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Affixlose Ableitung (implizite Ableitung)




Die affixlose Ableitung (Derivation) wird auch Konversion genannt und besteht in Ü berfü hrung eines Stammwortes ohne jede formale Ä nderung in eine andere Wortart. Theoretisch kann ein Wechsel in jede Wortart geschehen, doch die hä ufigsten Erscheinungen sind: 1) Die Substantivierung (Ü bertritt eines Wortes in die Wortart Substantiv: das Lernen, das Lachen, das Werden, das Denken, der Abgeordnete, der Gefangene, der Gelehrte, das Grü n, das Rot, der Ruf, der Lauf, der Sitz, der Sprung, der Wuchs, der Ü bergang, das Ich, die Drei, das Gestern, das Wenn, das Oder, das Ach, im Vorü bergehen, beim Auseinanderscheiden, das Essen, das Ansehen, der Schwarze, der Angesprochene, der Fremde, das Blau, das Hundert, das Nichts, das Jenseits, der Ismus). Es kö nnen also substantiviert werden nicht nur Verben, Adjektive, Partizipien, sondern auch Pronomen, Zahlwö rter, Partikeln, Interjektionen, Suffixe. 2) Die Adjektivierung:

a) ernst, schade, schuld, wert, laut, Mü nchner Bier (von Substantiven abgeleitet);

b) zufriedene Stimme, seltene Gabe, strafweise Vorsetzung (von den Adverbien abgeleitet);

c) eine ausgezeichnete Leistung, die ausgestellte Ware ( von den Partizipien abgeleitet).

3) Verbalisierung ist sehr produktiv und geschieht durch ein Anhä ngen des formbildenden Infinitivsuffixes –en an das Substantiv oder Adjektiv: filmen, landen, hä mmern, salzen, roten, wä rmen, kü rzen, platten.

Es muß betont werden, daß bei allen ihrer Arten die Ableitung mit oder ohne Verä nderung des Wurzelmorphems geschehen kann: a) ohne Verä nderung: kaufen – der Kauf, Trommel – trommeln, achten – Achtung; b) mit Verä nderung: krank – krä nken, treiben – der Trieb, Garten – Gä rtner, Holz – Gehö lz.

(из чьей-то докторской)

Konversion

Als ein dritter Wortbildungtypus, der aus dem Rahmen der konkatenativen Morphologie

und damit auch aus dem item-and-arrangment-Modell herausfä llt, ist die sog. Konversion aufzufassen. Hierbei ä ndern Stä mme ohne Hinzutreten von Affixen ihre Kategorie, beispielsweise:

a) Schule – schulen, Schicht – schichten

b) weit – weiten, kurz – kü rzen

c) schlafen – Schlaf, treffen – Treff

Damit sind alle im Deutschen produktiven Konversionsmuster beschrieben, schematisch

demnach:

a) N ® V

b) A ® V

c) V ® N

Die anderen drei mö glichen Muster N ® A, A ® N, V ® A sind im Deutschen nicht produktiv.

Ü blicherweise nicht als Gegenstand der Konversion werden Nominalisierungen von Infinitiven und die substantivische Verwendung von Adjektiven angesehen, da in diesen Fä llen

Flexionsaffixe mit ü bernommen werden.

Prinzipiell gibt es vier Mö glichkeiten, Konversion zu formalisieren:

1. durch Annahme von phonetisch leeren Kö pfen

2. durch die Annahme, daß Morpheme kategoriell unterspezifiziert sind

3. durch Annahme von unä ren Regeln X ® Y

4. durch Umkategorisierung

                                                    

Den Unterschied zwischen 3. und 4. kann man am Beispiel von weit (A) – weiten (V) strukturell folgendermaß en fassen:

a) V ® weit

b) V ® A ® weit

 ist mit einem monotonen Formalismus nicht (ohne weiteres) kompatibel, da es nicht mö glich ist, eine Merkmalsstruktur destruktiv durch eine andere zu ersetzen. Zudem ist es unter der Annahme, daß sich die semantische Interpretation entlang der Wortstruktur vollzieht, unklar, wie sich die Bedeutung von weiten als weit machen ergibt. Daher werden in der Wortgrammatik von Kapitel 5 unä re Konversionsregeln angesetzt.

Als morphologische Restriktion fü r Konversion gilt, zumindest fü r nominale und adjektivische Basen, daß nur affixlose Stä mme ihr unterworfen werden kö nnen.

 



  

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