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Emil, Metropolis und Skandal-Tatort: Der legendäre Kino-Bösewicht aus Bayreuth



 

 

Emil, Metropolis und Skandal-Tatort: Der legendäre Kino-Bösewicht aus Bayreuth

8. Oktober 2019/in (15) Bayreuth Historisch, (15) Bayreuth Historisch Allgemein, (50) Kino, 15_Serien /von Redaktion

 

Zuletzt aktualisiert am 16. Juli 2020 | 15:36

Bayreuth, Luitpoldplatz 1, war einst die Adresse eines Schauspielers, der als Bösewicht im Kino weltbekannt wurde. Der in einem der besten Filme aller Zeiten genauso mitwirkte, wie an einem skandalösen Tatort. Und der dem Werben Hollywoods nur deshalb nicht nachgab, weil er seine Sprachkenntnisse für den Sprung über den großen Teich als nicht ausreichend betrachtete. Der Hobbyhistoriker Stephan Müller ist für das Bayreuther Tagblatt dem Leben und Wirken des Stars aus „Metropolis“ und „Emil und die Detektive“ auf den Grund gegangen.

Heinz Rühmann, Hans Moser und Theo Lingen kennen wohl die meisten. Die Spaßvögel haben bis heute Kultstatus. Aber Fritz Rasp? Wohl eher nicht. Dabei war er ein Bayreuther, ging in der Friedrichstraße aufs Gymnasium und wuchs um 1900 am Luitpoldplatz 1 auf, einem Gebäude, dass vor Schlossgalerie, „Stenohaus“ und Milchbar an der Ecke Kanalstraße stand.

Der geborene Bösewicht

Fritz Rasp war nicht der gewitzt, nervöse Schauspieler wie Theo Lingen, nicht der nuschelnd, polternde Hans Moser, nicht der Lieblingsschwiegersohn Heinz Rühmann. Fritz Rasp war mit seiner hohen, schlank-hageren Gestalt, dem kantigen Gesicht mit dem schmalen Mund und dem stechende Blick und der langen Nase der ideale Bösewicht. Zeit seines Lebens spielte er die unheimlichen, düstere Rollen der Gauner und Außenseiter. Er stahl Emil in der Eisenbahn das sauer gesparte Geld seiner Mutter, verführte unschuldige Mädchen, war Bettlerkönig in der „Dreigroschenoper“ und war der feige Verräter des Schinderhannes.

Der Bayreuther Fritz Rasp wurde als Film-Bösewicht berühmt. Foto: Verleih

Das große Gespenst des deutschen Films.

(Neue Zürcher Zeitung vom 15.5.1971)

Der russische Schriftsteller Ilja Ehrenburg, dessen Buch „Die Liebe der Jeanne Ney“ verfilmt wurde, sagte einst über Fritz Rasp:

Von den Schauspielern gefiel mir am besten Fritz Rasp. Er sah wie ein veritabler Schurke aus. Als er das Mädchen in den Arm biss und die Bissstelle gleich darauf mit einem Dollar statt einem Wundpflaster bedeckte, vergaß ich, dass ein Schauspieler vor mir stand. (…) Er spielte Bösewichter, aber sein Herz war sanft und sogar sentimental.

(Ilja Ehrenburg, russischer Schriftsteller, über Fritz Rasp)



  

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