EXTREM FLACHE WINKEL. mit Kas Lemmens. Low-Backs und Baseless-Bindungen waren in den Neunzigern der letzte Schrei. Wer etwas auf sich hielt, war aber nicht nur mit solch einer minimalistischen Bindung, sondern gleichzeitig auch mit einem superflachen Wink

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EXTREM FLACHE WINKEL

mit Kas Lemmens

Low-Backs und Baseless-Bindungen waren in den Neunzigern der letzte Schrei. Wer etwas auf sich hielt, war aber nicht nur mit solch einer minimalistischen Bindung, sondern gleichzeitig auch mit einem superflachen Winkel unterwegs. Der Nullwinkel entsprach dem Zeitgeist, als man sich durch jibbiges Getweake und Gebonke ganz gezielt vom damals noch allgegenwaartigen Alpin-Snowboarden absetzen wollte. Jetzt, gut zwanzig Jahre spä ter, sieht man wieder vermehrt junge, die sich extrem flache Bindungswinkel auf ihren Boards montieren. Einer von ihnen ist das hollaandische Rail-Wunderkind Kas Lemmens.

Kas, was hast du vor zwanzig Jahren gemacht?

Mit hoher Wahrscheinlichkeit bin ich gerade in Windeln durch die Wohnung gekrabbelt.

Ü ber Bindungswinkel hast du dir also keine Gedanken gemacht. Mit welchem hast du angefangen und wann kamst du zu dem Winkel, den du heute fä hrst?

Um ehrlich zu sein, hab ich meinen Winkel bis heute noch nie wirklich verä ndert. So wie ich auf dem Board stehe, hab ich angefangen und so wird es wohl auch in Zukunft bleiben. Diese ganze +15/-15 Nummer hab ich noch nie so richtig gefü hlt. Wenn ich zum Beispiel die Boards meiner Freunde ausprobieren mö chte, die in aller Regel deutlich steilere Winkel fahren als ich, kann ich meist gar nicht beuteilen, ob mir das Board gefä llt oder nicht, da ich mit deren Stance einfach nicht klarkomme. Zu mir hat Danny Larsen mal gesagt, dass ich zeimlich gut snowboarde fü r jemanden, der einen so bescheuerten Stance fä hrt. Meine Bindungen mü ssen ausserdem auch weich und ohne Vorlage sein, denn ich hasse das Gefü hl, auf dem Board festbetoniert zu sein.

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