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Der innere Monolog



 

22. Arten der Wiedergabe

Direkte Rede (= wö rtliche Rede) ist unverä nderte, wö rtliche Wiedergabe der Rede einer (tatsä chlich existierenden oder erfundenen) Person. Sie bringt die Rede / Gedanken wö rtlich genau, wie sie sie spricht oder denkt.

Direkte Rede hat unterschiedliche stilistische Funktionen in Sach- und Kunstprosa. In der Sachprosa kann die direkte Rede dokumentieren, erö rtern, illustrieren und tritt als Zitate zutage. Sie kann auch der Kommentierung und Wertung von Sachverhalten dienen.

In der Kunstprosa charakterisiert sie Figuren durch das Erzä hlen von Tä tigkeiten und Handlungen:  

„Die drei Mä nner hatten Karten gespielt“.

Bei der direkten Rede wird die Perspektive von Figur und von Autor gewechselt.

Eine wichtige Rolle spielt bei der Rededarstellung die so genannte Redeeinkleidung, d. h. die Worte, mit denen die Rede eingeleitet, abgeschlossen und unterbrochen wird, z. B.: „Die Stadt ist unser Juwel“, murmelte sie.

Das kö nnen sein:

- Verben des Sagens (sagen, reden, sprechen),

- Verben des Antwortens und des Fragens (antworten, erwidern, entgegnen, fragen),

- Verben, die die Art des Sprechens nennen (flü stern, lispeln, murmeln, stottern, zischen) (darü ber: E. Riesel).

 

Die indirekte Rede die Wiedergabe der Rede einer Person durch Autorenvermittlung, als Er-Rede. Im Vergleich zur direkten Rede wirkt sie weniger expressiv, weil sie keine unmittelbare Charakterisierung ist. Sie wird daher ö fters in Berichten gebraucht. Ihr Anwendungsgebiet: nü chtern-sachliche Redestile.

Sprachliche Merkmale der indirekten Rede sind: der Ersatz der 1, 2 Person aus der Ä uß erung durch die 3. Person und der Ersatz des Indikativs durch den Konjunktiv 1. Der Einsatz von Konjunktiv oder Indikativ kann zur Wertung der Ä uß erung benutzt werden (Positives – durch den Einsatz des Indikativs, Negatives wird durch den Konjunktiv 11 angegeben), z. B.: Er ist fast 4 Jahre alt und glaubt, sein Vater sei ein Blö dmann.

Die erlebte Rede ist die Widerspiegelung von Gedanken im Zusammenhang mit bestimmten Gefü hlsempfindungen und Stimmungen einer Person. Sie wird in der 3. Person dargestellt.

 Das ist die Darstellung der Gedanken und Gefü hle der handelnden Personen in solch einer Form, als wü rden sie auch vom Autor (= Darsteller) miterlebt. Ihre kü nstlerischen Mö glichkeiten sind reicher als die der direkten und indirekten Rede. Sie dient zur Darstellung seelischer Probleme der Figuren, dient zum Ausdruck innerer Konflikte.

Z. B.: „Das hatte sich Franz Bü cke ganz fest vorgenommen: in diesem Sommer lerne ich schwimmen. Er war zwar dreiß ig Jahre alt geworden…. Und so beschloss er: in diesem Sommer lerne ich schwimmen! “ (J. Schellenschmied).

In dem Abschnitt ist es deutlich, wo die erlebte Rede erscheint (der Autor lä sst seine Figur ihren eigenen Wunsch selbst sagen, wobei er die 1. Person Singular beim Verb und das Pronomen „ich“ gebraucht; nach dem Doppelpunkt wird der Ü bergang zur erlebten Rede besonders auffallend).

„Am Feldrand sollte ein beladener Handwagen stehn. Bü dner wollte ihn heimzerren… Seine Lena hatte kein Unkraut fü r die Ziegen gerupft! “ (E. Strittmatter).

 

Der innere Monolog

Er unterscheidet sich von der erlebten Rede durch die Ich-Form (auch Du-Form). Er bedeutet eine mehr oder weniger ausfü hrliche Analyse eines Sachverhalts vom Standpunkt der Figur ausDie Zeitform ist oft das Prä sens. Es ist fä hig, den Inhalt in seiner Zeitlosigkeit zu gestalten.

Vergleiche verschiedene Formen der Rededarstellung:

Die Frau sagte: „Ich liebe Musik. “ – direkte Rede.

Die Frau sagte, dass sie Musil liebe (liebt). – indirekte Rede.

Die Frau neben mir saß regungslos und lauschte aufmerksam. Wahrscheinlich liebte sie Musik und schien jetzt hingerissen zu sein. – Autorensprache.

Die Frau saß regungslos und lauschte aufmerksam. Wie schade, dass sie so selten in den Konzertsaal kam! Sie liebte doch die Musik von klein auf! – erlebte Rede.

 

Ein Ausrufesatz, die persö nliche Einschä tzung wie schade, die Partikel doch verraten die unausgesprochenen Gedanken der handelnden Person. Die erlebte Rede gestattet einen Einblick in das Innenleben der Figuren. (Schendels E., S. 411).

Ein Beispiel fü r einen inneren Dialog (fiktiven Dialog, Traumdialog, Denkdialog). In H. Kants „Die Aula“ stellt sich Robert Iswall ein Zusammentreffen seiner Klassenkameraden vor: „Hoch die Tassen! Was bist du? Donnerwetter! Und du? Allerhand! Und du? Sieh an, sieh an1 Und du, Jakob Filter, was machst du so? Ach, du liebe Gü te! Im Ministerium sitzt du? Im Ernst? Kinder, hö rt mal! “.

 



  

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