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Geschichte



Bevor einsprachige deutsche Wö rterbü cher erschienen, gab es zwei- oder mehr­sprachige Wö rterbü cher mit Griechisch oder Latein als Ausgangs- und Zielspra­chen. Sie dienten Klö stern und Schulen zur Aneignung der klassischen Sprachen des Altertums. Ein solches frü hes Wö rterbuch (8. /9. Jh. ) trä gt nach dem ersten lateinischen Stichwort den Titel > Abrogans<.

Ende des 15. Jahrhunderts entstanden die ersten gedruckten Wö rterbü cher. Es waren vorwiegend zweisprachige Ü berset­zungswö rterbü cher. 1536 verfasste dasypodius ein dreisprachiges Wö rterbuch > Dictionarium latino-germanico-polonicum<.

Die deutsche Lexikographie setzt im 17. Jahrhundert ein. 1691 verfasst stieler das Wö rterbuch > Der Teutschen Sprache Stammbaum und Fortwachs<.

Im 18. Jh. beginnt eine lexikographische Programmdiskussion, in der ein einsprachiges umfassendes Gesamtwö rterbuch gefordert wird, das sowohl mundartliches als auch fachsprachliches Wortgut aufnimmt. 1741 entstand von Johann Leonhard Frisch das erste deutsche mit Quellen versehene historische Wö rterbuch, wobei die Wortbedeutungen meist lateinisch erklä rt werden. Frisch verzeichnet neben dem gemeinsprachlichen Wortgut auch Fremdwö rter, Mundartwö rter, Be­rufs- und Fachsprachen.

Eine erste groß e synchronische Darstellung des deutschen Wortschatzes gab adelung: > Versuch eines vollstä ndigen grammatisch-kritischen Wö rterbuchs der hochdeut­schen Mundart< (5 Bä nde 1774-1786). Dieses Wö rterbuch soll nicht nur Wö rter, sondern „ganze Redensarten" verzeichnen und dem normgerechten Sprachge­brauch dienen, indem adelung „Schreibarten" angibt: die „hö here oder erhabe­ne", die „edle", die des „gemeinen Lebens", die „niedrige" und die „pö belhafte". Sein Wö rterbuch mit 55181 Artikeln ist erstmals streng alphabetisch angeordnet.

Bereits im 17. und 18. Jh. erschienen Speziallexika der deutschen Sprache. So wurden im 18. Jh. Synonym- und Mundartwö rter­bü cher, sowie Fremdwö rter- und Fachwö rterbü cher geschrieben.

Im 19. Jahrhundert gewann die historisch-vergleichende Methode der Sprachwissenschaft und damit die Sprachgeschichte groß en Einfluss auf lexikologische Bemü hungen. Das bedeu­tendste Wö rterbuch dieser Zeit ist das " Deutsche Wö rterbuch" von Jacob und Wilhelm Grimm. Es ist der Typ des historischen Wö rterbuches in seiner umfassendsten Form. Die erste Lieferung erschien 1854 und erst 1961 konnte das 16-bä ndige Werk fertiggestellt werden.

Im 19. Jh. erschienen auch Wö rterbü cher ä lterer Sprachstadien, wie der > Althochdeutsche Sprachschatz oder Wö rterbuch der althochdeutschen Sprache< von graff und das > Mittelhochdeutsche Wö rterbuch< von mü ller und zarncke. Seit dem 19. Jh. erscheinen zahlreiche etymologische Wö rterbü cher.

Im 20. Jahrhundert er­schienen eine Reihe von ein- und mehrbä ndigen Wö rterbü chern. Als Beispiele sollen genannt werden: Deutsches Wö rterbuch von Gerhard Wahrig (1. Auflage 1966); das von Ruth Klappenbach und Wolf­gang Steinitz herausgegebene sechsbä ndige " Wö rterbuch der deutschen Gegenwartssprache" (WOG) (Berlin 1964-1977). Von der Duden-Redaktion Mannheim entstand von 1976-1981 " Das groß e Wö rterbuch der deutschen Sprache in sechs Bä nden".

 



  

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