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Religion. Identität. Politisches System ⇐ ПредыдущаяСтр 4 из 4 Religion Nach Ergebnissen der Volkszä hlung von 2001 bekannten sich 73, 6 % der Bevö lkerung zur rö misch-katholischen und 4, 7 % zu einer der evangelischen Kirchen (Protestantismus; ü berwiegend Augsburger Bekenntnis, seltener Helvetisches Bekenntnis). Etwa 12 % der Bevö lkerung (ca. 1. 002. 400 Personen) gehö ren keiner der in Ö sterreich gesetzlich anerkannten Religionsgemeinschaften an. Schä tzungen zufolge liegt die Zahl der Atheisten und Agnostiker mit 18 % bis 26 % (ca. 1. 471. 500 bis 2. 125. 500 Personen) jedoch weitaus hö her. Identitä t Aufgrund von politischen, sprachlich-kulturellen und ideologischen Bedingungen, derentwegen Ö sterreich seit dem Mittelalter meist als Teil einer deutschen Identitä t aufgefasst wurde, fand die Entwicklung eines eigenstä ndigen ö sterreichischen Nationalbewusstseins erst nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Politisches System Ö sterreich ist nach der Bundesverfassung eine fö derale, parlamentarisch-demokratische Republik, bestehend aus neun Bundeslä ndern. Staatsoberhaupt ist der Bundesprä sident, der (laut Verfassungsnovelle 1929) fü r 6 Jahre direkt vom Volk gewä hlt wird; eine einmalige Wiederwahl ist zulä ssig. Die Bundesgesetzgebung ü ben der Nationalrat und der Bundesrat in der Regel gemeinsam aus (Zweikammersystem). „Regierungschef“ der Bundesregierung ist der Bundeskanzler, der vom Bundesprä sidenten ernannt wird. Ü blicherweise wird nach einer Nationalratswahl der Spitzenkandidat der stimmenstä rksten Partei mit der Regierungsbildung beauftragt. Dies ist aber keine Verfassungsregel. Seit der Grü ndung der Republik Ö sterreich wird die Politik von zwei groß en Parteien, der christlich-konservativen Volkspartei Ö VP sowie der sozialdemokratischen SPÖ geprä gt. Die wichtigsten Industriezweige sind Finanzwirtschaft, Bergbau, Land- und Forstwirtschaft, Industrie, Tourismus und Diensleistungen.
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