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DAS GESPRÄCH DER DREI GEHENDEN



 

                     

                                                                                                               Peter Weiss

 

 

DAS GESPRÄ CH DER DREI GEHENDEN

 

Es waren Mä nner, die nur gingen, gingen, gingen. Sie waren groß, sie waren bä rtig, sie trugen Ledermü tzen und lange Regenmä ntel, sie nannten sich Abel, Babel und Cabel, und wä hrend sie gingen, sprachen sie miteinander. Sie gingen und sahen sich um und sahen, was sich zeigte, und sie sprachen darü ber und ü ber anderes, was sich frü her gezeigt hatte. Wenn einer sprach, schwiegen die beiden anderen und hö rten zu oder sahen sich um und hö rten auf anderes, und wenn der eine zu Ende gesprochen hatte, sprach der zweite, und dann der dritte, und die beiden anderen hö rten zu oder dachten an anderes. Sie gingen mit festen Schuhen, doch ohne Gepä ck, trugen bei sich nur, was in den Taschen der Kleidungsstü cke lag…

Da sie einander ä hnlich waren wurden sie von den Passanten fü r Brü der gehalten, sie waren aber keine Brü der, waren nur Mä nner, die gingen, gingen, gingen, nachdem sie einander zufä llig begegnet waren.

 

 

                                                                                                         Gebrü der Grimm

                                              DIE STERNTALER

 

Es war einmal ein kleines Mä dchen, dem war Vater und Mutter gestorben, und es war so arm, dass es kein Kä mmerchen mehr hatte, darin zu wohnen, und kein Bettchen mehr, darin zu schlafen, und endlich gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stü ckchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte. Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Feld. Da begegnete ihm ein armer Mann, der sprach: “ Ach, gib mir etwas zu essen, ich bin so hungerig. “ Es reichte ihm das ganze Stü ckchen Brot und sagte: “ Gott segne dir´ s“, und ging weiter. Da kam ein Kind, das jammerte und sprach: “Es friert mich so an meinem Kopfe, schenk mir etwas, womit ich ihn bedecken kann. “ Da tat es seine Mü tze ab und gab sie ihm. Und als es noch eine Weile gegangen war, kam wieder ein Kind und hatte kein Leibchen an und fror: da gab es ihm seins; und noch weiter, da bat eins um ein Rö cklein, das gab es auch von sich hin. Endlich gelangte es in einen Wald, und es war schon dunkel geworden, da kam noch eins und bat um ein Hemdlein, und das fromme Mä dchen dachte: “ Es ist dunkle Nacht, da sieht dich niemand, du kannst wohl dein Hemd weggeben“, und zog das Hemd ab und gab es auch noch hin. Und wie es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel und waren lauter harte blanke Taler; und ob es gleich sein Hemdlein weggegeben, so hatte es ein neues an, und das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich fü r sein Lebtag.

 

 



  

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