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Vitamin-D Therapie



 

Aus dem aktuellen newsletter von Dr. Schmiedel:

 

Quizfrage:

In einer aktuellen Studie in einem spanischen Krankenhaus bekamen Patienten mit einer Covid19-Erkrankung, die eine stationäre Therapie notwendig machte, Vitamin D oder Placebo. Ziel war es eine Verlegung auf die Intensivstationär zu vermieden. Um wie viel Prozent konnte das relative Risiko für eine solche Verlegung verringert werden?

  1. 12 %
  2. 24 %
  3. 48 %
  4. 96 %

Vitamin-D Therapie

Castillo ME, Entrenas Costa LM, Vaquero Barrios JM, Alcala D´ ´ıaz JF, Miranda JL, Bouillon R, Quesada Gomez JM, Effect of Calcifediol Treatment and best ¨ Available Therapy versus best Available Therapy on Intensive Care Unit Admission and Mortality Among Patients Hospitalized for COVID-19: A Pilot Randomized Clinical study¨ , Journal of Steroid Biochemistry and Molecular Biology (2020), doi:
https://doi.org/10.1016/j.jsbmb.2020.105751

Was hat man in dieser Studie gemacht? Spanien ist eines der Länder in Europa, die am meisten von Corona betroffen sind. In die Studie wurden alle wegen Covid19 stationär aufgenommenen Patienten eingeschlossen. Alle Patienten erhielten die nach dem dortigen Krankenhausprotokoll beste verfügbare Therapie und wurden randomisiert auf eine Vitamin D- oder Placebo-Gruppe aufgeteilt. In der Vitamin D-Gruppe erhielten die Probanden zu Beginn 21.280 IE Vitamin D, an den Tagen 3 und 7 sowie danach wöchentlich während des stationären Aufenthaltes 10.140 IE, alle anderen erhielten ein ähnlich aussehendes Placebo. Weder Patienten noch die Pfleger oder Ärzte wussten, welcher Patient Vitamin D oder nicht erhielt. Ziel der Untersuchung war es nachzuweisen, wie viele Patienten in welcher Gruppe intensivpflichtig wurden.

In der Placebo-Gruppe befanden sich 26 Patienten. 13 davon mussten im Verlauf auf die Intensivstation verlegt werden. In der Vitamin D-Gruppe waren 50 Patienten (die Randomisierung erfolgte nach einem 1:2-Schlüssel). Wie viele von diesen wurden intensivpflichtig? Vielleicht weniger als 50 %, wie in der Placebo-Gruppe? Oder weniger als 25 %? Waren es eventuell nur sensationelle 10 %? Nein, nur ein einziger Patient musste auf die Intensivstation verlegt werden. Das sind 2 %. 2 % statt 50 %!

Kommentar: Gut, es ist eine relativ kleine Studie. Aber selbst mit dieser geringen Fallzahl waren diese enormen Unterschiede hoch signifikant (p < 0,001). Dies bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit für ein zufälliges Ergebnis bei unter einem Promille liegt.

Ich habe mal ausgerechnet, was diese Therapie mit dem Präparat gekostet hätte, welches ich derzeit gerne gebe. Nehmen wir einmal ein vierwöchige stationäre Therapie an, so würde diese Therapie nicht ganz 1 ? kosten. Weniger als 1 ? für eine vierwöchige Therapie nach diesem Schema, nicht täglich. Zum Vergleich: Die derzeit zugelassene Therapie mit Remdesivir kostet 2000-3000 $ - aber für 5 Tage Therapie.

Nebenbei: Ich wäre schon ein wenig großzügiger gewesen. Wenn ich keine Möglichkeit zur Vitamin D-Messung gehabt hätte (eine Messung kostet immerhin die stattliche Summe von 20-30 ?), hätte ich eine Woche lang jeden Tag 20.000 IE gegeben, danach je nach Körpergewicht 5000-10.000 IE täglich. Mit dem Vitamin D-Spiegel hätte ich die Therapie natürlich noch individueller optimieren können.

Und ich hätte natürlich auch noch Selen, Zink, Vitamin A, Vitamin C und Omega-3 gegeben.

 



  

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