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Karrierestart trotz Sprachfehler



Karrierestart trotz Sprachfehler

Von 1908 bis 1909 studierte Fritz Rasp an der Theaterschule Otto König in München. Dort musste er ein riesiges Problem bewältigen. Noch mit 17 Jahren hatte er einen Sprachfehler. Er konnte kein „R“ aussprechen. Durch Sprechunterricht bekam er seinen Sprachfehler in Griff und lernte seinen bayreutherisch-fränkischen Dialekt zu unterdrücken. Es gelang. Er artikulierte künftig fast übergenau, was ihn später ebenfalls für seine Außenseiterrollen prädestinierte.

Der deutsche Filmschurke vom Dienst.

(Der Spiegel vom 6.12.76)

Sein Schauspieldebüt gab er 1909 am Schauspielhaus München, 1914 erhielt er einen Vertrag bei Max Reinhardt am Deutschen Theater, der von seiner Kriegsteilnahme im ersten Weltkrieg unterbrochen wurde. Gleichzeitig wurde er ab 1915 als Darsteller im (Stumm-)Film als Schurke und Killer berühmt.

Foto: Verleih

Hollywood ruft

Durch das Sozialdrama „Tagebuch einer Verlorenen“ (1929) an der Seite der legendären Louise Brooks wurden auch amerikanische Regisseure auf ihn aufmerksam. Ein Angebot aus den USA im Jahr 1930 lehnte er jedoch ab. Weil sich in Hollywood der Tonfilm bereits durchgesetzt hatte, sah er sich wegen seiner schlechten Englischkenntnisse nicht in der Lage diesen Schritt zu gehen. Ein Jahr später erlangte er in der ersten Verfilmung – einer Tonverfilmung – von Erich Kästners „Emil und die Detektive“ als „Dieb Grundeis“ Weltruhm.

In der Nazi-Zeit vermied er Kontakte zur deutschen Filmszene und wirkte in österreichischen Filmproduktionen mit. Um die Mitwirkung bei deutschen Propagandafilmen nicht ablehnen zu müssen, meldete er sich regelmäßig krank. Wenn er dies nicht vermeiden konnte, agierte er bei den Proben so übertrieben, dass er von den Regisseuren abgelehnt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg drehte er bereits ab 1946 wieder Filme und trat vornehmlich in Berlin und beim Bayerischen Staatsschauspiel in München auf. Als Hörspielsprecher arbeitete er hauptsächlich für den Bayerischen Rundfunk. 1973 entstand die TV-Dokumentation „Erlebte Filmgeschichte – Fritz Rasp“.

Foto: Verleih



  

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