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Menschen in Deutschland werden immer älter



Menschen in Deutschland werden immer älter

 

 

       Die Lebenserwartung der Menschen wächst jedes Jahr um drei Monate. Sie werden durchschnittlich 40 Jahre älter als noch vor 160 Jahren. Diese Entwicklung bestimmen viele Faktoren, wobei der Rückgang der Kindersterblichkeit sowie die Verbesserung der Überlebenschancen der über 65-Jährigen eine zentrale Rolle spielen. Auch Bildung, Einkommen, Ernährung, medizinische Versorgung, Hygiene und das persönliche Gesundheitsverhalten beeinflussen die Lebenserwartung. Forscher des Max-Planck-Institutes und der Cambridge University gehen davon aus, dass in 60 Jahren die durchschnittliche Lebenserwartung einhundert Jahre betragen wird.

 

 

Jahre         Deutsche über 60  Deutsche insgesamt          Anteil der Menschen

                   in Millionen(ca.)   in Millionen(ca.)               über 60 in Prozent

                                                                                                     (auf-bzw.abgerundet)

1975      15,8                78,9                          20

1985      15,6                77,8                          20

1995      17,1                81,5                          21

2000      18,9                82,2                          23

 

Prognosen:*

 

2010      20,4                79,4                          26

2020      22,7                75,5                          30

2030      26,3                70,0                          38

2040      24,7                63,0                          39

 

Quellen: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden

              Gerostat – Deutsches Zentrum für Altersfragen, Berlin

 

    15 Jahre Rente. So schön der Traum vom langen Leben ist, er beschert auch Probleme. Statistisch gesehen beginnen Deutsche mit 19 Jahren zu arbeiten, gehen mit knapp 62 in Rente und ruhen sich anschließend gut 15 Jahre aus. Stimmen die Prognosen, dass in zehn Jahren die Lebenserwartung der Deutschen von derzeit 77,5 auf knapp 81 Jahre steigt, müssen sich die Rentner zusätzliche vier Jahre ohne eigenen Erwerb versorgen. Das erhöht die Ausgaben der staatlichen Rentenkasse. Erschwerend kommt hinzu, dass es dank der niedrigen Geburtenrate immer weniger junge, erwerbstätige Deutsche gibt, die in die Rentenkasse einzahlen. So kommen heute auf einen über 60-Jährigen etwa 2,6 Personen im erwerbstätigen Alter, im Jahr 2030 jedoch nur noch 1,4 Personen. Das hat Auswirkungen auf alle großen sozialen Sicherungssysteme, allen voran auf die Rentenkasse.

    Rentenreform: private Rentenversicherung wird gefördert.

    Um diese zu lindern, hat Deutschland eine Rentenreform durchgeführt. Sie gründet weiterhin auf Solidarität, das heißt, alle zahlen in eine gemeinsame Rentenkasse ein, die an die alten Menschen ausgezahlt wird. Dazu kommt als Reform die zusätzliche Altersvorsorge. Ob privat oder betrieblich, die Deutschen sollen neben ihrer gesetzlichen Rentenversicherung eine private abschließen, die vom Staat mit Zulagen und steuerlichen Vergünstigungen gefördert wird.

    Eine weitere Herausforderung der älter werdenden Gesellschaft besteht darin, trotz der vielen alten, nicht erwerbstätigen Menschen, ausreichend Güter und Dienstleistungen bereit zu stellen, um der gesamten Bevölkerung einen angemessenen Lebensstandard zu ermöglichen. Das nimmt auch die Wirtschafts-, Finanz- und vor allem die Beschäftigungspolitik in die Pflicht. So muss die Beschäftigung älterer Menschen erhöht werden. Die Arbeitsgeber sind gefordert, Arbeitsplätze so attraktiv zu gestalten, dass ihre Beschäftigten länger für sie arbeiten wollen. Der Staat bietet zusätzliche Anreize, indem er denjenigen, die den Eintritt in die Rente nach hinten verschieben, Rentenzuschläge gewährt.

    Deutschland sucht auch auf der nicht-staatlichen Ebene nach Lösungen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) wollen die Forschung für ein langes und vitales Leben gemeinsam fördern. Geplant ist die Kooperation von Wissenschaft und Industrie, um die Kosten, die die Forschung verursacht, zielgerichtet und sparsam einzusetzen. Die Industrie ist auf diese Zusammenarbeit angewiesen, da immer weniger junge Menschen für sie arbeiten werden. Die Arbeitnehmer fit und gesund zu halten, wird so zur wirtschaftlichen Notwendigkeit.

                                                             Christne Guist



  

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