; ck gehabt, richtiges Gl& #252; ck. « Er drehte sich halb den vier aneinander- geketteten Zuschauern zu. »Fast h& #228; ttest du mich in die Kronjuwelen getroffen! «

»Nein! «, stie& #223; Neala hervor, als er herumwirbelte, die Pistole anhob und auf ihr Gesicht zielte. Er schoss. Die Kugel schlug & #252; ber ihrem Kopf in den Baum ein. Der Mann senkte den Lauf und feuerte erneut. Die Kugel durchschlug

den Schritt ihrer Kordhose und verfehlte Neala um Haares­breite.

»Ha, ha. Das war ich dir schuldig. « Er wandte sich ab. »In Ordnung, Leute, die Show ist vorbei. Bildet um den Baum da einen Kreis. «

Als die vier seine Anweisung befolgten, begann die alte Frau, auf Neala zuzuhumpeln.

»Geh weg! «, kreischte Neala.

Rosenbl& #252; te schwang den Hammer, als wolle sie beweisen, wie gut sie in Form war. Sie legte den Kopf schief und lachte. Dann hinkte sie zur R& #252; ckseite des Baums.

»Wenn du mich anr& #252; hrst, bring ich dich um«, fauchte Sherri.

Weiteres Gel& #228; chter von der Alten.

»Geh weg! Verdammt noch mal, ich bring dich um... AUA! Verfluchte Schei& #223; e! «

Die Handschellen gruben sich in Nealas Fleisch, als Sherri sich wand und austrat.

Die alte Frau quiekte, und Neala sah, wie sie seitw& #228; rts aus Sherris Reichweite humpelte. Neala trat nach ihr und ver­fehlte sie. Rosenbl& #252; te h& #252; pfte vorw& #228; rts und schwang den Hammer. Er krachte in Nealas Schulter.

Ein schriller Pfiff lie& #223; die Vettel innehalten.

»Gehen wir, Mutter«, sagte der mollige Kerl.

Seite an Seite eilten die beiden zum Van. Die T& #252; ren wurden geschlossen, der Motor sprang an, und der Wagen setzte zur& #252; ck. Er wendete nicht, sondern rollte r& #252; ckw& #228; rts & #252; ber die Lichtung, bis er im Wald verschwand.

»Was passiert jetzt? «, fragte das M& #228; dchen unter dem anderen Baum. Die vier Neuank& #246; mmlinge bildeten einen Kreis um den Stamm, die H& #228; nde aneinandergekettet, als spielten sie Ringelreigen.

»Ihr M& #228; dchen«, rief der Mann. »Wisst ihr, was hier vor sich geht? «

Neala sch& #252; ttelte den Kopf.

»Sie haben uns... entf& #252; hrt! «, sagte er. »Direkt aus dem Motel. «

»Wir waren in dem Lokal gegen& #252; ber«, rief Sherri zur& #252; ck.

»Wisst ihr, weshalb sie uns hierhergebracht haben? «, fragte die Frau.

»F& #252; r die Krulls«, antwortete Sherri.

»Die was? «

»Krulls. Ich wei& #223; auch nicht. Krulls. Wir sind Opfer oder so. «

»Das ist doch verr& #252; ckt«, meldete sich der Mann zu Wort.

»Was Sie nicht sagen«, murmelte Sherri.

»Das ist verr& #252; ckt«, wiederholte der Mann.

»Da haben Sie verdammt recht«, best& #228; tigte Sherri. »H& #246; ren Sie, wir m& #252; ssen von hier verschwinden. Diese Dinger wer­den uns holen kommen. Eines ist schon da. « Sie deutete hoch in den Baum & #252; ber den vier Fremden.

Neala schaute ebenso wie die anderen hinauf und sah, wie die bleiche Gestalt pl& #246; tzlich begann, sich herunterzuschwin- gen, indem sie sich von Ast zu Ast nach unten hangelte.

»O mein Gott! «

Panisches Geschrei brach bei den Leuten unter dem Baum aus, als das Ding den Stamm herabkam. Sie warfen sich vorw& #228; rts, versuchten zu fliehen, und schrien vor Schmerz auf, als ihnen die Handschellen ins Fleisch schnitten. Der Bewusstlose, dessen Armen ein heftiger Ruck versetzt wurde, hob den Kopf. Die anderen schienen es nicht zu bemerken. Sie zappelten und wanden sich, als der nackte Kerl aus dem Baum in ihrem Kreis landete.

Er sprang der Frau auf den R& #252; cken. Ihr Gewicht peitschte sie vorw& #228; rts, bis der Ring der Arme sie bremste. Sie federte zur& #252; ck und der gesamte Kreis ging zu Boden.

Der seltsame, knochige Mann kam unter der Frau zu

liegen. Neala sah, wie er die Beine um die Oberschenkel der Frau schlang. Seine H& #228; nde tauchten unter ihren ausgestreck­ten Armen auf und zerrten wild an der Bluse, w& #228; hrend sie & #252; ber ihm zappelte. Mit einem Ruck riss er den Stoff zur& #252; ck. Sein Mund senkte sich auf ihre linke Schulter und sie kreischte.

Er wand sich unter ihr hervor, kroch zu ihren strampeln­den F& #252; & #223; en, kniete sich & #252; ber sie und packte ein Bein. Sein Mund & #246; ffnete sich weit. Die Frau br& #252; llte wie am Spie& #223;, als er ihr Fleisch aus der Wade riss.

»He! «

Er hob kauend den Kopf und schaute in den Wald hinter ihm.

Auch Neala blickte in die Richtung.

Ein Fremder kam auf sie zugerannt.

Der nackte Mann stand auf. Sein zottiger Kopf zuckte von Seite zu Seite, als hoffe er, Hilfe zu finden. Dann preschte er mit einem Aufschrei, der Neala einen kalten Schauder & #252; ber den R& #252; cken jagte, auf den Neuank& #246; mmling zu.

Der blieb stehen und hob ein Gewehr an. Ein Schuss peitschte durch die Nacht und der nackte Mann st& #252; rzte vor­w& #228; rts.

Durch das Summen in ihren Ohren h& #246; rte Neala, wie im Wald ringsum ein Gebr& #252; ll ausbrach, das an ein hundert­faches Echo des letzten Schreis des toten Mannes erinnerte.

 



  

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