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Operation Rubikon - Wie in Russland über die aufgedeckte Abhöraktion von BND und CIA berichtet wird



 

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Operation Rubikon - Wie in Russland über die aufgedeckte Abhöraktion von BND und CIA berichtet wird

17. Februar 2020 | Allgemein | Geschichte | Kriege | Revolutionen | Politik | Geo-Politik | Anti Spiegel

von Thomas Röper

In den letzten Tagen wurde bekannt, dass der BND und die CIA über eine Schweizer Firma mehr als 100 Länder abgehört haben. Was ist passiert und wie wird in Russland darüber berichtet?

Bevor ich zu dem Bericht aus Russland komme, einige Worte vorweg. Geheimdienste gibt es (leider), damit muss man leben. Und es ist ihr Job und Existenzzweck, die Gegner einerseits auszuspionieren und andererseits ihnen Desinformationen zu liefern. Da das per Definition der Existenzzweck von Geheimdiensten ist, ist es ziemlich sinnlos, sich nun über die Tatsache aufzuregen, dass der BND und die CIA offenbar mit diesem Projekt sehr erfolgreich genau das getan haben: Sie haben spioniert.

Allerdings ist es etwas anderes, wenn Geheimdienste ihre „Freunde“ ausspionieren. Wer Verbündete ausspioniert, zeigt offen, dass er sie nicht für Verbündete hält. Das sollte eigentlich Folgen haben. Und in dem Bericht des ZDF, der das Projekt aufgedeckt hat, kann man sehen, dass das auch der deutsche BND so gesehen hat, die CIA jedoch nicht:

„Aus den Berichten, die uns vorliegen, geht hervor, dass CIA und BND immer wieder darüber stritten, wer die manipulierten Chiffriergeräte bekommen sollte. Die Deutschen wollten nicht, dass verbündete Staaten ausgepäht werden, die Amerikaner wollten im Grunde jede Regierung ausspähen, auch mit „Verbündeten so umgehen, wie sie mit Drittweltstaaten umgehen“, so heißt es in einem der deutschen Dokumente.“

Das ist bis heute so. Wir alle erinnern uns an Merkels Ausruf „Spionieren unter Freunden geht gar nicht“. Damals war bekannt geworden, dass die USA Deutschland massiv abhören und sogar die Kanzlerin selbst abgehört wurde. Konsequenzen wurden nicht gezogen, die USA machen weiter wie bisher und die Deutschen lassen es sich gefallen.

Die nun aufgedeckten Dokumente zeigen, dass das bei den USA offensichtlich eine lange Tradition hat. Sie sehen ihre Verbündeten als Vasallen an, oder wie der BND formulierte, als „Drittweltstaaten“. Und sie tun und lassen, was sie wollen. Offensichtlich sind Länder wie Deutschland aus Sicht der USA Vasallen oder „Drittweltstaaten“, denn sie hören uns weiterhin ab und Deutschland tut nichts dagegen.

Nach dieser Einleitung kommen wir zu der Frage, wie in Russland darüber berichtet wird. Dazu habe ich einenBericht des russischen Fernsehens übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Die CIA spioniert seit mehr als 50 Jahren Staaten mit Schweizer Ausrüstung zur Übermittlung von geheimen Informationen aus. Das haben Journalisten des deutschen Senders ZDF und der amerikanischen Zeitung The Washington Post herausgefunden. Etwa 120 Länder haben dieses Kryptosystem verwendet.

Buchstabe für Buchstabe wurden Nachrichten von Militärs, Spionen und Diplomaten während des Zweiten Weltkriegs, während des Kalten Krieges und im 21. Jahrhundert in Maschinen eingegeben und dann verschlüsselt übermittelt. Die Maschinen und Techniken wurden weiterentwickelt und perfektioniert, aber eines blieb unverändert: ausnahmslos alle Verschlüsselungscodes hat der Schweizer Hersteller an seine Eigentümer übergeben, an die CIA und den deutschen Geheimdienst.

Dutzende Länder von Mexiko und Chile bis Indonesien und Japan zahlten der Schweizer Firma Milliarden für Verschlüsselungsgeräte und übergaben so ihre Geheimnisse an die Amerikaner und Deutschen. Selbst der Iran und Libyen glaubten an die Neutralität der Schweizer.

„Gaddafi hatte ausreichende finanzielle Mittel und kaufte immer die beste Ausrüstung, um alle Korrespondenzen zu verschlüsseln. Er hat fast alles verschlüsselt“, sagt Sergej Sudakow, Mitglied der Akademie der Militärwissenschaften.

Das glaubte Muammar al-Gaddafi zumindest.

Hier ist ein Foto von den Gesprächen zwischen Jimmy Carter und dem ägyptischen Präsidenten Anwar Sadat. Als Sadat das Weiße Haus verließ, schickte er sofort einen verschlüsselten Bericht nach Kairo. Ein paar Stunden später lag der Inhalt der geheimen Botschaft auf dem Schreibtisch des amerikanischen Staatschefs.

Carter muss das System so geschätzt haben, dass er nicht einmal seinem Bruder davon erzählt hat. Geheimdienste fingen etwas ab, was sie nicht bekommen sollten. Es wurde bekannt, dass Bill Carter – Jimmys Bruder – Millionenzahlungen von Gaddafi erhalten hat. Der Fall wurde dann vertuscht.

„Nach einigen Berichten wurde das System der Crypto AG auch im Jahr 2011 verwendet, als die Operation zur Beseitigung Bin Ladens durchgeführt wurde. Diese Operation wurde in einem fremden Land durchgeführt, in Pakistan. Und glauben Sie mir, es ist unmöglich, in Pakistan zu operieren, ohne die Schlüssel zu ihren Netzwerken zu kennen“, sagte Sudakow.

Nur zwei Länder, die UdSSR und China, vertrauten den Schweizern nicht und kauften keine Ausrüstung bei ihnen. In Moskau und Peking wird nur eigene Ausrüstung verwendet.

„Wir haben all die neuen Dinge, die aufgetaucht sind, genommen, also die technischen Innovationen und wissenschaftlichen Erkenntnisse. Natürlich haben Geheimdienste daran gearbeitet, die Verschlüsselungen und die Ausbildung von Spezialisten zu verbessern. Aber unsere Schule war und blieb die beste der Welt“, sagte Nikolai Ryzhak, Mitglied der Staatsduma und bis 1991 Mitarbeiter der Generaldirektion des sowjetischen KGB.

Experten erzählen, dass Dutzende von Firmen, nicht nur die Crypto AG, versucht haben, uns Ausrüstung zu liefern. Aber jedes Mal stellte sich heraus, dass die Technik, die Geheimnisse bewahren sollte, in Wahrheit diese Geheimnisse weitergibt: „Wir sind zu verschiedenen Firmen gelaufen. Aber was wir bekamen, war verdächtig. Wir haben die entsprechenden Hintertüren gefunden. Einige davon waren Schläfer, sie sich erst in einer Krise aktiviert hätten“, sagte Ryzhak.

Dennoch führte die UdSSR geheime Korrespondenz mit den Kundenländern der Schweizer Firma durch, mit dem Iran und Ländern in Lateinamerika und Afrika. Hat das sowjetische Daten verwundbar gemacht? Journalisten der Washington Post behaupten das in ihrer neuen Untersuchung. Aber russische Kryptographen sind sicher, dass es nicht so ist. Um verschlüsselte Korrespondenz zu führen, müssen Spezialisten an beiden Enden der Leitung die Ausrüstung desselben Herstellers verwenden.

„Wenn sowjetische Ausrüstung auf der einen Seite der Leitung verwendet wird und auf der anderen Seite der Leitung steht Ausrüstung der Crypto AG, ist Kommunikation unmöglich. Es ist praktisch undenkbar, dass die Sowjetunion ihre Schlüssel Unbekannten übergeben hat. Das sind wohl eher die Fantasien der Journalisten der Washington Post“, sagte Vartan Khachaturov, CEO von „Kryptonite“.

Doch selbst in dieser Situation kommen einige amerikanische Journalisten zu dem Schluss, dass die Schuld für die totale Überwachung nicht die USA tragen, sondern die Russen. Warum? Weil die besten Mathematiker und Kryptographen aus Russland kommen. Sogar der Gründer der Crypto AG und Erfinder ihrer ersten Maschine, Boris Heiglin, wurde in unserem Land geboren. Aus Russland kam auch sein Partner William Friedman. Also, schreiben die Amerikaner, liegt die Verschlüsselung den Russen im Blut und die CIA benutzt sie nur.

Ende der Übersetzung

 



  

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