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Heinrich Hannover



 

                      HERR BÖ SE UND HERR STREIT

 

Es war einmal ein groß er Apfelbaum. Der stand genau auf der Grenze zwischen zwei Gä rten. Und der eine Garten gehö rte Herrn Bö se und der andere Herrn Streit.

Als im Oktober die Ä pfel reif wurden, holte Herr Bö se mitten in der Nacht seine Leiter aus dem Keller und stieg heimlich und leise-leise auf den Baum und pflü ckte alle Ä pfel ab.

Als Herr Streit am nä chsten Tag ernten wollte, war kein einziger Apfel mehr am Baum. „Warte! “ sagte Herr Streit, „Dir werd ich`s heimzahlen. “

Und im nä chsten Jahr pflü ckte Herr Streit die Ä pfel schon im September ab, obwohl sie noch gar nicht reif waren. „Warte! “ sagte Herr Bö se, “ Dir werd ich`s heimzahlen. “

Und im nä chsten Jahr pflü ckte Herr Bö se die Ä pfel schon im August, obwohl sie noch ganz grü n und hart waren. „Warte! “ sagte Herr Streit, „Dir werd ich``s heimzahlen. “

Und im nä chsten Jahr pflü ckte Herr Streit die Ä pfel schon im Juli, obwohl sie noch ganz grü n und hart und sooo klein waren. „Warte! “ sagte Herr Bö se, „Dir werd ich`s heimzahlen“.

Und im nä chsten Jahr pflü ckte Herr Bö se die Ä pfel schon im Juni, obwohl sie noch so klein, wie Rosinen waren. „Warte! “ sagte Herr Streit, „Dir werd ich`s heimzahlen. “

Und im nä chsten Jahr schlug Herr Streit im Mai alle Blü ten ab, so daß der Baum ü berhaupt keine Frü chte mehr trug. “Warte! “ sagte Herr Bö se, „Dir werd ich`s heimzahlen. “

Und im nä chsten Jahr im April schlug Herr Bö se den Baum mit einer Axt um. „So, “ sagte Herr Bö se, jetzt hat Herr Streit seine Strafe. “ Von da an trafen sie sich hä ufiger im Laden beim Ä pfelkaufen.

 

 

                                                                                             Johann Peter Hebel



  

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