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TÜRKISCH FÜR ANFÄNGER Staffel 1, Folge 6TÜ RKISCH FÜ R ANFÄ NGER Staffel 1, Folge 6 „Die, mit den Geheimnissen“ 1. Ich kann nicht glauben, dass du einen Freund hast, so einen amerikanischen Fuß ballspieler – Ich muss um 9 Uhr in der Praxis sein. Davorhä tte ich gerne das Haus sauber. Jagmur, kommst du auch zum Frü hstü cken? - (Zettel) Weil ich gesü ndigt habe und Schweinefleisch gegessen habe, schweige ich noch 48 Stunden. Das ist Teil meiner Selbststrafe, um Allah meine Demutzu beweisen– Morgen! – Hast du kein Zuhause? – Nicht direkt. Ich meine, das Waisenhaus finde ich gut, aber ich bin da zwigespaltener Meinung. Ich meine, das ist nicht wirklich Elternersatz - Kati, was deine Frage betrifft, Axel und ich sind wirklich nur Freunde – Hey, Axel, komm rein. Ich ziehe mich nur um. Findest du nicht auch, dass Sex total ü berbewertet wird? Kati hatjetzt auch einen Freund. Und in diesen Teenagerfilmen geht es auch um das eine. Ist reine Freundschaft gar nichts mehr wert? - Freundschaft ist eine richtige Sache – Ich muss dir was sagen. Wir sind in letzter Zeit irgendwie nä her gekommen, also haben uns kennen gelernt. Ich muss dir etwas gestehen. Seit Kati in Amerika ist, du bist die beste Freundin, die man haben kann 2. - Pfannkuchen sehen lecker aus - wir haben doch abgemacht, dass du rumstammels t, nur wenn ich nicht dabei bin - Und Axel, alles klar bei dir? – Nee, sonst wä re er k aum in der Therapie – Ach, das macht mir gar nichts darü ber zu reden – Was sind das schö nes? - Das sind afrikanische Freundschaftssymbole – Wie peinlich ist das denn? – Quasi der Ehering fü r beste Freunde – Cem, du tust mir so Leid. Dein einzelliger Stamm ist nicht in der Lage zwischen Sex und Freundschaft zu unterscheiden. Axel und ich, wir lieben uns platonisch 3. – Hast du das Klo nicht schon vorhin geputzt – Hast du vor, heute in die Schule zu gehen. Hö r auf mit diesem Schweige gelü bde – Wenn ich die Klos geputzt habe, wenn ich den Wagen wasche, wenn ich dann Rasen mä he, dann bete ich. Gegen 14 Uhr gehe ich los – Ein Paar Bulletten, meinst du nicht, dass Allah ein Auge zudrü ckt. Du trä gst schon seit 2 Tagen den kratzigen Pullover von Tante Gunaj, schlä fst auf dem nackten Boden – Weiß t du was, du bist kein richtiger Moslem, du hast mit dem Ramadan aufgehö rt – Wir haben doch ausgemacht, dass es nicht so schlimm ist, wenn man einen Fehler macht – ich habe Schweinefleisch gegessen, das ist kein Fehler, das ist eine Sü nde. Dafü r werde ich Buß e tun, und zwar genau 46 Tage – Du hast doch keinen umgebracht – Das wä ren dann 1043 Tage – Hast du vor, 46 Tage um 2 in die Schule zu gehen, und statt dessen Klos zu putzen? – Ehrlich gesagt ist mir Leben nach dem Tode und Allahs Gnade wichtiger als Abitur. Und jetzt entschuldigt mich. Der Zitro reiniger ist alle – 46 Tage? Was soll ich jetzt machen? – Jagmur soll endlich ein junges glü ckliches Mä dchen werden. Es wird Zeit, dass ich mich einmische – Als Mutter oder als Therapeutin? 4. Zu der Kette gibt es noch einen Brauch – Nicht Blutsbruderschaft oder so. Davon wird mir aber schlecht – Nein, du Spinner. Der Brauch ist, dass man sich gegenseitig sein grö ß tes Geheimnis anvertraut – Du zuerst – Ich war schneller. Du bist dran. Dein grö ß tes Geheimnis? – Jetzt geht er (he)ran. Sie ist meine Schwester. Ich will, dass sie nicht mit ihm zusammenkommt. Ist schon klar, Mann - Muss es eins sein, das dich betrifft? – Gibt es eins, das mich betrifft? – Der kü sst sie gleich ( Feuermelder ) – Was ist hier los? Komm! – Was denn? Ist doch fü r Notfä lle! 5. Musst du nicht arbeiten? – Ich habe meine Termine verschoben. Immerhin bin ich schuld, dass du aus Versehen Schweinefleisch gegessen hast. Also muss ich auch bestraft werden. Hier wischen wir schö n aus - Du machst es nicht zum Spaß? – Denkst du? Aber wenn Allah fü r die Sü nde die Selbstbestrafung verlangt. Siehst du diesen Schaumfleck dort? Wonach sieht er fü r dich aus? – Wie ein Kaninchen? – Hat Kaninchen Angst? Was denkst du, lä uft es von etwas da von? – Ja, wahrscheinlich vor dir? – Wohin lä uft es zu Allah? – Sag mal, damit verdienst du Geld? – Warum bestrafst du dich? – Wenn ich mich nicht bestrafe, wird es Allah tun – Glaubst du es wirklich? – Hau ab! – Toll! Schrei dich mal frei. Mensch, du platzt von negativen Gefü hlen. Raus lassen, nicht rein – Hö r auf, das macht man nicht – Was man macht, was man darf und was nicht, das entscheidest du selbst. Kein Allah, der dich bestraft - erst habe ich dich gehasst, aber jetzt habe ich Angst vor dir – Ich wollte dir nur helfen. Ich dachte, das sind IKEA-Teller 6. Dich seiht man kaum, seit du mit dieser Anna rumhä ngst – Sie heiß t „Lena“ – Niedlich. Da geht was zwischen euch. B eziehungsweise, da geht nichts. Sie hat sich lä ngst in dich verknallt. Jedes Mä dchen verknallt sich in dich, auß er mir – Was hast du mit der zu tun? – Nichts, gar nichts. Hast du Cola mitgebracht? – Ich hab nur Milch, aber ich glaube, sie ist mit Farbstoffen und Gen manipuliert. Damit durfte unser Erbgut im A… sein. Prost! (Alles klar. Wir erzä hlen uns also unser grö ß tes Geheimnis) – Die Lektorin war echt fies – Was anderes hast du mir nichts zu sagen? – Danke, dass ich dir die Hausaufgaben durfte? – Mann. Axel, ich rede von Gefü hlen und so – Hast du es gemerkt? – Es ist jetzt nicht so schwer zu erkennen – So verliebt so wie du die ganze Zeit rumstammelst – Ich habe die ganze Zeit ü berlegt, wie ich es dir sagen soll – Das hatte ich auch erwartet. Ich will nicht so was selbst herausfinden mü ssen – Was denkst du? – ich denke, sie hat kein Interesse. Ich wü rde sie nicht fragen. Sie sagt sowieso „nein“ – Nicht mal eventuell? – Sie ist nicht der Typ fü r die Beziehung – Verstehe – Hey, die Freundschaft, wie wir sie haben, ist viel wichtiger als Sex und das ganze andere – Ich muss zur Religion – Ja, Ching, Axel gehö rt halt mir. War das fies? 7. Das war fies. Oberfies – Aber wenn er mit Ching anfä ngt, dann hat er keine Zeit mehr fü r mich. Und dann habe ich niemanden mehr, auß er dieser Familie – Trotzdem fies, weil eine Freundschaft ist nicht alles, was man braucht – Versuchst du mit grade zu erzä hlen, dass Axel Sex braucht. Seit wann denkst du ü ber Sex nach? Du hä ngst zu viel mit Cem ab – Tue ich gar nicht - Dann erzä hl mir nicht, was man braucht, und was man nicht. Axel braucht keine Freundin, er ist glü cklich mit mir. Ich gebe ihm alles, was er braucht, Spaß, gute Gesprä che – Rein theoretisch kö nnte er eine Freundin haben und trotzdem mit dir befreundet sein – Du bist so naiv, Niels – Das ist Axel – Du bist es, bist du dumm, um an den Schlü ssel zu denken? – Ist eine Freude, wenn ein groß er Bulle nach Hause kommt – Seit wann kommt Axel zu spä t? Vielleicht hat er sich umgebracht, weil ich ihm die Hoffnung genommen habe? 8. Sei nicht traurig! Wollen wir ein bisschen ……. ? – Nee, auß erdem ist es mir peinlich, ihr in die Augen zu gucken. Ich habe sie gefragt, ob sie in mich verliebt ist (Das Handy klingelt) Das ist bestimmt Jugendamt. Sie wollen wissen, wie es mir geht. Sie kö nnen mich mal – Axel geht super. Wenn er Probleme hat, redet er mit mir. Kapiert? – Ist ein Scherz oder? 9. Er trifft sich mit ihr, und wie ich erwartet habe, bin ich abgeschrieben. Dieses Leben ist gegen mich – Klopf, klopf, Lena, kann ich reinkommen. Ich will jetzt nicht gestö rt werden. OK, dann komme ich in 2 Jahren wieder - Klopf, klopf, kann ich reinkommen. Nein, egal, ich komme trotzdem rein, weil ich dieses Haus bezahlt habe. Sag mal, weiß t du, wo Jagmur ist? - Sie ist noch in der Schule, da putzt sie Toiletten – Deine Mutter wollte mit ihr reden. Sie hat wohl keinen Erfolg gehabt – Meine Mutter hat prinzipiell selten Erfolg. ZB in ihrer Mä nnerauswahl - Aber sie hat dich bekommen – Weiß t, mit persö nlich hä tte meine Geburt einiges an Enttä uschung erspart – Was hast du denn? – Darü ber will ich jetzt nicht sprechen - Liebeskummer? – Garantiert nicht. Ich habe Freundschaftskummer – Willste reden? - Nicht mit dir. Los, los – OK, nur kurz und nur weil meine Mutter nicht da ist. Aber glaub bloß nicht, dass ich dich wie eine Vaterfigur akzeptiere oder so was 10. Ich lebe 20 Jahre da in Deutschland. Hausfrauenkurse sind auf Vormittag verlegt – Ich arbeite Vollzeit. Akademikerin. Ich bin mit Metin Ö tztü rk liiert, dem Vater von Jagmur - dann sind Sie die teuflische Doris – Amü sant – Und genau um Jagmur geht es. Sie bestraft sich selbst, Frau … - Schischmanolo. Frau Fettsack – Nein, im Tü rkischen klingt es besser. Jagmur ist 15, wenn sie ihr vielleicht die Beichte abnehmen kö nnten – Wir sind keine Katholiken – Sie kö nnen kurz so tun. Ehrlich gesagt, ist Jagmir verzweifelt, weil sie einen Happen Schweinefleisch gegessen hat. Ungewollt - (Im Gebetsaal) Jagmur hat Schweinefleisch gegessen – Ich werde die Sache mit Jagmur besprechen 11. Moment, ich soll dem Problem ein Profil erstellen – Da bin ich aber gespannt – Du willst nicht, dass Axel mit Ching zusammenkommt, weil er Zitat „Dir gehö rt“. Und du bezeichnest das Ganze als Freundschaftskummer. Und.. das ist jetzt nur eine Vermutung. Du hast leicht erhö hten Puls, wenn du dich ü ber ihn aufregst. Ja, leicht erhö hter Puls. Die Fakten sprechen fü r sich. Du bist eifersü chtig auf Ching und verliebt in Axel – Es war ein Fehler, mit dir zu reden – Wieso? Du hast mich gefragt – Ja, aber nicht damit ich so eine bescheuerte Antwort krieg. Ich bin ü berhaupt nicht in Axel verliebt. Gar nicht. Null und niente. Raus. Das wird jetzt geklä rt, bevor hier die Gerü chte anfangen. Kennt man ja - Hallo, offensichtlich bist du mit deiner Traumfrau zusammen oder? – Nein, bin ich nicht, willst du mich verarschen? – Ich war vorhin …. Ich also. Hö r zu, frag sie bitte, frag sie, ob sie dich will – OK, tue ich hiermit. – Gut, ich warte…. Axel, was sagt sie? – Ja, was sagt sie? – hey, Axel, keine Ahnung, ist Ching nicht bei dir? Pass auf, ich habe eingesehen, dass du erwachsen wirst und na ja Sex brauchst. Und ich bin bereit dich mit deiner tollen hü bschen Ching zu teilen – Ching? Teilen? – Ja, denn das bedeutet Freundschaft. Ich wü nsche dir viel Glü ck mit deiner Traumfrau – Oh, Mann, diese Frau macht mich wahnsinnig 12. Wie lä ufst bei dir? Hast du Schulklos geputzt? – Aber ich habe ein gutes Gefü hl, der Dialog mit Oben fließ t wieder – Jagmur, ich habe mit deiner Gebetslehrerin gesprochen – Was? Was fä llt dir ein? – Sie wird dir verzeihen. Jetzt unterstell mir nicht, dass ich nicht um dein Glü ck sorge. Teuflische Doris ist nicht so teuflisch - Metin hat mich angerufen – Na und, tut er das nicht alle 10 Minuten – Du bist in Axel verleibt – Ich wusste, das es sich rumspricht. Metin, du tü rkischer Schwä tzer – Gü rkchen, lauf nicht von deinen Gefü hlen weg – Kann ich Lena sehen? - Lena ist krank. Das Haus muss steril bleiben 13. Es tut mir so Leid, was ich getan habe – du bist die beste Schü lerin, die ich hier hatte. Sei nicht so hart zu dir. Allah liebt dich. Und jetzt gehe beten, Kind 14. Lena, sei jetzt nicht so verschlossen – Ich bin nicht in Axel verliebt - Sie wartet auf dich. Sie kann es kaum erwarten, dich zu sehen. Viel Spaß! 14. Du traust dich, hier aufzutauchen – Ich habe vier Wochen Toiletten geputzt, ich schwö re es, ich wusste nicht, dass es Schweinefleisch war – Du hast dich immer fü r was besseres gehalten, du hast immer die besten Noten gehabt und uns hast du vorgeworfen, wir hä tten keine Disziplin mehr - Wenn du eine echte Muslime wä rest, hä ttest du mir verziehen – Echte Muslime? Du bist keine Muslime mehr, du, Streberin 15. Doris, ich habe Bä ume gestutzt. Was machst du? - Kuchen fü r Jagmur, mit Schriftzug – Doris, wie kö nntest es wagen, vor meinen Mitschü lerin zu erzä hlen, dass ich Schweinefleisch gegessen habe? - Oh, mein Gott – ich kann nicht mehr hingehen, ich habe halb nackt in der U-Bahn gefahren ….. – Sag mal, spinnst du – Das habe ich ihr beigebracht. Es tut mir furchtba r Leid. Warum hat denn Frau Fettsack nichts gemacht? - was soll die denn machen. Gunesch hat alle in der Hand. Die waren froh, dass sie endlich einen Grund haben, mich fertig zu machen 16. Was schreiben wir dann dem Eschenbach? Jesus-Video war besser? – Was? – ich kann das Thema nicht ignorieren. OK, hast du Ching gefragt? Axel, wir kö nnen wirklich darü ber reden. Wir sind Freunde, es ist ganz normal – Lena, die Sache ist ganz anders. Lass es mich so sagen – So wü rde ich die Strophe beenden. Dann hatte sie den Druck zu antworten. Aber so im Ganzen kö nnte es ihr gefallen. Er macht es echt komplizierter als es ist 17. – Mit Milch und Zucker – Gebetsschule war mein Zuhause – Aber dein Allah mag dich ganz bestimmt noch. Der weiß doch, dass die Schuld von der teuflischen Doris ist – Aber er antwortet nicht mehr – Was? Wer antwortet nicht mehr? 18. Hat sie wirklich gesagt, „Allah antwortet nicht mehr“? – Ja – Was haben sie dann geredet? – Ich weiß es doch nicht 19. Ching will nicht – Morgen, Axel! – Dabei sind Asiatinnen angeblich hoch intelligent – Ja, ich schä tze, sie ist in diesem Moment nur fü r die Freundschaft zu haben – Eigentlich bin ich froh, denn wenn du mit Ching zusammengekommen wä rest, hä ttest du keine Zeit fü r mich mehr gehabt – Das hä tte ich schon irgendwie hingekriegt – Komm, sei nicht traurig. Irgendwann wird sie merken, dass du ein guter bist – Meinst du? - Axel, Mä dchen sind kompliziert. Sie wissen oft nicht, was sie wollen
Fragen: 1. Cem „Hast du kein Zuhause? “ Axel „Eigentlich finde ich das Waisenhaus ganz gut, aber ich bin da zwigespaltener Meinung. Ich meine, es ist doch kein Elternersatz“. Kö nnt ihr euch vorstellen, ein Waisenkind zu adoptieren? Auch wenn ihr die Wahrheit ü ber das genetisches Erbe des Kindes wisst? Gibt es fü r ein Zuhause auß er dem Elternhaus? 2. Lena ü ber Ching „Sie ist nicht der Typ fü r eine Beziehung“. War es fies von Lena so Axel zu sagen? Gibt es tatsä chlich solche Unterschiede unter Frauen und Mä nnern? Seid ihr „beziehungsfä hig“? 3. Was gehö rt euerer Meinung nach zu einer richtigen Freundschaft? Spaß, gute Gesprä che? Wollt ihr einen Freund haben, der schon ZB schon eine feste Freundin hat? 4. Lena „Meine Mutter hat prinzipiell selten Erfolg. ZB bei ihrer Mä nnerauswahl“. Metin „Aber sie hat doch dich bekommen“. Seid ihr euern Eltern dankbar, dass ihr geboren wurdet? 5. Gab es auch in euerem Leben eine teuflische Person, die Ihnen das Leben zur Hö lle machte? 6. Hat Doris richtig gehandelt, indem sie zur Frau Fettsack ging? Wie charakterisiert sie diese Geschichte mit schlechten Konsequenzen? Welche Menschen kriegen mehr Freunde „die Coolen“ oder Verlierer, Auß enseiter? 7. Lena „Mä dchen sind kompliziert. Sie wissen oft nicht was sie wollen“. Seid ihr damit einverstanden?
Inszeniert die Gesprä che aus der Situation 5, Situation 11
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