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Das Erbe der Weißen Rose ⇐ ПредыдущаяСтр 5 из 5 Nachdem der innerste Kreis der Weiß en Rose ermordet worden war, wurde ihre Arbeit zunä chst noch fortgefü hrt und ihr Gedankengut weitergetragen. So vervielfä ltigte der Mü nchner Chemiestudent Hans Leipelt gemeinsam mit gleichgesinnten Freunden das letzte Flugblatt und verteilte es, versehen mit dem Zusatz " Und ihr Geist lebt trotzdem weiter", in Hamburg. Auß erdem organisierte er eine Spendensammlung fü r die Witwe Kurt Hubers. Diese Aktivitä ten wurden verraten, Hans Leipelt, seine Freundin Marie-Luise Jahn und andere Unterstü tzer im Herbst 1943 verhaftet. Leipelt wurde am 29. Januar 1945 hingerichtet, Marie-Luise Jahn wurde zu zwö lf Jahren Haft verurteilt. Die Medizinstudentin Traute Laufrenz hatte bereits im November 1942 Flugblä tter von Mü nchen nach Hamburg mitgebracht. Ihr Freund Heinz Kucharski, ein Student der Philosophie und Orientalistik, verteilte sie dort mit Hilfe anderer oppositioneller Studenten. Ende 1944 kam die Gestapo auch Mitgliedern der Hamburger Gruppe auf die Spur. Am 17. April 1945, kurz vor Kriegsende, wurden auch sie vom Volksgerichtshof verurteilt. Heinz Kucharski konnte auf dem Weg zur Hinrichtung fliehen. Die anderen starben wä hrend der Haft. Ü ber den Hamburger Zweig war das letzte Flugblatt der Weiß en Rose ins Ausland gelangt und im Dezember 1943 von britischen Bombern ü ber Deutschland abgeworfen worden. Thomas Mann sprach in einer nach Deutschland ausgestrahlten Rede in der BBC ü ber die Mitglieder der Weiß en Rose als Vertreter eines besseren, anderen Deutschlands, so klein ihre Zahl auch gewesen sei, und versicherte: " Ihr sollt nicht umsonst gestorben sein, sollt nicht vergessen sein. " Sabine Kaufmann/Meike Meyer, Stand vom 01. 10. 2013
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