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Das Schlussfolgern



 

Diese Information habe ich nicht fü r Stilistik, sondern fü r den Kurs „Funktionalstil der Wissenschaft“ vorbereitet, darum ist es empfehlenswert auch andere Literatur zu lesen!

Das Beschreiben

Lesen Sie den Text! Beantworten Sie folgende Fragen:

1. Was versteht man unter Beschreiben?

2. Was bildet den Gegenstand des Beschreibens?

3. Was ist das Ziel des Beschreibens?

4. Welche Merkmale hat das Beschreiben?

5. Was beschreibt man?

6. Wie beschreibt man die Gegenstä nde?

7. Wie beschreibt man die Vorgä nge?

8. Wo ist das Beschreiben verbreitet?

9. Wozu dienen grafische Darstellungen, Schemata oder Zeichnungen beim Beschreiben?

10. Welche sprachlichen Merkmale sind fü r das Beschreiben eines Vorgangs charakteristisch?

Gegenstand des Beschreibens sind alle Objekte, Vorgä nge und Zustä nde der Wirklichkeit. Beschrieben wird mit der Intention, diese Objekte, Vorgä nge und Zustä nde der Wirklichkeit in ihrem objektiven Wesen, in ihren Eigenschaften und Beziehungen auf begrifflich-abstrakte Weise zu erfassen. Das Wesentliche wird nicht im Bild, sondern im Begriff dargestellt.

Das Beschreiben zielt auf eine sachgerichtete Information des Empfä ngers. Dabei ist die planmä ß ige und systematische Erfassung und sprachliche Fixierung von Merkmalen (ä uß ere Beschaffenheit, Funktionsweise, innere Zusammenhä nge u. a. ) der Sachverhalte wichtig. Auf Grund der gegebenen kommunikativen Situation und seiner Aussageabsichten wä hlt der Verfasser bestimmte Merkmale von Sachverhalten aus, bezeichnet sie und bewertet sie insofern, als er ihnen bestimmten Stellenwert in der Gesamtdarstellung des Sachverhaltes zuweist.

Wegen der angestrebten Objektivitä t des Gestalteten spielt der Partnerbezug beim Beschreiben nur eine unterordnete Rolle. Desto wichtiger ist es zu berü cksichtigen, welchen Zweck die Darstellung verfolgt.

Man kann Gegenstä nde oder Vorgä nge beschreiben. Bei der Gegenstandsbeschreibung bestimmt die Struktur des Objekts wesentlich den logisch-systematischen Aufbau. Mö glichkeiten des Vorgehens sind unter anderen:

· Beschreibung relevanter Merkmale des ganzen Objekts (Form, Farbe, Grö ß e, Funktion); dann Beschreibung der Einzelteile

· von den Teilen ausgehen, sie zum Ganzen zusammenfü gen

· Das Nebeneinander der Einzelteile wird aufgelö st in ein Nacheinander. Durch die Beschriebung der Herstellung des Ganzen oder der Funktion der Einzelteile kann der Empfä nger das Ganze erfassen.

Auch Vorgä nge kö nnen beschrieben werden. Die Merkmalserfassung und sprachliche Fixierung bezieht sich dabei auf die exakte und anschauliche Wiedergabe der Phasen eines Prozesses. Dabei werden die typischen Merkmale des Ablaufs oder die bei einer Wiederholung wiederkehrenden Teilvorgä nge erfasst. Das Aufbauprinzip ergibt sich von selbst: eine chronologische Ordnung. Beim Beschreiben des Vorgangs soll seine Allgemeingü ltigkeit gezeigt werden. Daraus ergibt sich, dass fast ausschließ lich Typisches, Wiederholbares vermittelt wird.

Das Beschreiben ist ein in der gesellschaftlichen Praxis sehr verbreitetes Darstellungsverfahren, hauptsä chlich in Wissenschaft und Technik. Arbeitsablä ufe, Verbesserungsvorschlä ge, Anleitungen fü r den Umgang mit Gerä ten und Maschinen, Versuchsanordnungen und Versuchsablä ufe, Beschreibung von Apparaturen und ihrer Arbeitsweise, Kochrezepte sind nur einige Beispiele dafü r, wie weit verbreitet und hä ufig frequentiert Gegenstä nde- oder Vorgangsbeschreibungen sind. Sie treten als selbstä ndige Texte auf, finden aber auch in Texten anderen Charakters Verwendung. In Erzä hlungen, Berichten, Erö rterungen sind hä ufig beschreibende Elemente als wesentliche Bestandteile integriert.

Beisehr komplexen Gegenstä nden oder Vorgä ngen kö nnen grafische Darstellungen, Schemata oder Zeichnungen die Anschaulichkeit des Dargestellten unterstreichen. Die Beschreibung soll dem Hö rer oder Leser oft die eigene Anschauung ersetzen. Sie muß also eine sprachliche Form besitzen, die hö chste Genauigkeit mit Anschaulichkeit verbindet.

Sprachliche Merkmale einer Beschreibung sind:

· ein stark differenzierter, oft fachspezifischer Wortschatz;

· ein hoher Anteil von Adjektiven und Substantiven, auch Fachtermini, besonders bei der Gegenstandsbeschreibung (genaue Merkmalsfassung und Bezeichnung);

· ein hoher Anteil an Verben in der Vorgangsbeschreibung;

· bildhafte Vergleiche bei Grö ß en- oder Formangaben;

· Maß angeben, Lagebezeichnungen;

· Gebrauch des unpersö nlichen „man“ und des Passivs;

· fast durchgä ngige Verwendung des Prä sens (unterstreicht Allgemeingü ltigkeit der Aussagen).

Aus: Ina Schreiter Deutsch fü r auslä ndische Deutschlehrerstudenten. Materialien fü r den komplexen Sprachunterricht. – Jena, 1985. –S 258-260.

 

Das Erö rtern

 

Lesen Sie den Text! Beantworten Sie folgende Fragen:

1. Was versteht man unter Erö rtern?

2. Was bildet den Gegenstand des Erö rterns?

3. Was schließ t „Erö rtern von Problemen“ ein?

4. Welche Kommunikationsverfahren werden beim „Erö rtern von Problemen“ angewendet?

5. Welche Rolle spielt das Informieren beim Erö rtern?

6. Welche Formen des Erö rterns unterscheidet man?

7. Worin teilt man das mü ndliche Erö rtern?

8. Wozu gebraucht man in der Regel Streitgesprä ch und Diskussion?

9. Welche Besonderheiten hat das schriftliche Erö rtern?

10. Was bildet die Grundlage fü r alles Erö rtern?

 

„Erö rtern“ ist eine Sammelbezeichnung fü r viele in der sprachlichen Kommunikation vorkommende sprachliche Tä tig­keiten. Sein Gegenstand ist ein theoretischer Sachverhalt, der dargestellt, untersucht, bilanziert und gewertet wird.

Man spricht hä ufig vom „Erö rtern von Problemen“. Das schließ t mindestens drei Aspekte ein:

  • das Problemsehen bzw. -finden
  • die Problemdarstellung
  • die Problemanalyse.

Um eine Problemlö sung herbeifü hren zu kö nnen, mü ssen Kommunikationsverfahren wie das Begrü nden, Beweisen, Beurteilen, Verallgemeinern, Schluß folgern und andere angewendet werden.

Beim Erö rtern geht es um gesellschaftlich belangvolle und auch individuelle Probleme, die den sozialen, ö konomischen, politischen oder kulturellen Bereich erfassen. Die Beschä fti­gung mit einem bestimmten Problem kann auf eine theoretische Lö sung hinauslaufen, sollte aber mö glichst stark auf die ak­tuelle Praxis orientiert sein. Es kommt nicht zuerst auf das Informieren, sondern auf das Argumentieren und damit auf das Aktivieren des Kommunikationspartners an. Niemals kann es al­so genü gen, eine Behauptung lediglich zu bejahen oder eine Aussage nur abzuwandeln. Das Ziel der erö rternden Darstellung muss klar sein, um entsprechende Ü berlegungen anstellen zu kö nnen, sich auseinanderzusetzen, zu urteilen und zu werten. Das subjektive Moment ist bei diesem komplexen Darstellungs­verfahren also recht stark.

Man kann mü ndlich und schriftlich, monologisch und dialogisch erö rtern. Beim schriftlichen Erö rtern handelt es sich in der Regel um eine monologische Darstellung.

Das mü ndliche Erö rtern teilt man in Kurzvortrag und Diskussion, wobei der Kurzvortrag als monologi­sche Form, die Diskussion als dialogische Form zu betrachten sind.                                                                                   

Streitgesprä ch und Diskussion sind sehr geeignet, das Fü r und Wider von Meinungen und Entscheidungen, das Gewicht von Grü nden und Argumenten erkennen zu lassen. Die Partner sind ge­zwungen, an mö gliche Einwä nde zu denken, auf vorgetragene Ge­genargumente einzugehen.

Auch beim schriftlichen Erö rtern sollte man sich immer vorstellen, dass man sich mit einem Partner auseinandersetzt, ihn zu einem bestimmten Verhalten bringen mö chte, seine zu erwartenden Argumente entkrä ften und ihn mit den eigenen ü berzeugen will.                             

Die Grundlage fü r alles Erö rtern muss selbstverstä ndlich Sach­kenntnis sein. Man kann nur fundiert ü ber etwas sprechen, worü ber man Bescheid weiß. Das schließ t gleichzeitig ein, dass dieses komplexe Herstellungsverfahren auch andere Darstellungsver­fahren in sich aufnehmen kann, z. B. beschreibende und berich­tende Passagen.

Die mö glichst vielseitige Behandlung eines Themas verlangt Klar­heit und Folgerichtigkeit der Gedankenfü hrung, einen logischen Aufbau. Die gedankliche Gliederung ergibt sich nicht fast selbstverstä ndlich wie etwa bei der Beschreibung aus der zeit­lichen Abfolge des Dargestellten, sondern sie muss dem schritt­weisen Durchdenken der Probleme folgen, und fü r den Leser oder Hö rer den Erkenntnisweg nachvollziehbar machen.

Aus: Ina Schreiter Deutsch fü r auslä ndische Deutschlehrerstudenten. Materialien fü r den komplexen Sprachunterricht. – Jena, 1985. –S. 305-306.

 

Das Schlussfolgern

Lesen Sie den Text! Beantworten Sie folgende Fragen:

1. Was versteht man unter Schlussfolgern?

2. Worin besteht das Wesen des Denkprozesses?

3. Wie entsteht ein Urteil?

4. Was ist eine Prä misse?

5. Was ist eine Konklusion?

6. Wo steht die Schlussfolgerung in einem Text?

7. In welchen syntaktischen Strukturen treten Schlussfolgerungen auf?

8. Wodurch kann die Konklusion mit den Prä missen verbunden werden?

Schlussfolgern ist ein wichtiges Kommunikationsverfahren, das gerade beim Erö rtern eine wichtige Rolle spielt. Der grundlegende Akt des Denkprozesses besteht darin, dass mindestens zwei Begriffe zueinander in Beziehung gesetzt werden. Es entsteht ein Urteil.

Jeder Denkprozess fü hrt zu einem Urteil, dieses findet sprachlichen Ausdruck in einer Aussage.

Durch Ü berlegung kann man anstreben:

- die Wahrheit eines Urteils nachzuweisen – Begrü nden;

- aus dem Urteil andere wahre Urteile abzuleiten – Schlussfolgern.

Das Urteil (die Prä misse) ist Ausgangspunkt der Ü berlegung, die Schlussfolgerung (die Konklusion) steht am Ende. Das wirkt sich auf die Stellung der Schlussfolgerung in einem Text aus. Sie steht meistens am Ende eines Absatzes oder eines ganzen Textes.

Schlussfolgerungen treten in den verschiedenen syntaktischen Strukturen auf (Satzfolge, Satzverbindung, Satzgefü ge). Bevorzugt wird bei Satzfolge und Satzgefü ge die Konjunktion also, die auf den Inhalt des vorhergehenden Satzes zurü ckverweist und zu dem nachfolgenden eine logische Beziehung herstellt.

Im Satzgefü ge tritt besonders hä ufig die konditionale Konjunktion wenn mit ihrem Korrelat so oder dann auf.

Zwischen Prä missen und Konklusionen besteht hä ufig eine wenndann – Beziehung, die allgemein bedeuten kann: „immer, wenn......, dann....... “, oder eingeschrä nkt: „nur wenn...., dann..... “.

 

Z. B.: Wenn Michael fleiß iger lernte, dann hä tte er bessere Leistungen.

    Nur wenn das Experiment klappt, kö nnen die Schü ler die richtigen Erkenntnisse daraus ableiten.

 

Noch einige Beispiele dafü r, auf welche Art die Konklusion mit den Prä missen verbunden werden kann:

 

deshalb; folglich; aus diesem Grunde; daraus lassen sich folgende Schlü sse / Schlussfolgerungen ziehen; daraus kann man schließ en /schlussfolgern /folgern/ ableiten; ich schließ e daraus......

 



  

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